Barbara Lorenz-Allendorff

deutsche Kommunalpolitikerin, Bürgermeisterin von Wülfrath
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Barbara Lorenz-Allendorff (* 27. Juli 1955 in Braunlage) ist eine deutsche Politikerin (parteilos). Sie war von 2004 bis 2009 Bürgermeisterin von Wülfrath.

Wahlplakat 2004

Barbara Lorenz-Allendorff wuchs in Aachen auf. Von 1996 bis 2004 war sie Leiterin des VHS-Zweckverbandes Mettmann-Wülfrath. 2004 wurde sie von der CDU Wülfrath als Bürgermeisterkandidatin aufgestellt, auch von den Grünen/WWG erhielt sie eine Wahlempfehlung. Bei den Kommunalwahlen im September 2004 wurde sie mit einer Mehrheit von 58,1 % zur neuen hauptamtlichen Bürgermeisterin gewählt. Ihr Vorgänger Ulrich Eilebrecht (parteilos) war aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl angetreten.

Im Juli 2007 startete die CDU-Fraktion im Stadtrat einen Abwahlantrag gegen Lorenz-Allendorff.[1] Vorausgegangen waren Querelen zwischen ihr und der CDU- sowie anderer Fraktionen im Stadtrat. Kritiker warfen ihr insbesondere Führungsschwäche und mangelnde Initiative vor.[2] Der Abwahlantrag scheiterte jedoch, da die anderen Fraktionen den von der CDU gestellten Antrag nicht unterstützten.

Bei den Kommunalwahlen 2009 trat Lorenz-Allendorff als unabhängige Kandidatin zur Wiederwahl an, von den Wülfrather Parteien sprach sich lediglich die Demokratische Linke Wülfrath für sie aus. Neben ihr standen fünf weitere Kandidaten zur Wahl: Thomas Görtz (CDU), Manfred Hoffmann (SPD), Stephan Mrstik (B’90/Grüne), Claudia Panke (Wülfrather Gruppe) und Dirk Bredtmann (freier Kandidat). Das Ergebnis fiel knapp aus. Mit 26,96 % der Stimmen wurde Claudia Panke zur Nachfolgerin von Lorenz-Allendorff, die 24,42 % erhielt, gewählt. Görtz kam auf 23,83 %. Aufgrund eines neuen Kommunalwahlgesetzes kam es nicht zu einer Stichwahl.[3]

Anschließend kehrte Lorenz-Allendorff zur VHS Mettmann-Wülfrath zurück. Sie ist verheiratet.

Einzelnachweise

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  1. Wülfrath: CDU-Vorstand will die Bürgermeisterin abwählen lassen. RP Online
  2. Wülfrath: Führungsschwäche schon 2005 zu sehen. RP Online
  3. Meldung (Memento vom 6. September 2009 im Internet Archive) im WDR