Das Zeitfahren wird mit stehendem Start gefahren. Die Distanz beträgt für Männer 1000 Meter, für Frauen bis Ende 2024 500 Meter und danach ebenfalls 1000 Meter.[1]
Der Wettbewerb wird in zwei Runden ausgetragen. Zunächst starten alle Fahrer in einer Qualifikation, in der sich die ersten acht für das Finale qualifizieren. Bei nationalen oder kleineren internationalen Wettbewerben kann der Sieger auch in einer Runde ermittelt werden.
Aktueller Weltrekordhalter bei den Männern ist der Niederländer Jeffrey Hoogland, der am 31. Oktober 2023 in Aguascalientes 55,433 Sekunden für die 1000 Meter benötigte. Bei den Frauen gilt die Rekordfahrt vom 7. Oktober 2016 ebenfalls in Aguascalientes, bei der die Mexikanerin Jessica Salazar die 500 Meter in 32,268 Sekunden fuhr.
Das Zeitfahren wird auch im Paracycling betrieben. Ausgefahren wird es mit Tandems aus sehbehindertem Fahrer und sehendem Piloten (Klasse B) sowie mit Rennrädern (Klasse C). Die Entfernung beträgt bei Tandems 1000 m (Manner und Frauen, bei Rennrädern 1000 m (Männer) bzw. 500 m (Frauen).[2] Auch hier soll die Distanz ab 2025 einheitlich 1000 m betragen.[3]
Bis zum Jahr 1991 war der Weltmeisterschafts-Wettbewerb im Zeitfahren den Amateuren vorbehalten und wurde in den Jahren der Olympischen Spiele 1972, 1976, 1980, 1984, 1988, und 1992 nicht ausgetragen. Danach wurde die Trennung zwischen Profis und Amateuren aufgehoben. Seitdem finden die Bahn-Weltmeisterschaften in der Elite-Kategorie statt.