Abédi Pelé

ghanaischer Fußballspieler
(Weitergeleitet von Abedi Ayew Pelé)

Abédi Pelé, bürgerlich Abédi Ayew (* 5. November 1964 in Oko bei Dome[1]), ist ein ehemaliger ghanaischer Fußballspieler. Bei der Wahl zu Afrikas Fußballer des Jahrhunderts wurde der Mittelfeldspieler hinter George Weah und Roger Milla auf Platz 3 gewählt.[2]

Nicolas Abédi Pelé
Personalia
Voller Name Nicolas Abédi Ayew
Geburtstag 5. November 1964
Geburtsort Oko bei DomeGhana
Größe 174 cm
Position Mittelfeld, Sturm
Junioren
Jahre Station
0000–1976 Dome Anglican Primary School
1976–1978 Great Falcons
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1978–1982 Real Tamale United
1982–1983 Al-Sadd
1983–1984 FC Zürich
1984 AS Dragons FC de l’Ouémé
1985 Real Tamale United
1986–1987 Chamois Niort 32 (14)
1987 FC Mulhouse 16 0(5)
1987–1989 Olympique Marseille 9 0(0)
1987–1989 Olympique Marseille B 7 0(2)
1988–1989 → OSC Lille (Leihe) 24 0(7)
1989–1990 OSC Lille 37 0(9)
1990–1993 Olympique Marseille 103 (23)
1990–1991 Olympique Marseille B 1 0(0)
1993–1994 Olympique Lyon 29 0(3)
1994–1996 Torino Calcio 49 (11)
1996–1998 TSV 1860 München 50 0(2)
1998–2000 Al Ain Club
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
1982–1998 Ghana 73 (33)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2003–2004 Real Tamale United
2004– FC Nania Accra
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Karriereende

2 Stand: Karriereende

Sportliche Laufbahn

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Vereinskarriere

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Abédi Pelés Karriere als Profifußballer begann 1978 beim neu gegründeten Verein Real Tamale United in Ghana. 1982 wechselte er zum Team Al-Sadd in Katar und von dort 1983 zum FC Zürich. Später ging er nach Frankreich, wo er zwischen 1986 und 1993 für Chamois Niort, den FC Mulhouse, Olympique Marseille und den OSC Lille spielte. In Marseille (1989–90, 1991–93) vereinigte er sein Angriffstalent mit taktischem Scharfsinn und einer verblüffenden Fähigkeit zu spielentscheidenden Zügen und wurde so zur tragenden Säule beim Gewinn der französischen Meisterschaft 1991 und 1992 und des Champions-League-Titels 1993. Nachdem ein Korruptionsskandal zu einer Auflösung der Mannschaft geführt hatte, wechselte er 1993 nach Olympique Lyon. Vor seinem Karriereende im Jahr 2000 spielte er noch in Italien, Deutschland und den Vereinigten Emiraten. In der Fußball-Bundesliga spielte er von 1996 bis 1998 50-mal für 1860 München und schoss hierbei zwei Tore.[3]

Auswahleinsätze

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In der ghanaischen Fußballnationalmannschaft trat Ayew zwischen 1982 und 1998 insgesamt 73-mal an und erzielte hierbei 33 Tore,[4] während die FIFA nur 67 dieser Länderspiele bei gleicher Toranzahl anerkennt. Die RSSSF konnte bisher nur 19 Treffer in diesen 73 Spielen nachweisen.[5] Von 1991 bis 1993 wurde er dreimal zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt. Bei der Wahl zu Afrikas Fußballer des Jahrhunderts wurde er Dritter hinter dem Kameruner Roger Milla und George Weah aus Liberia. Von Pelé wurde er in die Liste der FIFA 100, der seiner Meinung nach 125 besten noch lebenden Fußballer, aufgenommen.

Weiterer Werdegang im Fußball

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2002 und 2003 war Abédi Pelé Mitglied im Vorstand der Ghana Football Association. Anschließend trainierte er ein Jahr lang seinen ehemaligen Verein Real Tamale United. Anfang 2004 wurde Abédi Pelé Präsident und Cheftrainer des FC Nania Accra,[6] dessen Profimannschaft er auch seitdem trainiert.[7]

Abédi Pelé, dessen jüngerer Bruder Kwame Ayew ebenfalls Fußballprofi war, hat mit seiner Frau Maha[8] drei Söhne sowie eine Tochter namens Imani. Seine Söhne Rahim, André und Jordan spielen aktuell für die Nationalmannschaft Ghanas. Rahim und André nahmen an der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika teil, während André und Jordan dann anschließend an der WM 2014 und der WM 2022 teilnahmen.

Ehrungen

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Commons: Abédi Pelé – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. observer.gm: ports profile: Abédi Pelé, a football legend (Memento vom 6. September 2014 im Internet Archive)
  2. rsssf.org: IFFHS' Century Elections
  3. Matthias Arnhold: Abédi Ayew PELÉ - Matches and Goals in Bundesliga. RSSSF.org, 27. Oktober 2022, abgerufen am 3. November 2022.
  4. Keir Radnedge: Welt Fußball Rekorde 2010. Ars Edition, München 2009, ISBN 978-3-7607-5340-9, S. 116 und 117.
  5. Roberto Mamrud: Abedi "Pelé" Ayew - Goals in International Matches. RSSSF.org, 27. Oktober 2022, abgerufen am 3. November 2022.
  6. fifa.com: „Afrika kommt ins Halbfinale“ (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 1,7 MB)
  7. fifa.com: ABEDI PELÉ – Ghanas glänzendster „Black Star“ (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)
  8. modernghana.com: Ghana's Abedi Pele launches biography
  9. ghanaweb.com: Abedi „Pele“ Ayew Profile (Memento vom 24. Februar 2013 im Internet Archive)
  10. Nania FC Lead Nominations In FA Cup Awards (Memento vom 20. Dezember 2011 im Internet Archive)
  11. Toure named as FA Cup's MVP auf www.gbcghana.com, abgerufen am 25. Dezember 2017
  12. Kotoko's Ahmed Toure named MTN FA Cup MVP auf sportsinghana.com vom 22. August 2011, abgerufen am 25. Dezember 2017