Ärzteorchester Hannover
Das Ärzteorchester Hannover (ÄOH) ist ein Sinfonieorchester[1] mit Hauptspielstätte in Hannover, das mit seinem vornehmlich aus Medizinern spielenden Musikern als anerkanntes Laienorchester zweimal jährlich konzertiert.[2]
Geschichte
BearbeitenDas Ärzteorchester bildete sich in der Nachkriegszeit im Jahr 1953 ursprünglich als Jazzorchester, um den zuvor während der Zeit des Nationalsozialismus kritisierten amerikanischen Jazz zu pflegen. Das Ensemble wandelte sich jedoch bald in ein Kammerorchester mit anfangs 27 Mitgliedern, zumeist Streichern.[2]
Erster Orchesterleiter wurde 1954 der zumeist mit seinem Doktortitel benannte Werner Leupold (1909–1994). Unter Leupolds Leitung konnte am 25. Juni 1955 das erste Konzert des nun als Kammerorchester auftretenden Ensembles im (damaligen) Haus der Ärztekammer aufgeführt werden.[2]
Zu den weiteren musikalischen Leitern zählten unter anderem:
- ab 1971: Karl-Heinrich Stumpff[2]
- 1979–2003: Siegfried Schick;[2] mit dem das Orchester Konzertreisen durch Europa, Nordafrika, in den Nahen Osten und Südamerika unternahm[3]
- ab August 2003: Lorenz Nordmeyer[2]
- seit Anfang 2013: Thomas Schachschal[1]
Literatur
Bearbeiten- Ludwig Trübsbach: 30 Jahre Ärzteorchester Hannover. Eine Chronik von 1952 – 1982, Hannover: Ärzteorchester, 1932
- Waldemar R. Röhrbein (Red.): Kultur in Hannover. Aus der Arbeit hannoverscher Kulturvereine. Kulturring 1924 – 1999, Zeitschrift der Kulturvereine in Hannover, Jubiläumsheft, Hrsg. vom Kulturring Hannover e.V., Hannover: Kulturring, 1999, S. 4
Weblinks
Bearbeiten- aerzteorchester-hannover.de
- Heike Schmidt: Eine Art Familientreffen, HAZ, 7. Juni 2011 auf der Website des Ärzteorchester Hannover
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Vergleiche die Angaben auf der Website des Orchesters [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 25. Oktober 2017
- ↑ a b c d e f Hugo Thielen: Ärzteorchester Hannover. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 14; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ Prof. Siegfried Schick auf der Seite langenhagen.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 24. Oktober 2017