Anna Lifezis

österreichische Literaturagentin und Übersetzerin
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Anna (Annie) Renée Lifezis (Lifczis) (geboren als Anna Schermant 6. Februar 1902 in Wien, Österreich-Ungarn; gestorben 15. Juli 1987 ebenda) war eine österreichische Literaturagentin und Übersetzerin. Sie publizierte auch unter dem Pseudonym Annie Reney.

Anna Schermant war die Tochter des Arztes Julius Schermant und der Gisela Eirich. Sie heiratete 1926 den Rechtsanwalt Hugo Lifczis (1895–1970), dessen jüngerer Bruder Otto Lifczis war der Anwalt des Komponisten Alban Berg. Sie wohnten in einem Kondominium, das Bergs Witwe Helene Berg gehörte.[1] Anna Lifczis arbeitete von 1921 bis 1931 als Verlagslektorin im Theaterverlag ihres Onkels Otto Eirich[2] und danach für die Büchergilde Gutenberg und daneben auch als freiberufliche Übersetzerin aus dem Russischen.

Nach dem Anschluss Österreichs im März 1938 floh sie mit ihrem Mann nach Zürich, von dort im Juli nach Paris, und sie emigrierten nach Argentinien. Sie änderten den Familiennamen in Lifezis. Sie betrieb in Buenos Aires eine Literaturagentur, die sich den emigrierten österreichischen Schriftstellern widmete. Mit Franz Horch, der nach New York geflohen war, gründete sie 1940 die „International Editors' Company“. Lifezis übersetzte, zusammen mit Elvira Martín, unter dem Pseudonym Annie Reney Werke von Leo Perutz ins Spanische und sorgte mit Unterstützung von Jorge Luis Borges für dessen Publizität in Lateinamerika. Sie übersetzten auch Franz Werfel und Alexander Lernet-Holenia. Mit dem Schauspieler und Regisseur Onofre Lovero sorgte sie 1957 für die erste spanischsprachige Inszenierung der Dreigroschenoper.

Im Jahr 1960 zog sie nach Barcelona. Nach Hugo Lifczis' Tod 1970 kehrte sie 1973 nach Wien zurück.

Übersetzungen (Auswahl)

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Soma Morgenstern: Alban Berg und seine Idole. Erinnerungen und Briefe. Lüneburg : Zu Klampen, 1995, S. 379
  2. Theaterverlag Eirich im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien