Der Anschlag in Afula 2003 am 19. Mai 2003 war ein Selbstmordanschlag auf das Shaarei HaAmakim-Einkaufzentrum in Afula, Israel, bei dem drei Menschen getötet und bis zu 70 verletzt wurden. Der Anschlag wurde von der Palästinenserin Hiba Daraghmeh verübt.

Das Shaarei HaAmakim-Einkaufzentrum in Afula.

Der Anschlag

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Am Montag, dem 19. Mai 2003, um 17:14 Uhr, näherte sich die Attentäterin, die 19-[1] oder 20-jährige[2] palästinensische Studentin Hiba Daraghmeh, dem Eingang des Einkaufszentrums Shaarei HaAmakim in der Stadt Afula im Norden Israels.[3] Als sie sich dem Sicherheitspersonal am Eingang für die Sicherheitskontrolle näherte, zündete sie den unter ihrer Kleidung versteckten Sprengstoff.[4]

Durch die Explosion wurden sie selbst, zwei Wachleute und ein Kunde des Einkaufszentrums getötet, sowie 50[5] bis 70[6] Menschen verletzt.

Nach dem Anschlag

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Gedenkstätte für die Opfer des Anschlags in Afula.

Nach dem Anschlag bekannten sich sowohl der Islamische Dschihad in Palästina (PIJ) als auch die Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden zu der Tat.[6][1]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b Sa'id Ghazali: The story of Hiba, 19, a suicide bomber. Can the road-map put an end to all this? In: The Independent. 27. Mai 2003, abgerufen am 11. Juni 2024.
  2. Arnon Regular: Female Bombers Show Shift in Thinking. In: Haaretz. 21. Mai 2003, abgerufen am 12. Februar 2025.
  3. Woman Suicide Bomber Kills 3. In: CBS News. 19. Mai 2003, abgerufen am 11. Juni 2024.
  4. Peace plan at risk as fifth bomber strikes. In: The Age. 21. Mai 2003, abgerufen am 11. Juni 2024.
  5. Britt Ziolkowski: Weibliche Selbstmordattentäter in den Palästinensergebieten. Gesellschaftliche Resonanz und sicherheitspolitische Bedeutung. In: Die Kriminalpolizei. Band 09/2012, 2012 (kriminalpolizei.de).
  6. a b Kevin Toolis: Walls of death In: The Guardian, 22. November 2003. Abgerufen am 11. Juni 2024