Alfstedt (Geestland)
Alfstedt (niederdeutsch Alfst) ist ein Ortsteil der Ortschaft Kührstedt in der Stadt Geestland im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.
Alfstedt Alfst (niederdeutsch) Stadt Geestland
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Koordinaten: | 53° 36′ N, 8° 49′ O | |
Höhe: | 6 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,19 km²[1] | |
Einwohner: | 377 (6. Juni 1961)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1968 | |
Eingemeindet nach: | Kührstedt | |
Postleitzahl: | 27624 | |
Vorwahl: | 04745 | |
Lage von Alfstedt in Niedersachsen
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Überblick über Alfstedt (2020)
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Geografie
BearbeitenLage
BearbeitenDas Dorf Alfstedt befindet sich östlich der Großstadt Bremerhaven. Südlich des Ortes verläuft die Kreisstraße K 36 und westlich die K 38.
Nachbarorte
BearbeitenDrangstedt | Bad Bederkesa | |
Ortsteil Kührstedt | Lintig |
(Quelle:[2])
Geschichte
BearbeitenEine enge Verbundenheit mit den Nachbarorten lässt sich historisch nachweisen, weil das Dorf und Gut bereits vor Jahrhunderten zur Börde Ringstedt und zum Amt Bederkesa gehörte. Die Vogtei Kührstedt umfasste ebenfalls schon Alfstedt. In der mehrjährigen Franzosenzeit um 1810 war Alfstedt der Kommune Bederkesa im Kanton Beverstedt zugeteilt. Später wurden höhere Verwaltungsaufgaben wieder vom Amt Bederkesa, Amt Lehe (1859–1885), Kreis Lehe (1885–1932), Landkreis Wesermünde (1932–1977) beziehungsweise Landkreis Cuxhaven durchgeführt.[3] Alfstedt wurde im Jahre 1840 eine selbständige Landgemeinde. Aus dem Gemeindegebiet wurde außerdem 1876 die gleichnamige Gemarkung gebildet.
Eingemeindungen
Bearbeiten1968 schloss sich die zuvor selbständige Gemeinde Alfstedt mit der Nachbarkommune zur neuen Gemeinde Kührstedt zusammen. Kührstedt war seit 1974 Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Bederkesa,[3] deren Mitgliedsgemeinden sich zusammen mit der Stadt Langen zum 1. Januar 2015 zur neuen Stadt Geestland zusammenschlossen.[4]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | 1824 | 1848 | 1910 | 1925 | 1933 | 1939 | 1950 | 1956 | 1961 |
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Einwohner | – ¹ | 225 ² | 234 | 267 | 279 | 300 | 481 | 400 | 377 |
Quelle | [5] | [6] | [7] | [8] | [9] | [1] |
¹ 40 Feuerstellen
² in 46 Häusern (incl. Gut)
Politik
BearbeitenOrtsrat und Ortsbürgermeister
BearbeitenAlfstedt wird auf kommunaler Ebene vom Ortsrat der Ortschaft Kührstedt vertreten.
Wappen
BearbeitenDer Entwurf des Kommunalwappens von Alfstedt stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[10]
Blasonierung: „In Rot ein silberner, golden bewehrter Kranich mit aufgerichteten Flügeln und einer goldenen Kugel im erhobenen Ständer.“[10] | |
Wappenbegründung: Das Wappen ist dem des Adelsgeschlechtes von der Lieth nachgebildet, das von 1350 bis 1782 das Dorf besaß. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBaudenkmale
BearbeitenDenkmäler
BearbeitenEin Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg steht in Alfstedt an der Alfstedter Hauptstraße / Am Denkmal neben dem Hochzeitshain.[11][12]
Naturdenkmale
Bearbeiten- Vier Eichen (Verordnungsdatum 2. Oktober 1995)
Verkehr
BearbeitenAlfstedt gehört seit dem 1. Januar 2016 zum Tarifgebiet des Verkehrsverbunds Bremen/Niedersachsen. An Schultagen wird die Ortschaft mit der Linie 543 an Bad Bederkesa angeschlossen. Ansonsten besteht nur die Möglichkeit mit einem Anrufsammeltaxi in Bad Bederkesa einen Anschluss an die Linie 525 in Richtung Bremerhaven-Lehe zu erreichen.[13]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1961 (Bevölkerungs- und Gebietsstand: 6. Juni 1961). W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1963, S. 277 (Digitalisat).
- ↑ Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2019; abgerufen am 9. April 2021.
- ↑ a b Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X ([Digitalisat ( vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB] S. 1).
- ↑ Gesetz über die Neubildung der Stadt Geestland, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 26/2012. Hannover 8. November 2012, S. 430, S. 4 (Digitalisat [PDF; 454 kB; abgerufen am 25. September 2018]).
- ↑ Friedrich Jansen: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover (= Statistische Handbücher für das Königreich Hannover). Helwing’sche Hofbuchhandlung, Celle 1824, S. 10 (Digitalisat in der Google-Buchsuche [abgerufen am 9. April 2021]).
- ↑ Friedrich W. Harseim, C. Schlüter: Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover (= Statistische Handbücher für das Königreich Hannover). Schlüter’sche Hofbuchdruckerei, Hannover 1848, S. 131 (Digitalisat in der Google-Buchsuche [abgerufen am 9. April 2021]).
- ↑ Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Lehe. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 14. März 2021, abgerufen am 9. April 2021.
- ↑ Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. (Siehe unter: Nr. 2).
- ↑ Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 192 (Digitalisat).
- ↑ a b Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
- ↑ Grabsteine – Friedhof Alfstedt (Geestland, Cuxhaven) – Kriegerdenkmal. In: grabsteine.genealogy.net. 2011, abgerufen am 15. April 2021.
- ↑ Gefallenendenkmal – Alfstedt, Kreis Cuxhaven, Niedersachsen. In: Onlineprojekt Gefallenendenkmäler. 28. Juli 2004, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juni 2012; abgerufen am 31. Mai 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Fahrplan-Download. In: Webseite Verkehrsgemeinschaft Nordost-Niedersachsen. Abgerufen am 9. April 2021.