Augstbordpass

Gebirgspass in der Schweiz
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BW

Augstbordpass
Himmels­richtung Westen Osten
Passhöhe 2893 m ü. M.
Region Wallis, Schweiz
Talorte Oberems, Ortsteil Gruben-Meiden St. Niklaus
Ausbau Saumpfad
Karte (Wallis)
Augstbordpass (Kanton Wallis)
Augstbordpass (Kanton Wallis)
Koordinaten 624271 / 117531Koordinaten: 46° 12′ 32″ N, 7° 45′ 11″ O; CH1903: 624271 / 117531

Der Augstbordpass ist ein 2893 m ü. M. hoher Saumpass mit der Schwierigkeit T3 im Kanton Wallis, Schweiz. Der Pass verbindet das Turtmanntal (Talgemeinde Oberems, Ortsteil Gruben-Meiden) im Westen mit dem Mattertal (Gemeinden St. Niklaus und Embd) im Osten. Der Weg führt südlich des Augstbordhorns zwischen dem Schwarzhorn (3201 m) und Steitalhorn (3164 m) durch.

Der Goldene Brunnen

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Die Heilquelle «Goldbrunnji» im Augstbordtälli (Tälli walliserdeutsch für Tal) zog zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert viele Gäste aus dem In- und Ausland an. Die Quelle entsprang einer Felswand oberhalb der Waldgrenze zwischen Embd und St. Niklaus und färbte die Steine gelb. Das Wasser sollte Heilung bringen bei Fieber, Wassersucht, Augenübel und Engbrüstigkeit. Ob die Quelle durch ein Erdbeben verschwand oder der Glaube an ihre Heilkraft verlorengegangen ist, weiss niemand. Heute wird sie nicht mehr von Kranken aufgesucht.

Alpenpässe-Weg

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Über den Augstbordpass führt die nationale Wanderroute Alpenpässe-Weg von SchweizMobil Nr. 6.17 Grächen-Gruben (Etappe 17). Siehe auch Höhenweg Moosalp–Jungen, da der Alpenpässe-Weg bis zur Abzweigung zum Augstbordpass diesen Höhenweg mit der Schwierigkeit T2 nutzt, wenn nicht die Wegvariante über den Geländegrat Twära genommen wird. Durch die Benutzung der Jungerbahn von St. Niklaus Dorf zum Weiler Jungen kann der Weg über den Pass um den Jungerweg abgekürzt werden.

Literatur

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  • Christian Imboden: Berge: Beruf, Berufung, Schicksal. Rotten Verlag, Visp 2013, ISBN 978-3-907624-48-7. (zwei Kapitel Wichtige Süd-Nord-Handelsstrasse und Der weit bekannte, goldene Brunnen).
  • Christian Fux: Wanderbuch Vispertäler. Kümmerly + Frey, Bern 1990
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