Der Hafen Niehl II ist ein linksrheinischer Kölner Hafen mit Güterumschlag in Köln-Merkenich. Der Hafen liegt in Höhe des Rhein-Stromkilometers 699,1.
Hafen Niehl II | |||
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Daten | |||
UN/LOCODE | DE CGN | ||
Eigentümer | Stadt Köln | ||
Betreiber | Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) | ||
Eröffnung | 1958 | ||
Hafentyp | Binnenhafen | ||
Umschlagsmenge | 412.800 t (2011) | ||
Webseite | hgk.de | ||
Geografische Informationen | |||
Ort | Köln-Merkenich | ||
Land | Nordrhein-Westfalen | ||
Staat | Deutschland | ||
Hafen Niehl II mit Heizkraftwerk Köln-Merkenich | |||
Koordinaten | 51° 0′ 57″ N, 6° 57′ 59″ O | ||
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Geschichte
BearbeitenDer Ölhafen Niehl II wurde im Jahr 1958 als Hafen für chemische Flüssiggüter eröffnet, nachdem Niehl I bereits fertiggestellt worden war. Hauptkunden waren die Raffinerie von Esso und die Wacker-Chemie. Mit Schließung der Esso-Raffinerie im Jahr 1985 verlor Niehl II den umsatzstärksten Kunden. Die Hafengesellschaft reagierte hierauf im selben Jahr mit der Errichtung von zwei Roll-on/Roll-off-Anlagen („RoRo“), die Autotransporter samt den von den nahe gelegenen Ford-Werken hergestellten Fahrzeugen verladen können. In den Jahren 2006 und 2007 erfolgte eine Komplettsanierung der nicht öffentlich zugänglichen Hafenanlagen.
Hafen
BearbeitenDie Anlage besteht aus einem Hafenbecken. Die Wasserfläche des Beckens beträgt 87.900 m², die Landfläche 59.700 m². Niehl II hat zwei Anlagen für flüssige bzw. gasförmige Gefahrgüter. Am Westufer befindet sich die RoRo-Autoverladeanlage für die Fahrzeuge der Ford-Werke.
Die umgeschlagene Hafentonnage beträgt 412.800 t (2011). Hafenbetreiber ist die für alle Kölner Häfen zuständige Unternehmensbeteiligung der Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) die RheinCargo GmbH & Co. KG.
Wirtschaft
BearbeitenAm westlichen Hafenufer entstand zeitgleich mit dem Ölhafen das Heizkraftwerk Köln-Merkenich der heutigen RheinEnergie. Es wurde anfänglich mit Schweröl befeuert.
Westlich des Hafens liegt auf dem ehemaligen Esso-Raffineriegelände der Industriepark Nord. Der Pipeline-Anschluss an den Ölhafen Köln-Niehl II und an das internationale Rohrleitungssystem für Stickstoff, Erdgas, Öl und Industriegase wie Ethylen und Propylen bietet ideale Produktionsbedingungen für Chemieunternehmen.[1][2]
Weblinks
Bearbeiten- hgk.de – Offizielle Webseite der HGK AG
- rheincargo.com – Offizielle Website der RheinCargo GmbH & Co. KG
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ EXXON MOBIL über Niehl II
- ↑ Industriepark Köln-Nord. In: stadt-koeln.de. Stadt Köln, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2014; abgerufen am 12. Juni 2022.