Minuskel 96
Minuskel 96 (in der Nummerierung nach Gregory-Aland), ε 514 (von Soden) ist eine griechische Minuskelhandschrift des Neuen Testaments auf 66 Papierblättern (13,5 × 9,5 cm). Mittels Paläographie wurde das Manuskript auf das 15. Jahrhundert datiert. Es ist nicht vollständig.[1]
Minuskel 96 | |
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Text | Evangelium nach Johannes † |
Sprache | griechisch |
Datum | 15. Jahrhundert |
Lagerort | Bodleian Library |
Größe | 13,5 × 9,5 cm |
Typ | - |
Kategorie | keine |
Beschreibung
BearbeitenDie Handschrift enthält den Text des Johannesevangeliums mit einer Lücke (18,18–34). Er wurde einspaltig mit je 18 Zeilen geschrieben.[1] Die Handschrift enthält κεφαλαια (lateinische).[2][3]
Text
BearbeitenKurt Aland ordnete den griechischen Text des Kodex in keine Kategorie ein.[4]
Es fehlt die Perikope Jesus und die Ehebrecherin (Joh 7,53 EU–8,11 EU).[3]
Geschichte
BearbeitenDie Handschrift wurde von Johannes Trithemius († 1516), Abt des Klosters in Sponheim, geschrieben.[3] Sie gehörte später Achates Cornarius († Kreuznach 1573). Im Jahre 1607 gab sie Abraham Scultetus in Heidelberg einem Engländer namens George Hackwell, der sie der Oxforder Universität schenkte.[3]
Sie wurde durch James Ussher (für Walton), John Mill, Johann Jakob Griesbach und Konstantin von Tischendorf untersucht.[2][3]
Der Kodex befindet sich in der Bodleian Library in Oxford (Auct. D. 5.1).[1]
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c K. Aland, M. Welte, B. Köster, K. Junack: Kurzgefasste Liste der griechischen Handschriften des Neues Testaments, Walter de Gruyter, Berlin, New York 1994, S. 52.
- ↑ a b Frederick Henry Ambrose Scrivener: A Plain Introduction to the Criticism of the New Testament. Band 1. London 1894, S. 207 (Internet Archive).
- ↑ a b c d e Caspar René Gregory: Textkritik des Neuen Testaments. Band 1. Leipzig 1900, S. 150 (Internet Archive).
- ↑ Kurt und Barbara Aland: Der Text des Neuen Testaments. Einführung in die wissenschaftlichen Ausgaben sowie in Theorie und Praxis der modernen Textkritik. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 1989, ISBN 3-438-06011-6, S. 324.