Der Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) wurde von elf regionalen und kommunalen Energieversorgern gegründet. Der BEÖ setzt sich für eine flächendeckende Ladeinfrastruktur in Österreich ein, um die Nutzbarkeit von E-Fahrzeugen zu erhöhen. Gegründet wurde der Verein im Januar 2015.[1] Vorsitzender ist Andreas Reinhardt.[2]
Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) | |
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Gründung | 2015 |
Sitz | Wiener Straße 151, 4021 Linz |
Vorstand | Andreas Reinhardt |
Website | www.beoe.at |
Ziele
BearbeitenDas wesentliche Ziel des Verbands BEÖ ist eine flächendeckende Versorgung mit Elektromobilität. Dafür arbeitet der Verband aktiv an Gesetzesvorschlägen, Richtlinien und Normierungen mit, um ein offenes, interoperables, österreichweites sowie international angebundenes Ladestellennetz zu entwickeln. Des Weiteren ist der Aufbau einer nationalen Ladestellendatenbank in Vorbereitung. Eine weitere Aufgabe ist der interdisziplinäre Austausch an Know-how und technologischen Lösungen in Bezug auf Elektromobilität sowie die Verknüpfung von Elektromobilitätsanwendungen mit erneuerbarer Energie. Hier steht vor allem die Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Wirtschaft im Fokus. Außerdem möchte der Verband das Thema Elektromobilität stärker in den Fokus öffentlicher Wahrnehmung rücken.[3]
Mitglieder
BearbeitenMitglieder des Bundesverbands sind regionale und kommunale Energieanbieter. Dazu gehören:[4]
Organe
BearbeitenZu den Organen des Bundesverbands gehören der Vorstand (Leitungsorgan), die Rechnungsprüfer (zwei) und die Generalversammlung (Mitgliederversammlung).[5]
Kooperationen
BearbeitenDas System Elektromobilität zeichnet sich vor allem durch die Zusammenarbeit verschiedener Branchen aus. Diese Zusammenarbeit in Form von Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene ist zentral für den Bundesverband Elektromobilität Österreich, um gemeinsame neue Systeme zu entwickeln und das Netz der Ladestationen auszubauen.[6] Derzeit sind mehr als 3000 Ladepunkte in Österreich für eine öffentliche Nutzung verfügbar.[7] Einzelne Mitglieder des BEÖ arbeiten bereits mit öffentlichen Verkehrsträgern zusammen. Etwa im Projekt eMorail – ein e-Carsharing-System der ÖBB. Ein anderes Beispiel hierfür ist das BEÖ-Mitglied Linz AG, das selbst den öffentlichen Verkehr in Linz betreibt.[8]
Wesentliches Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen den Energieversorgerunternehmen sind die E-Mobilitätsmodellregionen[9], wie zum Beispiel das e-pendler Projekt in Niederösterreich, die VLOTTE in Vorarlberg, ElectroDrivein Salzburg oder e-mobility on demand in Wien. Diese Modellregionen sollen vor allem als Erfahrungsquelle für die Entwicklung von E-Mobilität in Österreich wirken. Finanziert werden diese Projekte unter anderem durch den Klima- und Energiefonds des Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie.[10]
Ein weiteres Modell zur Verbreitung von E-Mobilität in Österreich stellt das Projekt MISch dar, zum Modellregionsübergreifenden interoperablen Schnellladen. Im Rahmen dieses Projekts werden Schnellladestationen entlang der Autobahn A2 zwischen Wien und Graz errichtet, die von unterschiedlichen Anbietern betrieben werden, jedoch für die Kunden interoperabel zugänglich sind.[11]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Österreichs Energie (2015). „Hybridisierung der Flotten“. Österreichs Energie, S. 35 (29. April 2015), ( PDF-Datei ( vom 5. März 2016 im Internet Archive))
- ↑ Ute Teufelberger ist neue Vorsitzende des Bundesverband Elektromobilität Österreich, 1. Feb. 2019
- ↑ Bundesverband Elektromobilität Österreich (2014). Statuten für den Verein BEÖ. Bundesverband Elektromobilität Österreich. Dachverband der regionalen Energieversorger zur Förderung interoperabler Elektromobilitätsservices in Österreich. ( PDF-Datei ( vom 4. März 2016 im Internet Archive))
- ↑ Energynews (2015). Elf neue Energieversorger fokussieren in neuem Verband auf Potenziale der Elektromobilität. energynews.at (5. Februar 2015), (URL ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- ↑ Bundesverband Elektromobilität Österreich (2014). Statuten für den Verein BEÖ. Bundesverband Elektromobilität Österreich. Dachverband der regionalen Energieversorger zur Förderung interoperabler Elektromobilitätsservices in Österreich. ( PDF-Datei ( vom 4. März 2016 im Internet Archive))
- ↑ Bundesverband Elektromobilität Österreich (2014). Statuten für den Verein BEÖ. Bundesverband Elektromobilität Österreich. Dachverband der regionalen Energieversorger zur Förderung interoperabler Elektromobilitätsservices in Österreich. ( PDF-Datei ( vom 4. März 2016 im Internet Archive))
- ↑ E-Mobilität: Zahl der Ladestationen für Elektroautos steigt weiter an, APA OTS, ots.at
- ↑ dieWirtschaft (2015). Realistisch bis optimistisch. dieWirtschaft.at (9. Februar 2015), (URL ( des vom 23. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- ↑ oekonews (2015). Mehr Power für Elektromobilität: Energieversorger beschließen Maßnahmenpaket. oekonews.at. (22. Juni 2015), (URL)
- ↑ e-connected (2014). Modellregionen E-Mobilität. (URL ( des vom 2. Juli 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- ↑ Hornacek, Harald (2015). Interesse an E-Mobilität wächst. Österreichs Energie, S. 30–34 (29. April 2015), ( PDF-Datei ( vom 5. März 2016 im Internet Archive))