Dolná Streda (bis 1927 slowakisch „Dolná Streda nad Váhom“ oder „Považská Streda“; ungarisch Alsószerdahely – bis 1907 Vágszerdahely) ist ein Ort und eine Gemeinde im Westen der Slowakei, mit 1723 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) und liegt im Okres Galanta, einer Verwaltungseinheit innerhalb des Trnavský kraj.
Dolná Streda | ||
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Wappen | Karte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Slowakei | |
Kraj: | Trnavský kraj | |
Okres: | Galanta | |
Region: | Dolné Považie | |
Fläche: | 13,467 km² | |
Einwohner: | 1.723 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 128 Einwohner je km² | |
Höhe: | 125 m n.m. | |
Postleitzahl: | 925 63 | |
Telefonvorwahl: | 0 31 | |
Geographische Lage: | 48° 16′ N, 17° 45′ O | |
Kfz-Kennzeichen (vergeben bis 31.12.2022): |
GA | |
Kód obce: | 555789 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Gemeinde | |
Verwaltung (Stand: Oktober 2022) | ||
Bürgermeister: | Ľuboš Šúry | |
Adresse: | Obecný úrad Dolná Streda J. Majku 650 925 63 Dolná Streda | |
Webpräsenz: | www.dolnastreda.sk |
Geographie
BearbeitenDolná Streda liegt im slowakischen Donautiefland, genauer im Donauhügelland am rechten Ufer der Waag, nahe der Stadt Sereď (3 km).
Geschichte
BearbeitenAuf dem heutigen Gemeinde gibt es zahlreiche archäologische Funde: neben der älteren aus der Stein-, Bronze- oder Eisenzeit gibt es auch altungarische und slawische Grabstätten aus den 10. und 11. Jahrhunderten. Der Ort selbst wurde zum ersten Mal 1283 als Zerdahel schriftlich erwähnt. 1312 wurde er von einem Heer des Oligarchen Matthäus Csák niedergebrannt. Dolná Streda gehörte lange Zeit zum Gut des Erzbistums Gran. Im 16. Jahrhundert wird es als ein Marktflecken mit Recht zur Abhaltung eines Wochenmarktes erwähnt. Neben der Landwirtschaft waren daher auch einige Handwerke sowie Flößerei und Fischerei gut entwickelt.
Von 1971 bis 1990 war Dolná Streda ein Stadtteil von Sereď. 1965 wurde westlich des Ortes eine große Nickelhütte (seit 1992 wieder geschlossen) errichtet. Sie bot zwar für die Gegend viele Arbeitsplätze, hinterließ aber einen problematischen umweltbiologischen Nachlass, welcher heute noch eine Giftmülldeponie zur Folge hat.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- römisch-katholische St. Jakobs-Kirche aus dem Jahr 1781, gebaut auf den Grundmauern einer älteren mittelalterlichen Kirche
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Vojtech Mihálik, slowakischer Dichter