US Airways

US-amerikanische Fluggesellschaft
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US Airways war eine US-amerikanische Fluggesellschaft mit Sitz in Tempe (Arizona), die mit jährlich mehr als 66 Millionen Passagieren (Stand: 2013) zu den größten der Welt zählte.[3]

US Airways
Logo der US Airways
Airbus A330-300 der US Airways
IATA-Code: US
ICAO-Code: AWE
Rufzeichen: CACTUS
(Übergangszeit April – Oktober 2015 AMERICAN)
Gründung: 1996 (1937 als All American Aviation)
Betrieb eingestellt: 2015
Fusioniert mit: American Airlines
Sitz: Tempe,
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Drehkreuz:
Heimatflughafen: Pittsburgh
Unternehmensform: Corporation
IATA-Prefixcode: 037
Leitung: Robert Isom (CEO)
Mitarbeiterzahl: 36.500[1]
Umsatz: US$ 11,5 Milliarden[1] (2012)
Fluggastaufkommen: 66,1 Millionen[1] (2012)
Allianz: oneworld (bis 2014 Star Alliance)
Vielfliegerprogramm: AAdvantage[2]
Flottenstärke: 337 (+ 31 Bestellungen)
Ziele: national und international
Website: www.usairways.com
US Airways ist 2015 mit American Airlines fusioniert. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor der Übernahme.
Convair CV-580, Allegheny Airlines

US Airways entstand aus einer Regionalfluggesellschaft, die vorwiegend den Nordosten der USA bediente, und begann 1987 noch als USAir nach Zukäufen von anderen Fluggesellschaften mit dem internationalen Flugverkehr. Im Jahr 2005 wurde US Airways von America West aufgekauft, wobei der Name US Airways beibehalten wurde. Die Fluggesellschaft galt bis 2013 in den USA neben American Airlines, Delta Air Lines und United Airlines als eine der vier verbliebenen großen Linienfluggesellschaften mit umfangreichem Streckennetz, den Legacy carriers.[3] Am 9. Dezember 2013 fusionierte US Airways mit American Airlines zur größten Fluggesellschaft der Welt.[4]

Geschichte

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Erste Jahre

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Am 5. März 1937 wurde in Pittsburgh die Fluggesellschaft All American Aviation gegründet, die ab 1939 Postflüge durchführte. Einhergehend mit dem ersten Passagierflug am 7. März 1949 mit einer Douglas DC-3 wurde die Airline in All American Airways umbenannt.

Allegheny Airlines

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Eine Douglas DC-9 in der Farbgebung der Allegheny Airlines.

Am 1. Januar 1953 wurde der Firmenname in Anspielung auf die Allegheny Mountains in Allegheny Airlines geändert. Der erste Turboprop-Flugzeugtyp der Fluggesellschaft war die Convair 540, die nur 1962 aktiv war. Der erste Strahlflugzeugtyp im Betrieb von Allegheny war die Douglas DC-9-14, die am 29. Mai 1966 geliefert wurde.

Ab 1967 deckte das Streckennetz von Allegheny Airlines den Nordosten der Vereinigten Staaten ab. Ebenfalls 1967 gründete Allegheny einen Verbund von Zubringer-Fluggesellschaften als Allegheny Commuter, zu dem auch die eigenständige Crown Airlines aus Jefferson County (Pennsylvania) gehörte, die ab 1969 Zubringerflüge durchführte. Am 14. April 1967 kaufte Allegheny Airlines die Regionalfluggesellschaft Lake Central Airlines auf, am 14. Dezember 1972 folgte Mohawk Airlines. Bis zum Airline Deregulation Act von 1978 expandierte das Unternehmen und vergrößerte sein Streckennetz.

Am 28. Oktober 1979 wurde Allegheny Airlines in USAir umbenannt, um dem Firmennamen einen weniger regionalen Klang zu verleihen. USAir expandierte besonders im Jahr 1987, als man Pacific Southwest Airlines aus San Diego und Piedmont Airlines aus Winston-Salem übernahm. Durch den Kauf von Piedmont Airlines von deren Muttergesellschaft Piedmont Aviation sowie die damit verbundenen Flugrechte nach London-Gatwick begann USAir mit dem internationalen Flugverkehr und übernahm dafür mehrere Boeing 767-200ER, die bislang für Piedmont auf dieser Route im Einsatz waren. USAir gehörte damit erstmals zu den größten Fluggesellschaften der Welt und führte täglich über 5.000 Flüge durch. Im Jahr 1990 fügte die Gesellschaft Linienflugverbindungen nach Frankfurt und 1992 nach Paris ihrem Streckennetz hinzu.

Der Name Piedmont wurde zwar 1989 nach der vollständigen Integration deren Flotte in die USAir vorübergehend aufgegeben, allerdings 1993 durch USAir wiederbelebt als die 1987 erworbene Zubringerfluggesellschaft Henson Airlines (1961 als Henson Aviation gegründet, 1983 von Piedmont Aviation aufgekauft) als neue Piedmont Airlines Zubringerflüge für USAir anbot. Ab 1990 nutzten alle von der Unternehmensgruppe aufgekauften Regionalfluggesellschaften den einheitlichen Markenauftritt USAir Express. Das Tochterunternehmen Piedmont Airlines ist seit 2013 im Besitz von American Airlines.

US Airways

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Der Sitz von US Airways in Tempe

USAir wurde 1996 zu US Airways umfirmiert und führte ein neues Corporate Design ein. Im November 1996 unterzeichnete die Gesellschaft einen Vertrag mit dem Flugzeughersteller Airbus über die Lieferung von 150 Maschinen der Airbus A320-Familie sowie 250 Optionen, die größte Einzelbestellung in der Geschichte der Zivilluftfahrt. Im Jahr 1997 präsentierte das Unternehmen für seine internationalen Langstreckenflüge eine neue Business-Klasse namens Envoy Class sowie seine Flughafenlounges unter dem Namen Envoy Lounge. Eine First Class gab es bei US Airways ausschließlich für den inländischen US-Markt, und dort – wie bei den meisten US-Fluggesellschaften – statt einer Business-Klasse. Am 4. Mai 2004 trat US Airways dem Airline-Verbund Star Alliance bei.

Nachdem US Airways sich seit Ende der 1990er-Jahre in finanziellen Schwierigkeiten befand und seit September 2004 unter Gläubigerschutz nach Chapter 11 stand, wurde sie am 27. September 2005 von America West Airlines übernommen. Die fusionierte Fluggesellschaft behielt aus Marketinggründen den Namen US Airways bei. Der Hauptsitz wurde von Arlington (Virginia) nach Tempe (Arizona) verlegt, dem Sitz der America West. Intern lief die übernommene US Airways als US Airways East, während die ehemalige America West Airlines intern als US Airways West bezeichnet wurde. Im September 2008 wurde die Fusion durch Nutzung eines gemeinsamen ICAO-Codes (AWE) und Rufzeichens (Cactus) abgeschlossen.

Ende 2006 gab US Airways bekannt, dass eine Übernahme des finanziell angeschlagenen Konkurrenten Delta Air Lines angestrebt werde, der sich jedoch gegen die Übernahmepläne wehrte. Das letzte Übernahmeangebot von US Airways lag bei 10 Milliarden US-Dollar, musste jedoch am 1. Februar 2007 zurückgezogen werden, da nicht alle Kreditgeber das Übernahmeangebot unterstützten.[5]

Ab Dezember 2009 wurde in die A330-Flotte eine neue Business Class namens Envoy Suite eingebaut. Anfang 2012 erfolgte ein Slot-Tausch mit Delta Air Lines. Dabei gab US Airways Slots am LaGuardia Airport an diese ab und erhielt dafür Slots in Washington-Reagan.[6]

Fusion mit American Airlines und Auflösung

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Im Februar 2013 gaben die Muttergesellschaft der American Airlines und der US Airways (US Airways Group und AMR Corporation) bekannt, sich unter der Muttergesellschaft American Airlines Group zur weltgrößten Fluggesellschaft American Airlines zusammenzuschließen und den Markennamen US Airways aufzugeben.[7][8] Zwischenzeitlich wurde die Fusion durch eine Wettbewerbsklage der US-Kartellbehörden blockiert, im November 2013 einigte man sich und genehmigte den Zusammenschluss.[9]

US Airways beendete ihre Mitgliedschaft in der Luftfahrtallianz Star Alliance am 30. März 2014.[10] Für eine Übergangszeit bis zu ihrer Auflösung Ende 2015 war US Airways, wie American Airlines bereits zuvor, mit dem Luftfahrtverbund Oneworld assoziiert.

Am 8. April 2015 erhielten American Airlines und US Airways ihre gemeinsame Betriebslizenz, nachdem zahlreiche Betriebsabläufe vereinheitlicht wurden. Alle Flüge werden nun mit dem Rufzeichen American durchgeführt.[11] Im Juli 2015 wurde bekannt, dass American Airlines die Marke US Airways zum 17. Oktober 2015 vom Markt nehmen werde und von da an alle Flüge als American Airlines vermarktet würden.[12] Bis zum 16. Oktober 2015 gab es noch Flüge unter dem Namen US Airways, die aber bereits von American Airlines, deren Namen die fusionierte Fluggesellschaft fortführt, durchgeführt wurden.[12][13] US Airways war von 2004 bis 2014 Mitglied der Luftfahrtallianz Star Alliance und gehörte in der Folge bis zu ihrer Auflösung zu Oneworld.

Flugziele

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US Airways unterhielt Drehkreuze in Philadelphia, Charlotte und Phoenix sowie kleinere Drehkreuze in Las Vegas, Washington-Reagan und Pittsburgh. Das Streckennetz umfasste vor allem den Süden und Osten der USA sowie Europa und die Karibik.

US Airways bediente auf insgesamt vier Routen drei Ziele in Deutschland und der Schweiz:

Flotte bis 2015

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Ein Airbus A319-100 der US Airways
 
Eine Boeing 767-200ER der US Airways

Mit Stand Juli 2015 bestand die Flotte der US Airways aus 337 Flugzeugen[14] mit einem Durchschnittsalter von 11,4 Jahren:[15]

Flugzeugtyp aktiv bestellt[16] Anmerkungen Sitzplätze
First oder Envoy/Economy
Airbus A319-100 093 Marktauftritt als American Airlines und betrieben durch American Airlines 124 (12/112)
Airbus A320-200 055 Marktauftritt als American Airlines und betrieben durch American Airlines 150 (12/138)
Airbus A321-200 121 09 121 im Marktauftritt als American Airlines und betrieben durch American Airlines; 9 bestellte; Marktauftritt als American Airlines und betrieben durch American Airlines 183 (16/167)
Airbus A330-200 015 Marktauftritt als American Airlines und betrieben durch American Airlines 258 (20/238)
Airbus A330-300 009 Marktauftritt als American Airlines und betrieben durch American Airlines 296 (28/268)
Airbus A350-900 22 Auslieferung offen Voraussichtlicher Marktauftritt als American Airlines und betrieben durch American Airlines; Bestellung unklar – offen –
Boeing 757-200 024 19 mit Winglets; Marktauftritt als American Airlines und betrieben durch American Airlines 176 (12/164)
Embraer 190 020 Marktauftritt als American Airlines und American Eagle; betrieben durch American Airlines und American Eagle 99 (11/88)
Gesamt 337 31

US Airways hatte die größte Airbus-Flotte der Welt. Viele Flugzeuge waren mit Internetanschluss vom Anbieter Gogo Inflight Internet ausgestattet, um Internet während des Fluges nutzen zu können.[17]

 
Nord 262, Allegheny Airlines

Zahlreiche Flugzeuge des Typs Airbus A319 waren in den Farben der übernommenen Fluggesellschaften bemalt: Pacific Southwest Airlines, Piedmont Airlines, America West und Allegheny Airlines, wobei die Schriftzüge durch „US Airways“ ersetzt wurden.

Zuvor eingesetzte Flugzeuge

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US Airways und die Vorgängergesellschaften betrieben Flugzeuge der Muster:[18][19]

 
BAC 1-11, Allegheny Airlines

US Airways Express

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Piedmont Airlines De Havilland Canada DHC-8 in US-Airways-Express-Bemalung
 
Mesa Airlines Bombardier CRJ900 in US-Airways-Express-Bemalung

Unter dem Namen US Airways Express betrieben ab 1990 (anfangs noch als USAir Express) mehrere Fluggesellschaften Regional- und Zubringerflüge in Außenauftritt und Auftrag der US Airways. Zuvor waren die Zubringerfluggesellschaften – wie etwa Piedmont Airlines ab 1987 oder deren Vorgängergesellschaft Henson Airlines für die Vorgängerin von USAir, Allegheny Airlines, ab 1967 – für USAir ausschließlich unter ihrem eigenen Namen aufgetreten. Unter dem Namen Allegheny Commuter hatte es allerdings seit 1969 von anderen Fluggesellschaften durchgeführte Zubringerflüge gegeben. Seit der Fusion mit American Airlines werden die Flüge unter dem Namen American Eagle geführt.

Flugzeugtyp aktiv Anmerkung betrieben durch Sitzplätze
Bombardier CRJ200 120 Marktauftritt als American Eagle (Fluggesellschaft) und betrieben durch American Eagle Air Wisconsin (71), PSA Airlines (35) SkyWest Airlines (14) 50
Bombardier CRJ700 014 Marktauftritt als American Eagle (Fluggesellschaft) und betrieben durch American Eagle PSA Airlines 70
Bombardier CRJ900 050 Marktauftritt als American Eagle (Fluggesellschaft) und betrieben durch American Eagle Mesa Airlines (46) und Skywest Airlines (4) 86
De Havilland DHC-8-100 033 Marktauftritt als American Eagle (Fluggesellschaft) und betrieben durch American Eagle Piedmont Airlines 37
De Havilland DHC-8-300 011 Marktauftritt als American Eagle (Fluggesellschaft) und betrieben durch American Eagle Piedmont Airlines 50
Embraer 170 020 Marktauftritt als American Eagle (Fluggesellschaft) und betrieben durch American Eagle Republic Airline 72
Embraer 175 038 Marktauftritt als American Eagle (Fluggesellschaft) und betrieben durch American Eagle Republic Airlines 86
Gesamt 286

US Airways Shuttle

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Donald Trump rief 1989 mit ehemaligem Fluggerät der Eastern Air Lines die Fluggesellschaft Trump Shuttle ins Leben und musste sie 1992 an ein Banken-Konsortium verkaufen. Das Konsortium nannte die Fluggesellschaft in Shuttle, Inc. um und vereinbarte über eine 40%ige Beteiligung durch die damalige USAir Group ein Zubringer-Abkommen unter dem Namen USAir Shuttle. 1997 übernahm USAir die Regional-Airline von den Banken als Tochtergesellschaft, die fortan Flüge als US Airways Shuttle anbot. Wie schon bei Trump Shuttle wurden die Flughäfen New York LaGuardia, Boston Logan und Washington Reagan National an der Ostküste der USA bedient. Im Jahr 2000 integrierte US Airways Group die Tochtergesellschaft in die Flotte der US Airways und gab den Shuttle-Namen schließlich auf, wenngleich die Nachfolgegesellschaft von US Airways, American Airlines, die Kurzflüge zwischen den drei Flughäfen bis heute anbietet.

Zwischenfälle

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Notwasserung des US-Airways-Flugs 1549 im Hudson River, New York

Bei US Airways (und unter ihren verschiedenen früheren Namen) kam es zu 28 Totalverlusten von Flugzeugen. Bei 14 davon wurden 415 Menschen getötet.[20][21][22][23][24][25] Beispiele:

  • Am 14. November 1955 geriet an einer Martin 2-0-2 der Allegheny Airlines (Luftfahrzeugkennzeichen N172A) während eines Trainingsflugs das linke Triebwerk in Brand. Bei der Landung auf dem Flughafen Wilmington Airport (Delaware, USA) brach das linke Hauptfahrwerk zusammen. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt. Alle drei Besatzungsmitglieder überlebten.[26]
  • Am 1. Dezember 1959 prallte eine Martin 2-0-2 der Allegheny Airlines (N174A) 2,1 Kilometer südlich des Flughafens Williamsport (Pennsylvania, USA) nach Kompassproblemen während des Anflugs in einen Berg. Von den 26 Insassen wurden 25 getötet, alle vier Besatzungsmitglieder und 21 Passagiere.[27]
  • Am 23. Juli 1965 brach an einer Convair CV-440 der Allegheny Airlines (N8415H) nach dem Start ein Feuer im Triebwerk Nr. 2 (rechts) aus; es wurde abgestellt. Bei der Rückkehr zum Flughafens Williamsport (Pennsylvania, USA) kollidierte die Maschine mit dem Kamm eines Bergrückens, 600 Fuß (180 Meter) über der Landebahnhöhe und 9 Kilometer nordöstlich des Startflughafens. Als Unfallursache wurde das Versäumnis der Besatzung festgestellt, die richtigen Verfahren für einen Triebwerksausfall beim Start anzuwenden. Alle 40 Insassen, vier Besatzungsmitglieder und 36 Passagiere, überlebten den Unfall.[29]
  • Am 29. November 1966 fiel bei einer Convair CV-440 der Allegheny Airlines (N3414) während des Startlaufs auf dem Flughafen Harrisburg (Pennsylvania, USA) das gesamte elektrische System aus. Ursache war ein bei der Wartung falsch eingebautes Heizungselement. Der Start wurde abgebrochen, aber die Propeller ließen sich aufgrund des Fehlers nicht auf Umkehrschub verstellen. Die Maschine überrollte das Startbahnende und kollidierte mit einem Mast der Anflugbefeuerung. Sie wurde irreparabel beschädigt. Alle 16 Insassen, vier Besatzungsmitglieder und 12 Passagiere, überlebten den Unfall.[30]
  • Am 20. August 1971 wurde mit einer Convair CV-580 der Allegheny Airlines (N5844) bei der Landung auf dem Flughafen Pittsburgh International (Pennsylvania, USA) wegen eines Problems mit dem Fahrwerk durchgestartet. Dabei lösten sich die Räder des rechten Hauptfahrwerks. Bei der Landung brach dieses zusammen und das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt. Alle 53 Insassen, drei Besatzungsmitglieder und 50 Passagiere, überlebten den Unfall.[36]
  • Am 12. Februar 1979 stürzte eine Mohawk 298 (Nord 262) der Allegheny Airlines (N29824) unmittelbar nach dem Start vom Flughafen Clarksburg (West Virginia) in winterlichen Bedingungen aufgrund von Schnee auf den Flügeln und dem Leitwerk ab. Von den 25 Menschen an Bord kamen 2 ums Leben.[37]
  • Am 21. September 1989 (UTC) schoss eine Boeing 737-400 der USAir (Kennzeichen N416US) nach dem Abbruch des Starts auf dem Flughafen New York-LaGuardia über das Bahnende hinaus und stürzte in den East River. Die Maschine zerbrach dabei in drei Stücke; zwei Passagiere kamen ums Leben. Ursachen waren ein entgegen den Checklisten vertrimmtes Seitenruder sowie unverständliche und missverständliche Kommandos des Kapitäns (siehe auch USAir-Flug 5050).[38][39]
  • Am 1. Februar 1991 gab eine Fluglotsin auf dem Flughafen Los Angeles International nachts den Piloten einer Boeing 737-300 der USAir (N388US) die Landefreigabe, wobei sie aufgrund der Sicht vom Tower eine Fairchild Swearingen Metro III der Skywest Airlines (Kennzeichen N683AV), welche in der Mitte der Startbahn wartete, nicht sehen konnte. Die beiden Flugzeuge kollidierten. Dabei kamen alle 12 Insassen der Metro sowie 22 Personen an Bord der Boeing ums Leben. Als Unfallursache erwies sich neben der ungenügenden Beleuchtung der Metro in erster Linie menschliches Versagen der zuständigen Fluglotsin (siehe USAir-Flug 1493).[40][41][42]
  • Am 8. September 1994 stürzte eine Boeing 737-300 der USAir (Kennzeichen N513AU) bei Aliquippa (Pennsylvania) im Landeanflug auf den Pittsburgh International Airport aus einer Höhe von 1100 m fast senkrecht ab. Ursache war ein Defekt am Seitenruder, der zum Vollausschlag und Kontrollverlust führte. Alle 132 Menschen an Bord wurden getötet (siehe auch USAir-Flug 427).[50][51]
  • Am 26. August 2003 stürzte eine Beechcraft 1900D der US Airways Express (N240CJ), die von Colgan Air betrieben wurde, kurz nach dem Start vom Barnstable Municipal Airport (Massachusetts) bei Hyannis ins Meer. Bei dem Unfall kamen beide Piloten an Bord der Maschine ums Leben. Der Absturz war durch grobe Wartungsfehler verursacht worden (siehe auch Colgan-Air-Flug 9446).[55]

Vielfliegerprogramm

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Das Vielfliegerprogramm von US Airways trug den Namen Dividend Miles. Neben der Basismitgliedschaft gab es vier höhere Mitgliedsstufen: Silver Preferred, Gold Preferred, Platinum und Chairman’s Preferred. Silver Preferred entsprach dem Oneworld-Status Ruby, Gold Preferred und Platinum entsprachen Sapphire und Chairman’s Preferred entsprach Emerald.

Ab der Stufe Silver Preferred hatte man zusätzlich zu den Vorteilen des Oneworld-Sapphire-Status, Zutritt zu den Flughafenlounges US Airways Club, von denen 20 in den USA sowie eine am Gatwick Airport bei London existieren, sowie Zutritt zu den meisten weltweiten Oneworld-Lounges. Kunden mit Chairman-Status wurden auf Nordamerika-Strecken automatisch upgegradet, solange freie Plätze verfügbar waren.[58][59]

Siehe auch

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Commons: US Airways – Album mit Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c Factsheet US Airways (Star Alliance) 2012, abgerufen am 21. April 2013.
  2. US Airways | AAdvantage, April 2015.
  3. a b US Airways: Zahlen & Fakten, staralliance.com, April 2013.
  4. Neuer Weltmarktführer – Gericht genehmigt Fusion von US-Airlines, manager-magazin.de, 28. März 2013.
  5. Flight International: US Airways withdraws bid for Delta due to failure to secure creditors’ backing
  6. US Airways wächst ab Washington National. In: nur-flug-tours.de. 16. April 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2014; abgerufen am 24. Dezember 2014.
  7. American Airlines and US Airways To Create A Premier Global Carrier, US Airways.com, 14. Februar 2013.
  8. American Airlines und US Airways dürfen fusionieren, handelsblatt.com, 28. März 2013.
  9. American Airlines und US Airways: US-Flugkonzerne dürfen zu weltgrößter Airline fusionieren. In: Der Spiegel. 12. November 2013, abgerufen am 24. Dezember 2014.
  10. American Airlines und US Airways gründen neue American Airlines (Memento vom 16. Februar 2013 im Internet Archive), newamericanarriving.com
  11. aero.de – American und US Airways erhalten einheitliche Betriebsgenehmigung 10. April 2015.
  12. a b dallasnews.com – American Airlines sets Oct. 17 as date for the end of US Airways brand (Memento vom 12. Juli 2015 im Internet Archive) (englisch) 10. Juli 2015.
  13. FAQ: General questions, US Airways.com, abgerufen am 11. Januar 2014.
  14. Ch-aviation: Fleet (englisch), abgerufen am 17. Januar 2015.
  15. Fleet age US Airways, Airfleets.net, abgerufen am 17. Januar 2015.
  16. Ordners & delivieres, Airbus.com (englisch), abgerufen am 18. August 2013.
  17. Gogoair.com Teilnehmende Fluggesellschaften (Memento vom 29. Dezember 2013 im Internet Archive), abgerufen am 4. Januar 2014.
  18. Ulrich Klee und Frank Bucher u. a.: jp airline-fleets international. Zürich-Airport 1966 bis 2007.
  19. Ulrich Klee und Frank Bucher u. a.: jp airline-fleets international. Sutton, UK 2008 bis 2013.
  20. Daten über die Fluggesellschaft All American Airways im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 18. November 2020.
  21. Daten über die Fluggesellschaft Allegheny Airlines im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 18. November 2020.
  22. Daten über die Fluggesellschaft Allegheny Commuter im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 18. November 2020.
  23. Daten über die Fluggesellschaft USAir im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 18. November 2020.
  24. Daten über die Fluggesellschaft US Airways Express im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 18. November 2020.
  25. Daten über die Fluggesellschaft US Airways im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 18. November 2020.
  26. Flugunfalldaten und -bericht Martin 202 N172A im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. Mai 2021.
  27. Flugunfalldaten und -bericht Martin 202 N174A im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 11. Juni 2023.
  28. Flugunfalldaten und -bericht Martin 202 N177A im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. Mai 2021.
  29. Flugunfalldaten und -bericht CV-440 N8415H im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 11. Juni 2023.
  30. Flugunfalldaten und -bericht CV-440 N3414 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 11. Juni 2023.
  31. Unfallbericht CV-580 N5802, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. März 2021.
  32. Unfallbericht CV-580 N5825, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. März 2021.
  33. Unfallbericht DC-9-30 N988VJ, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. August 2019.
  34. Unfallbericht CV-580 N5832, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. November 2017.
  35. NTSB DCA71AZ009, Unfall vom 7. Juni 1971 in New Haven, CT, Convair CV-580 N5832 (Memento vom 12. August 2007 im Internet Archive)
  36. Flugunfalldaten und -bericht CV-580 N5844 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 12. August 2023.
  37. Unfallbericht Nord 262/Mohawk 298 N29824, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. November 2017.
  38. Unfallbericht B-737-400 N416US, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 25. November 2017.
  39. NTSB DCA89MA074, Unfall vom 20. September 1989 in Flushing, NY, Boeing 737-400 (Memento vom 21. Juni 2009 im Internet Archive)
  40. Unfallbericht B-737-300 N388US, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. November 2017.
  41. Unfallbericht Metro III N683AV, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. November 2017.
  42. NTSB DCA91MA018A, Unfall vom 1. Februar 1991 in Los Angeles, CA, Boeing 737-300 (Memento vom 21. Juni 2009 im Internet Archive)
  43. Unfallbericht Beech 1900C N55000, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. November 2017.
  44. NTSB DCA92MA016, Unfall vom 3. Januar 1992 in Gabriels, NY, Beech 1900C (Memento vom 27. März 2009 im Internet Archive)
  45. Unfallbericht Jetstream 31 N165PC, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 16. April 2020.
  46. Unfallbericht F28-4000 N485US, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 25. November 2017.
  47. NTSB DCA92MA025, Unfall vom 22. März 1992 in Flushing, NY, Fokker 28-4000 (Memento vom 3. Juli 2009 im Internet Archive)
  48. Unfallbericht DC-9-31 N954VJ, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 10. Oktober 2017.
  49. NTSB DCA94MA065, Unfall vom 2. Juli 1994 in Charlotte, NC, Douglas DC-9-31 (Memento vom 1. Juli 2009 im Internet Archive)
  50. Unfallbericht B-737-300 N513AU, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 26. November 2017.
  51. NTSB DCA94MA076, Unfall vom 8. September 1994 in Aliquippa, PA, Boeing B-737-300 (Memento vom 3. Juli 2009 im Internet Archive)
  52. Sabine Etzold: "Essen lernen!" – DIE ZEIT Nr. 15 vom 1. April 2004.
  53. Unfallbericht Beech 1900D N233YV, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 26. November 2017.
  54. NTSB DCA03MA022, Unfall vom 8. Januar 2003 in Charlotte, NC, Beech 1900D (Memento vom 15. September 2010 im Internet Archive)
  55. Unfallbericht Beech 1900D N240CJ, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. April 2020.
  56. Unfallbericht A320 N106US, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 25. November 2017.
  57. Airbus landet im Hudson River – Alle Passagiere überlebenUnglücks-Airbus hatte schon früher Probleme. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. März 2016; abgerufen am 18. Juni 2020., AZ-Bericht
  58. Oneworld Tier Status für US Airways-Kunden (englisch) auf der Webseite von Oneworld
  59. US Airways Chairman’s Preferred. In: usairways.com. Abgerufen am 28. Februar 2013.