Amtsgericht Waren (Müritz)

Amtsgericht in Mecklenburg-Vorpommern
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Das Amtsgericht Waren (Müritz) ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern im Bezirk des Landgerichts Neubrandenburg.

Gebäude des Amtsgerichts Waren (Müritz), 2011

Gerichtssitz und -bezirk

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Gerichtsbezirke der dem LG Neubrandenburg nachgeordneten Amtsgerichte seit dem 28. September 2015
  • AG Waren (Müritz)
  • AG Neubrandenburg
  • AG Pasewalk
  •  
    Gerichtsbezirke der dem LG Neubrandenburg nachgeordneten Amtsgerichte bis zum 5. Oktober 2014
  • AG Waren (Müritz)
  • AG Demmin
  • AG Neustrelitz
  • AG Neubrandenburg
  • AG Ueckermünde
  • AG Pasewalk
  • Das Gericht hat seinen Sitz in Waren (Müritz).[1]

    Der Gerichtsbezirk umfasste bis zum 2. Februar 2015 das Gebiet der folgenden Städte und Gemeinden.[2]

    • Alt Schwerin,
    • Alten­hof,
    • Ankers­hagen,
    • Bolle­wick,
    • Buch­holz,
    • Bütow,
    • Dratow-Schloen,
    • Fincken,
    • Fünf­seen,
    • Göhren-Lebbin,
    • Gotthun,
    • Grabow-Below,
    • Grabow­höfe,
    • Groß Kelle,
    • Groß Plasten,
    • Hohen Wangelin,
    • Jabel,
    • Kargow,
    • Kieve,
    • Klink,
    • Klock­sin,
    • Kucks­see,
    • Lärz,
    • Leizen,
    • Ludorf,
    • Malchow,
    • Massow,
    • Melz,
    • Möllen­hagen,
    • Moltzow,
    • Nossen­tiner Hütte,
    • Peene­hagen,
    • Penkow,
    • Penzlin,
    • Priborn,
    • Rechlin,
    • Röbel/­Müritz,
    • Schwarz,
    • Sietow,
    • Silz,
    • Stuer,
    • Torgelow am See,
    • Varchen­tin,
    • Vipperow,
    • Vollraths­ruhe,
    • Walow,
    • Waren (Müritz),
    • Wreden­hagen,
    • Zepkow und
    • Zislow

    Folgende Städte und Gemeinden wurden durch Umwandlung des Amtsgerichts Neustrelitz in eine Zweigstelle des Amtsgerichts Waren (Müritz) in dessen Bezirk am 2. Februar 2015 eingegliedert.[3]

    • Blankensee,
    • Blumenholz,
    • Carpin,
    • Godendorf,
    • Grünow,
    • Hohenzieritz,
    • Klein Vielen,
    • Kratzeburg,
    • Mirow,
    • Möllenbeck,
    • Neustrelitz,
    • Priepert,
    • Userin,
    • Wesenberg,
    • Wokuhl-Dabelow und
    • Wustrow

    Damit wurde der ursprünglich etwa 1710 km2 große Gerichtsbezirk durch die Gerichtsstrukturreform auf etwa 2610 km2 vergrößert.[4] In ihm leben ungefähr 99.000 Einwohner.[5]

    Das Amtsgericht Waren (Müritz) ist als Schifffahrtsgericht sowohl sachlich[6] als auch örtlich zuständig in Binnenschifffahrtssachen im ersten Rechtszug für den Bezirk des Oberlandesgerichts Rostock und somit für ganz Mecklenburg-Vorpommern.[7]

    Gebäude

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    Zweigstelle des AG in Neustrelitz, zugleich Hauptgebäude des LSG M–V (2015)

    Das Gerichtsgebäude befindet sich in der Straße Zum Amtsbrink 4 am Bürger- und Verwaltungszentrum in der Nähe des Stadtzentrums von Waren (Müritz).

    Die Zweigstelle Neustrelitz ist unter der Anschrift Tiergartenstraße 5 in Neustrelitz untergebracht.

    Übergeordnete Gerichte

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    Dem Amtsgericht Waren (Müritz) ist das Landgericht Neubrandenburg übergeordnet.[8] Zuständiges Oberlandesgericht ist das Oberlandesgericht Rostock.

    Für Berufungen und Beschwerden gegen Entscheidungen des Amtsgerichts Waren (Müritz) in Binnenschifffahrtssachen ist das Hanseatische Oberlandesgericht als Schifffahrtsobergericht zuständig.[9]

    Geschichte

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    Mecklenburg-Schwerin

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    Im Rahmen der Reichsjustizgesetze wurde die bestehenden Gerichte des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin aufgelöst und Amts-, Landes- und Oberlandesgerichte gebildet. Das Amtsgericht Waren war dem Landgericht Güstrow und dem Oberlandesgericht Rostock nachgeordnet.[10] Am Gericht bestand 1880 eine Richterstelle. Das Amtsgericht war damit ein kleines Amtsgericht im Landgerichtsbezirk.[11]

    Sein Gerichtsbezirk umfasste die Stadt Waren und Teile der ritterschaftlichen Ämter Lübz, Neustadt, Stavenhagen und Wredenhagen.[12]

    In der DDR wurden die Amtsgerichte 1952 aufgelöst und einheitlich Kreisgerichte gebildet. In Waren entstand so das Kreisgericht Waren, welches dem Bezirksgericht Neubrandenburg nachgeordnet war. Gerichtssprengel war der Kreis Waren.

    Nach dem Jahr 1989

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    Nach dem Zusammenbruch der DDR wurden die Kreisgerichte wieder aufgehoben und erneut Amtsgerichte, darunter das Amtsgericht Waren, gebildet.[13]

    Siehe auch

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    Commons: Amtsgericht Waren (Müritz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

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    1. § 4 Abs. 1 des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 11. November 2013, GVOBl. M-V 1998, S. 444, 549.
    2. I. f) der Anlage zu § 4 Abs. 2, S. 1 des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 11. November 2013.
    3. § 4 Abs. 7 Nr. 2 des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 11. November 2013.
    4. Informationen der Initiatoren des Volksbegehrens gegen die Gerichtsstrukturreform. (PDF; 660 kB) S. 9, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. September 2015; abgerufen am 29. Januar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gerichtsstruktur-mv.de
    5. Stand: 30. Juni 2014, Statistischer Bericht des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 29. Januar 2018.
    6. §§ 1, 3 Abs. 1, S. 1 BinSchGerG.
    7. § 7 der Verordnung über die Konzentration von Zuständigkeiten der Gerichte (Konzentrationsverordnung – KonzVO M-V) vom 28. März 1994, GVOBl. M-V 1994, S. 514.
    8. § 3 Abs. 2, S. 2 Nr. 1 lit. f des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 11. November 2013.
    9. § 1 des Abkommens zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Land Mecklenburg-Vorpommern über die Zuständigkeit des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Binnenschiffahrtssachen vom 1. Juni/12. August 1993, GVOBl. M-V 1993, S. 594.
    10. Verordnung zur Ausführung des Gerichtsverfassungsgesetzes vom 27. Januar 1877 vom 31. Mai 1879; in: Regirungeblatt für das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin 1879 Nr. 20, S. 131 ff., Digitalisat
    11. Carl Pfafferoth: Jahrbuch der deutschen Gerichtsverfassung. 1880, S. 462 online
    12. Mecklenburg-Schwerinsches Staatshandbuch, 1916, S. 295, Digitalisat
    13. § 4 Abs. 1 des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 19. März 1991, GVOBl. M-V 1991, S. 103. (PDF; 684 kB).

    Koordinaten: 53° 31′ 5,8″ N, 12° 40′ 54,3″ O