Badlands-Nationalpark

Nationalpark im US-Bundesstaat South Dakota
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Badlands-Nationalpark

Ausblick vom Panorama Point
Ausblick vom Panorama Point
Ausblick vom Panorama Point
Badlands-Nationalpark (USA)
Badlands-Nationalpark (USA)
Koordinaten: 43° 45′ 12″ N, 102° 29′ 47″ W
Lage: South Dakota, Vereinigte Staaten
Nächste Stadt: Rapid City
Fläche: 982,4 km²
Gründung: 29. Januar, 1939
Besucher: 1.008.942 (2018)

Der Badlands-Nationalpark liegt im Südwesten South Dakotas. Er besteht aus einem als Badlands („schlechtes Land“) bezeichneten Typ von Erosionslandschaft, die für Landwirtschaft ungeeignet schien. Neben dieser durch Erosion geprägten Landschaft gehört auch die größte geschützte Gras-Prärie zum Nationalpark. Zwei Einheiten des Nationalparks, die Stronghold Unit sowie die Palmer Creek Unit liegen innerhalb der Pine Ridge Reservation[1]. 2012 wurden die Voraussetzungen geschaffen, dass die beiden südlichen Gebiete künftig als National Tribal Park in Kooperation zwischen dem National Park Service und den Oglala-Lakota verwaltet werden. Dazu werden bevorzugt Sioux-Indianer als Ranger und Park-Wissenschaftler ausgebildet und eingestellt.[2] Das Gebiet hieß seit den 1750er Jahren in Lakota Makȟóšiča.[3][4] Andere nannten das Gebiet Paha Ska, auf Deutsch "Weiße Hügel".[5]

In diesem Gebiet befindet sich der Ort der Geistertanz-Bewegung von 1890.

Der Park schützt in Teilen die bedeutende Fossillagerstätte der White River Badlands. Daher gibt es dort auch reiche Fundstätten an Fossilien, wie etwa von Pferden, Nashörnern, Kamelen oder Schweinen. Hinzu kommen 11.000 Jahre alte Funde menschlicher Zivilisation. Das Gebiet wurde 1939 zum National Monument erklärt und 1978 zum Nationalpark aufgewertet.

Der Film Der mit dem Wolf tanzt mit Kevin Costner in der Hauptrolle wurde 1990 zu großen Teilen im Nationalpark und dessen Umgebung gedreht.

Tierwelt

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Im Nationalpark leben 49 Säugetier- und 209 Vogelarten (Stand 2021).[6] Mit Bisons, Dickhornschafen, Maultierhirschen, Weißwedelhirschen und Gabelböcken leben fünf große Huftierarten im Park. Maultierhirsche sind sehr häufig, Weißwedelhirsche etwas seltener. Die Bisons leben im Westen des nördlichen Parkteils, während die Dickhornschafe im Pinnacles-Gebiet und beim Cedar-Pass anzutreffen sind. Gabelböcke sieht man am ehesten an der Loop Road. Die Raubtiere sind durch Silberdachs, Rotluchs, Kojote, Swift-Fuchs und insbesondere den seltenen Schwarzfußiltis repräsentiert. Unter den Nagern sind vor allem die Präriehunde des Parks zu nennen.

Im Jahr 1963 wurden 50 Bisons aus dem Theodore-Roosevelt-Nationalpark in die Parklandschaft entlassen. Die Herde ist inzwischen auf über 1000 Tiere angewachsen. Seit 1969 hat der Badlands-Nationalpark 4782 lebende Bisons an über 29 Stämme aus den jährlichen Roundup-Veranstaltungen abgegeben. Der Park arbeitet mit dem Inter Tribal Bison Council zusammen, um die Wiederansiedlung von Bisons auf dem Stammesland zu unterstützen.[7]

Tourismus

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Der Badlands-Nationalpark hat zwei Campingplätze für Übernachtungsbesuche: Cedar Pass und Sage Creek Campgrounds. Die Cedar Pass Lodge bietet Übernachtungen und ein Restaurant.[8] Das Ben Reifel Visitor Center im Nordostteil des Parks bietet einen Buchladen, spezielle Programme und Museumsausstellungen. Das White River Visitors Center im Süden des Parks bietet Informationen über das Lakota-Erbe der Region.

Bildergalerie

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Commons: Badlands-Nationalpark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. National Park Service: Badlands National Park Official Map (aufgerufen: 19. Juli 2011)
  2. National Park Service: Badlands National Park – General Management Plan for South Unit Nears Completion. Pressemitteilung vom 26. April 2012
  3. Jan F. Ullrich: New Lakota Dictionary. 2nd Auflage. Lakota Language Consortium, Bloomington, IN 2014, ISBN 978-0-9761082-9-0 (englisch, lakotadictionary.org (Memento des Originals vom 18. Oktober 2016 im Internet Archive) [abgerufen am 24. September 2016]).
  4. makȟó = Platz, šiča = schlecht
  5. National Park Service: Most texts, including park exhibits, will describe the Lakota name for this region as Mako sica, or land bad. However, as more is shared by elders, it may be more likely that the traditional name for this area was Paha ska, or the White Hills, in contrast with the sacred Paha sapa, or the Black Hills.
  6. https://www.nps.gov/badl/learn/nature/wildlife.htm
  7. Bison Bellows: Badlands National Park (U.S. National Park Service). In: U.S. National Park Service. Abgerufen am 27. April 2021 (englisch).
  8. Campgrounds - Badlands National Park (U.S. National Park Service). In: www.nps.gov. (englisch).