Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Regensburg

Gymnasium und winkelförmiger dreigeschossiger Walmdachbau mit Eckpavillons und Zwerchhausgiebel, Neurenaissance, 1892/94 von Adolf Schmetzer
(Weitergeleitet von Albrecht-Altdorfer-Gymnasium)

Das Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Regensburg (AAG) ist ein Gymnasium im Osten der Innenstadt von Regensburg, das seit 1962 nach dem deutschen Maler und Baumeister Albrecht Altdorfer benannt ist.

Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Regensburg
Innenhof des Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums Regensburg
Schulform Gymnasium
Schulnummer 0264
Gründung 1880, Baujahr 1894
Adresse Minoritenweg 33,
93047 Regensburg
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 1′ 2″ N, 12° 6′ 26″ OKoordinaten: 49° 1′ 2″ N, 12° 6′ 26″ O
Träger Stadt Regensburg
Schüler 891 (2023/2024)[1]
Lehrkräfte 77 (2023/2024)[1]
Leitung Claudia Blank[2]
Website www.regensburg-aag.de

Geschichte

Bearbeiten

Von 1864 bis 1884 war das städtische Gymnasium unter dem Namen Königliches Realgymnasium im Thon-Dittmer-Palais untergebracht. Seit 1880 nannte es sich auch Neues Gymnasium, um sich eindeutig vom 1872 auf dem Ägidienplatz erbauten katholisch geprägten „Alten Gymnasium“ abzugrenzen.[3] Als sich zeigte, dass die räumlichen Verhältnisse im Thon-Dittmer-Palais für den Schulbetrieb zu beengt wurden, fiel auf Anregung von Bürgermeister Oskar von Stobäus der Entschluss, ein neues Schulgebäude auf einem städtischen Grundstück am Minoritenweg, zu errichten, wo nach dem Abbruch der Stadtmauer viel Platz für Neubauten entstanden war.[4]

 
Albrecht Altdorfer Gymnasium am Minoritenweg

Am Minoritenweg gab es ein großes städtisches Grundstück. Nachdem im Laufe des Dreißigjährigen Krieges bei den Kämpfen um Regensburg das städtische Lazarusspital westlich außerhalb der Altstadt zerstört worden war, hatte der Rat der Stadt im Osten der Altstadt beim Minoritenweg ein neues Haus erbauen lassen, in dem körperlich und geistig kranke und arme Einwohner der Stadt untergebracht werden konnten, den sogenannten Pestinhof. Die Bewohner des Pestinhofs wurden in einer ähnlichen städtischen Versorgungsanstalt in Kumpfmühl (genannt „Saurer Gockel“) untergebracht. Auf dem Gelände des Pestinhauses am Minoritenweg, das auf einem Stadtplan von 1812 als „ Irrenhaus“ bezeichnet ist, wurde das Gebäude für das von Bürgermeister Stobäus erwünschte neue Königliche Neue Gymnasium gebaut. Der Neubau erfolgte auf Fundamenten der abgebrochenen Stadtmauern nach Plänen von Stadtbaumeister Adolf Schmetzer. 1894 wurde das neue Schulgebäude fertig gestellt und behielt den bereits ab 1880 gebräuchlichen Namen „Neues Gymnasium“[5]

Seit 1962 trägt das Gymnasium den Namen des berühmten Malers Albrecht Altdorfer.[6][7][8] Bezüglich der Umbenennung gibt es einige Literatur, die sich damit beschäftigt.[9] Ab 1880 wurden im Jahreszyklus Jahresberichte verfasst, die die Geschehnisse gut widerspiegeln.[10]

Architektur

Bearbeiten

Prägende Elemente der Architektur des Schulgebäudes im Stil der Neurenaissance (1892/94, Adolf Schmetzer) sind sowohl der winkelförmige dreigeschossige Walmdachbau mit Eckpavillons und Zwerchhausgiebel als auch Fundamente der Stadtmauer und eines Zwingermauertürmchens (um 1330).[11]

Ausbildungsrichtungen

Bearbeiten

Auszeichnungen

Bearbeiten

Fahrtenprogramm

Bearbeiten
Jahrgangsstufe Thema
05 Schullandheim
07 Skikurs
08 Teamfahrt
10 Berlinfahrt
11 Studienfahrt
12 Orientierungstage

Schüleraustausch

Bearbeiten
Jahrgangsstufe Land/Region
8 England
9 französische Schweiz
10/11 Griechenland

Ehemalige Schüler

Bearbeiten

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Regensburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Regensburg in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 21. August 2024.
  2. Das Kollegium – AAG Regensburg. Abgerufen am 21. August 2024 (deutsch).
  3. Karl Bauer: Regensburg Kunst-, Kultur- und Alltagsgeschichte. 6. Auflage. MZ-Buchverlag in H. Gietl Verlag & Publikationsservice GmbH, Regenstauf 2014, ISBN 978-3-86646-300-4, S. 382.
  4. Werner Chrobak: Das Thon Dittmer-Palais. In: Stadt Regensburg, Kulturreferat (Hrsg.): Kulturführer. Band 25. Stadt Regensburg, Regensburg 2019, ISBN 978-3-943222-55-5, S. 68.
  5. Dieter Albrecht: Regensburg im Wandel, Studien zur Geschichte der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert. In: Museen und Archiv der Stadt Regensburg (Hrsg.): Studien und Quellen zur Geschichte Regensburgs. Band 2. Mittelbayerische Verlags-Gesellschaft mbH, Regensburg 1984, ISBN 3-921114-11-X, S. 200.
  6. deutsche-digitale-bibliothek.de
  7. digital.ub.uni-duesseldorf.de
  8. regensburg-aag.de (Memento des Originals vom 23. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/regensburg-aag.de
  9. http://bvbr.bib-bvb.de:8991/exlibris/aleph/a22_1/apache_media/9NR4D7AGE9RGJRHKDI7FCMQMKJJEF9.pdf@1@2Vorlage:Toter Link/bvbr.bib-bvb.de (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)
  10. opacplus.bib-bvb.de
  11. Liste der Baudenkmäler in Regensburg-Ostnerwacht
  12. Albrecht-Altdorfer-Gymnasium. In: www.schule-ohne-rassismus.org. Abgerufen am 13. Mai 2019.
  13. mittelbayerische.de