St. Vincent (Sängerin)

US-amerikanische Multi-Instrumentalistin, Sängerin und Songwriterin
(Weitergeleitet von Annie Clark)

St. Vincent (* 28. September 1982 in Tulsa, Oklahoma), bürgerlicher Name Annie Clark, ist eine US-amerikanische Multiinstrumentalistin, Sängerin, Songwriterin und dreimalige Grammy-Gewinnerin.

St. Vincent, 2022

Karriere

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In ihrer Bühnenkarriere hat sie schon Erfahrungen als Vorband für Arcade Fire, Briertone, Jolie Holland, John Vanderslice, Midlake, Tracy and the Plastics, Tuck & Patti und Xiu Xiu gesammelt. Außerdem war sie 2006 Mitglied von Sufjan Stevens’ Live-Band.

2006 hat sie auch, parallel zu ihrer Tour mit Sufjan Stevens, ihre erste EP Paris Is Burning veröffentlicht. Paris Is Burning beinhaltet drei Songs, von denen These Days ein Cover von Jackson Browne ist.

Ihr Debütalbum Marry Me wurde am 10. Juli 2007 bei Beggars Banquet Records veröffentlicht. Auf Marry Me wird sie unter anderem unterstützt von Drummer Brian Teasley (Man or Astroman, The Polyphonic Spree), David Bowies Langzeitpianist Mike Garson und Hornist Louis Schwadron (ehemals bei Polyphonic Spree). 2007 wirkte sie als Mitglied von The Polyphonic Spree auf dem Album The Fragile Army mit. Im Herbst 2007 bestritt St. Vincent ihre erste Headlining-Tour in Deutschland.

 
St. Vincent, 2010

Ihr zweites Album trägt den Titel Actor und wurde weltweit am 5. Mai 2009 über das Label 4AD veröffentlicht. Produziert von Clark selbst und John Congleton von The Paper Chase sowie unter Benutzung des Musikprogramms GarageBand, erreichte es Platz 90 der US-amerikanischen Billboard-Charts. In Deutschland erschien das Album aufgrund der unterschiedlichen Tage, an denen neue CDs erscheinen, bereits am 1. Mai 2009.[1]

Am 12. September 2011 erschien ihr drittes Studioalbum mit dem Namen Strange Mercy. Es bekam überwiegend positive Kritiken und erreichte Platz 19 der Billboard-Charts.

Im September 2012 veröffentlichte sie zusammen mit David Byrne das Album Love This Giant.[2] Es wurde in der Kategorie Best Recording Package für einen Grammy Award nominiert.

Im Februar 2014 erschien das Album St. Vincent. Für Clark brachte es mit Platz 12 der Charts nicht nur ihre beste Platzierung bis dahin in den USA, sondern auch gute Platzierungen in Europa. Für St. Vincent bekam sie den Grammy in der Kategorie Bestes Alternative-Album.

Bei den Grammys 2019 war sie zwei Mal nominiert. Sie gewann in der Kategorie Bester Rocksong mit dem Lied Masseduction und ihr gleichnamiges Album war zudem als Bestes Alternative-Album nominiert.[3]

Anlässlich der Grammy Awards 2020 fand am 28. Januar 2020 im Los Angeles Convention Center in Los Angeles ein Tribut-Konzert für Prince unter dem Motto „Let’s Go Crazy: The Grammy Salute to Prince“ statt, bei dem St. Vincent den Song Controversy (1981) aus dem gleichnamigen Album sang. Das Konzert wurde am 21. April 2020, dem vierten Todestag von Prince, im US-Fernsehen ausgestrahlt.[4][5]

Im August 2021 erschien ihr sechstes Studioalbum Daddy‘s Home, für das sie 2022 einen Grammy in der Kategorie Best Alternative Music Album gewann.[6]

Privates

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Clark war von 2014 bis September 2016 mit dem britischen Model Cara Delevingne liiert.[7] Von Oktober bis Dezember 2016 war die Sängerin in einer Beziehung mit der Schauspielerin Kristen Stewart.[8][9]

Diskografie

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Studioalben

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Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[10]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2007 Marry Me
Beggars Banquet Records
Erstveröffentlichung: 10. Juli 2007
2009 Actor
4AD
US90
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 4. Mai 2009
2011 Strange Mercy
4AD
US19
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 12. September 2011
2014 St. Vincent
Loma Vista (Republic Records)
UK21
(6 Wo.)UK
US12
(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 25. Februar 2014
2017 Masseduction
Loma Vista
DE82
(1 Wo.)DE
AT53
(1 Wo.)AT
CH26
(2 Wo.)CH
UK6
(4 Wo.)UK
US10
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. Oktober 2017
2021 Daddy’s Home
Loma Vista
DE21
(2 Wo.)DE
AT18
(1 Wo.)AT
CH18
(2 Wo.)CH
UK4
(2 Wo.)UK
US16
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 14. Mai 2021
2024 All Born Screaming
Virgin Music
DE34
(1 Wo.)DE
AT18
(1 Wo.)AT
CH21
(1 Wo.)CH
UK5
(1 Wo.)UK
US86
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 26. April 2024

Gemeinschaftsalben

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Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[10]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2012 Love This Giant
4AD, Todo Mundo
AT70
(1 Wo.)AT
UK40
(1 Wo.)UK
US23
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. September 2012
mit David Byrne

Remixalben

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Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[10]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2018 MassEducation
4AD, Todo Mundo
UK81
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 12. Oktober 2018

Singles und EPs

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  • Paris Is Burning (2006; Es Tee Vee Records)
  • Now, Now / All My Stars Aligned (2007; Beggars Banquet)
  • Jesus Saves I Spend / These Days (2007; Beggars Banquet)
  • Rosyln (mit Bon Iver, UK:  Gold)[11]
  • Marrow (2009; 4AD)
  • Actor Out of Work / Bicycle (2009; 4AD)
  • Cruel (2011; 4AD)
  • Year of the Tiger (2011; 4AD)
  • Cheerleader (2012; 4AD)
  • I Should Watch T.V. (2012; 4AD), gemeinsam mit David Byrne
  • Who (2012; 4AD), gemeinsam mit David Byrne
  • Krokodil (2012; 4AD)
  • Brass Tactics EP (2013; 4AD), gemeinsam mit David Byrne
  • St. Vincent (2013; Loma Vista)
  • Birth in Reverse (2014; Loma Vista)
  • Digital Witness (2014; Loma Vista)
  • Prince Johnny (2014; Loma Vista)
  • Pieta / Sparrow (2014; Loma Vista)
  • Regret (2014; Loma Vista)
  • Rattlesnake (2014; Loma Vista)
  • Teenage Talk (2015; Loma Vista)
  • Bad Believer (2015; Loma Vista)
  • New York (2017; Loma Vista)
  • Los Ageless (2017; Loma Vista)

Beiträge für Kompilationen

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Auszeichnungen

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Grammy Awards

  • 2015: in der Kategorie Best Alternative Music Album für St. Vincent
  • 2019: in der Kategorie Best Rock Song für Masseduction
  • 2022: in der Kategorie Best Alternative Music Album für Daddy's Home

Literatur

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  • Elisabeth Voglsam: What’s the point of doing anything? Zur visuellen Inszenierungsstrategie der Musikerin St. Vincent. Masterarbeit. Universität Wien, Wien 2015 (Online [PDF]).
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Commons: St. Vincent – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. http://www.musicline.de/de/product/652637291926///1807984
  2. David Byrne & St. Vincent – Love This Giant. Rolling Stone, 3. September 2012, abgerufen am 5. September 2012.
  3. St. Vincent. In: grammy.com. 15. Februar 2019, abgerufen am 23. Februar 2019 (englisch).
  4. Chuck Arnold: Grammy salute ‘Let’s Go Crazy’ proves nothing compares 2 Prince. In: nypost.com. 21. April 2020, abgerufen am 24. April 2020 (englisch).
  5. admin: The Best Moments From ‘Let’s Go Crazy: The Grammy Salute To Prince’ [Videos]. In: liveforlivemusic.com. 21. April 2020, abgerufen am 24. April 2020 (englisch).
  6. 2022 GRAMMYs Awards Show: Complete Winners & Nominations List. In: grammy.com. 3. April 2022, abgerufen am 6. Juni 2024 (englisch).
  7. Spiegel Online, Artikel Model Cara Delevingne: Meine Sexualität ist keine Phase vom 17. Juli 2015, abgerufen am 19. Juli 2015
  8. Kristen Stewart Is Dating Cara Delevingne's Ex St. Vincent! (Online [abgerufen am 15. Oktober 2016]).
  9. Who is St Vincent aka Annie Clark, when did she date Cara Delevingne and Kristen Stewart and what are her biggest albums and songs? 3. November 2017, abgerufen am 23. Februar 2019 (britisches Englisch).
  10. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US
  11. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK