Die Gmina Bogatynia [Stadt-und-Land-Gemeinde im Powiat Zgorzelecki der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie hat etwa 22.600 Einwohner. Ihr Sitz ist die gleichnamige Stadt (deutsch Reichenau in Sachsen) mit rund 17.000 Einwohnern. Die Gemeinde ist Mitglied der Euroregion Neiße und grenzt im Westen an Deutschland sowie im Süden an Tschechien.
] ist eineBogatynia | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Zgorzelecki | |
Geographische Lage: | 50° 54′ N, 14° 57′ O
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Höhe: | 250 m n.p.m. | |
Einwohner: | s. Gmina | |
Postleitzahl: | 59-916 bis 59-920 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 75 | |
Kfz-Kennzeichen: | DZG | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Eisenbahn: | Mikułowa–Bogatynia | |
Nächster int. Flughafen: | Breslau
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Dresden | ||
Gmina | ||
Gminatyp: | Stadt-und-Land-Gemeinde | |
Gminagliederung: | 12 Schulzenämter | |
Fläche: | 136,17 km² | |
Einwohner: | 22.633 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 166 Einw./km² | |
Gemeindenummer (GUS): | 0225033 | |
Verwaltung (Stand: 2022) | ||
Bürgermeister: | Wojciech Dobrołowicz | |
Adresse: | ul. Daszyńskiego 1 59-920 Bogatynia | |
Webpräsenz: | www.bogatynia.pl |
Geographie
BearbeitenDie Gemeinde liegt im Dreiländereck, etwa 27 Kilometer südlich von Görlitz. Die Lausitzer Neiße bildet im Westen die Grenze zum Freistaat Sachsen. Zwischen Zittau und Sieniawka besteht ein Grenzübergang. Im Süden und Osten grenzt sie an den Liberecký kraj der Tschechischen Republik.
Verwaltungsgeschichte
BearbeitenDie Landgemeinde wurde 1954 in Gromadas aufgelöst und 1973 wieder gebildet. Stadt- und Landgemeinde wurden 1990/1991 zur Stadt-und-Land-Gemeinde zusammengelegt. Von 1975 bis 1998 wurde der Powiat Zgorzelecki aufgelöst und die Gemeinde kam zur Woiwodschaft Jelenia Góra. Der Zittauer Zipfel beiderseits der Neiße gehörte historisch zu Sachsen.
Partnerschaften
Bearbeiten- Zittau, Deutschland
- Hrádek nad Nisou (Grottau), Tschechien
Gliederung
BearbeitenDie Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Bogatynia umfasst ein Gebiet von 136 km². Dazu gehören neben der Stadt zwölf Dörfer mit Schulzenämtern (sołectwa):
- Białopole (Sommerau)
- Bratków (Blumberg)
- Działoszyn (Königshain)
- Jasna Góra (Lichtenberg)
- Kopaczów (Oberullersdorf) mit Luptin
- Krzewina (Grunau)
- Lutogniewice (Schönfeld)
- Opolno Zdrój (Bad Oppelsdorf) mit Wald
- Porajów (Großporitsch)
- Posada (Rusdorf)
- Sieniawka (Kleinschönau) mit Kleinporitzsch
- Wyszków (Maxdorf)
Ein Weiler ist Wolanów (Friedreich).
Zum Stadtgebiet gehören heute:
- Markocice (Markersdorf)
- Strzegomice (Dornhennersdorf)
- Trzcieniec (Rohnau)
- Turoszów (Türchau) mit Trzciniec Dolny (Lehde) und Scharre
- Zatonie (Seitendorf)
Folgende Dörfer fielen dem Braunkohlenabbau zum Opfer:
- Biedrzychowice Górne (Friedersdorf)
- Gościszów (Gießmannsdorf)
- Pasternik (Zittel)
- Rybarzowice (Reibersdorf)
- Wigancice Żytawskie (Weigsdorf)
Betroffen sind auch Teile der Orte Bogatynia (Strzegomice, Turoszów, Zatonie) und Opolno Zdrój.
Wirtschaft und Verkehr
BearbeitenWichtigste Erwerbszweige sind der Braunkohletagebau und die Verstromung der Kohle im Kraftwerk Turów.
Die Bahnstrecke nach Mikułowa (Nikolausdorf) mit Bahnhöfen in Bogatynia sowie Turoszów und mit Halt in Trzcieniec wurde am 8. Mai 1960 eröffnet. Sie bedient Tagebau und Kraftwerk. Der 2000 eingestellte Personenverkehr soll wieder aufgenommen werden.
Die Schmalspurbahn Zittau–Hermsdorf führte 1884 über Reichenau nach Markersdorf (Markocice) und wurde 1900 bis nach Hermsdorf (Heřmanice u Frýdlantu) verlängert. Der Verkehr wurde 1945 an den Staatsgrenzen unterbrochen und 1961 gänzlich eingestellt.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Karl Eduard Donath (1865–1927), Politiker; geboren in Oppelsdorf
- Hermann Gäbler (1867–1918), Theologe und Missionar in Tamil Nadu/Südindien; geboren in Dornhennersdorf
- Clemens Spantig (1941–2014), Politiker (CDU); geboren in Seitendorf.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Tilo Böhmer, Marita Böhmer: Im Zittauer Zipfel. Historischer Streifzug durch Reichenau und seine Umgebung. 2. Auflage. Lusatia-Verlag, Bautzen 2006, ISBN 3-936758-34-4.
- Ulrich Gäbler: * „Ein Missionarsleben“. Hermann Gäbler und die Leipziger Mission in Südindien (1891–1916). Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2018 (Das Buch enthält wesentliche Informationen über Strzegomice und seine Nachbarorte).
Weblinks
Bearbeiten- Webpräsenz von Stadt und Gemeinde (polnisch)
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.