Adolf von Schwarzburg-Rudolstadt
Prinz Franz Friedrich Karl Adolf von Schwarzburg-Rudolstadt (* 27. September 1801 in Rudolstadt; † 1. Juli 1875 ebenda) war kaiserlicher Feldmarschallleutnant.
Leben
BearbeitenDie Eltern von Adolf waren Prinz Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1771–1825) und Prinzessin Luise Ulrike von Hessen-Homburg (1772–1854), Tochter von Friedrich V. von Hessen-Homburg (1748–1820) und dessen Ehefrau Karoline von Hessen-Darmstadt (1746–1821).
Am 20. August 1820 trat er in die Kaiserlich-Österreichische Armee ein und wurde dort Oberleutnant im Infanterie-Regiment 33. Von dort kam er mit der Beförderung zum Seconde-Rittmeister am 20. September 1825 zum Husaren-Regiment 4 und wurde am 17. Oktober 1831 Premier-Rittmeister.[1] Mit seiner Beförderung zum Major am 3. Mai 1833 kam er in das Chevauxlegers-Regiment Nr. 6 und von dort am 5. März 1836 zum Ulanen-Regiment Nr. 11.[2][3] Später kam er zum Chevauxlegers-Regiment Nr. 2, wo er am 5. März 1837 zum Oberstleutnant befördert wurde.[4] Von dort kam er am 21. September 1838 zurück zum Ulanen-Regiment Nr. 11.[5] Am 18. Juni 1839 wurde er Oberst und Regimentskommandant.[6] Zum Generalmajor und Brigadier wurde er am 16. Oktober 1846 befördert[7] und gab das Kommando ab. Am 22. Juli 1849 wurde er Feldmarschallleutnant und wurde am 16. April 1850 aus der Armee verabschiedet.[8]
Ehe und Nachkommen
BearbeitenPrinz Adolf heiratete am 27. September 1847 Prinzessin Mathilde von Schönburg-Waldenburg (1826–1914), Tochter von Fürst Otto Victor von Schönburg. Das Paar hatte vier Kinder:
- Marie (1850–1922) ⚭ 1868 Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg [-Schwerin],
- Günther Victor (1852–1925) ⚭ 1891 Prinzessin Anna Luise von Schönburg-Waldenburg,
- Thekla (1859–1939) und
- Luise (1862–1867).
Auszeichnungen (Auswahl)
Bearbeiten- St.-Annen-Orden 1. Klasse[9]
- St.-Wladimir-Orden 4. Klasse[9]
- Großkreuz des hessischen Ludewigs-Ordens[9]
- 1847: Großkreuz des hannoverischen Guelphen-Orden[10]
- 1865: Großkreuz des Leopold-Ordens[11]
- 1871: Roter Adlerorden 1. Klasse[12]
Literatur
Bearbeiten- Heinrich Friedrich Theodor Apfelstedt: Das Haus Kevernburg-Schwarzburg von seinem Ursprunge bis auf unsere Zeit: dargestellt in den Stammtafeln seiner Haupt- und Nebenlinien und mit biographischen Notizen über die wichtigsten Glieder derselben, Bertram, Sondershausen 1890 (Nachdruck. Thüringer Chronik-Verlag Müllerott, Arnstadt 1996, ISBN 3-910132-29-4).
- Heinrich Schöppl: Die Regenten des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt, Rudolstadt 1915.
Weblinks
Bearbeiten- Schwarzburg-Rudolstadt, Louise Ulrike Fürstin von. Hessische Biografie. (Stand: 21. April 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Adolf von Deitenhofen: Fremde Fürsten in Habsburgs Heer 1848–1898. Im Selbstverlage, 1898, S. 53 (archive.org [abgerufen am 25. Februar 2022]).
- ↑ Joseph Andreas Goswin Aribo Georg Maria Graf von Thürheim: Die Reiter-Regimenter der k.k.oesterreichischen Armee. F.B. Geitler's Verlagsbuchhandlung, 1863, S. 312 (google.com [abgerufen am 24. Februar 2022]).
- ↑ Hugo Freiherr von Komers-Lindenbach: Geschichte des k.k. Uhlanen-Regiments Alexander II. Kaiser von Russland No 11, (vormals 7. Chevauxlegers-Regiment,) von seiner Errichtung 1814 bis Ende 1877. Mayer, 1878, S. 24 (google.com [abgerufen am 24. Februar 2022]).
- ↑ Hugo Freiherr von Komers-Lindenbach: Geschichte des k.k. Uhlanen-Regiments Alexander II. Kaiser von Russland No 11, (vormals 7. Chevauxlegers-Regiment, ) von seiner Errichtung 1814 bis Ende 1877. Mayer, 1878, S. 25 (google.com [abgerufen am 24. Februar 2022]).
- ↑ Hugo Freiherr von Komers-Lindenbach: Geschichte des k.k. Uhlanen-Regiments Alexander II. Kaiser von Russland No 11, (vormals 7. Chevauxlegers-Regiment, ) von seiner Errichtung 1814 bis Ende 1877. Mayer, 1878, S. 26 (google.com [abgerufen am 24. Februar 2022]).
- ↑ Hugo Freiherr von Komers-Lindenbach: Geschichte des k.k. Uhlanen-Regiments Alexander II. Kaiser von Russland No 11, (vormals 7. Chevauxlegers-Regiment, ) von seiner Errichtung 1814 bis Ende 1877. Mayer, 1878, S. 27 (google.com [abgerufen am 24. Februar 2022]).
- ↑ Joseph Andreas Goswin Aribo Georg Maria Graf von Thürheim: Die Reiter-Regimenter der k.k.oesterreichischen Armee. F.B. Geitler's Verlagsbuchhandlung, 1863, S. 322 (google.com [abgerufen am 24. Februar 2022]).
- ↑ Adolf von Deitenhofen: Fremde Fürsten in Habsburgs Heer 1848–1898. Im Selbstverlage, 1898, S. 54 (archive.org [abgerufen am 25. Februar 2022]).
- ↑ a b c Almanach der Orden und Ehrenzeichen, Titel und Würden des In- und Auslandes in der k.k. Armee für das Jahr ... Praedel u. Ewald, 1864, S. 140 (google.com [abgerufen am 24. Februar 2022]).
- ↑ Staat Hannover: Hof- und Staatshandbuch für das Königreich Hannover: 1861. Berenberg, 1861, S. 71 (bsb-muenchen.de [abgerufen am 25. Februar 2022]).
- ↑ Östreichische militärische Zeitschrift. Gedruckt bei Unton Strauss., 1865, S. 8 (google.com [abgerufen am 24. Februar 2022]).
- ↑ “Die” Vedette: Militär-Zeitschrift. L. W. Seidel, 1871, S. XLVI (google.com [abgerufen am 24. Februar 2022]).
Personendaten | |
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NAME | Adolf von Schwarzburg-Rudolstadt |
ALTERNATIVNAMEN | Franz Friedrich Karl Adolf von Schwarzburg-Rudolstadt |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Feldmarschallleutnant |
GEBURTSDATUM | 27. September 1801 |
GEBURTSORT | Rudolstadt |
STERBEDATUM | 1. Juli 1875 |
STERBEORT | Rudolstadt |