Bahnhof Straßberg (Harz)
Der Bahnhof Straßberg (Harz) ist ein denkmalgeschützter Bahnhof an der Selketalbahn in der Ortschaft Straßberg der Stadt Harzgerode im Harz in Sachsen-Anhalt.
Straßberg (Harz) | |
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Empfangsgebäude (2018)
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Daten | |
Betriebsstellenart | Bahnhof |
Lage im Netz | Zwischenbahnhof |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 2 |
Abkürzung | LSTR[1] |
IBNR | 8017029[2] |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Harzgerode |
Ort/Ortsteil | Straßberg |
Land | Sachsen-Anhalt |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 37′ 13″ N, 11° 2′ 38″ O |
Höhe (SO) | 364 m |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Sachsen-Anhalt |
Lage
BearbeitenEr befindet sich am nordwestlichen Ende des Orts an der Adresse Am Lindenberg 20 im zu Straßberg gehörenden Ortsteil Lindenberg. Südlich fließt die Selke, nördlich führt der Selketalstieg entlang.
Architektur und Geschichte
BearbeitenDer Bahnhof wurde mit der Indienststellung der Eisenbahnstrecke von Silberhütte nach Güntersberge am 1. Juli 1890 in Betrieb genommen.[3] Andere Angaben nennen die Zeit um 1900.[4] Zunächst lautete die Bezeichnung Bahnhof Lindenberg, entsprechend der Lage des Bahnhofs im damals noch nicht zu Straßberg gehörenden Dorf Lindenberg. Zum Bahnhof gehörten Überhol- und Ladegleise. Darüber hinaus entstand ein Güterschuppen mitsamt Laderampen. Das Bahnhofsgebäude war als Typenbau mit symmetrischer Fassade entstanden. Während das Erdgeschoss in massiver Bauweise ausgeführt ist, besteht das obere Geschoss aus einem verschalten in Fachwerkbauweise errichteten Drempel. Es bestehen das Erscheinungsbild prägende Zwerchhäuser.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Eisenbahnstrecke zwischen Lindenberg und Stiege als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgebaut. Der Bahnhof war dann bis 1983, als die Lücke wieder geschlossen wurde, Endpunkt der Selketalbahn. Nach der Eingemeindung Lindenbergs erfolgte 1952 die Umbenennung in Bahnhof Straßberg.
Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist der Bahnhof unter der Erfassungsnummer 107 25032 als Baudenkmal verzeichnet.[5]
Zum Baudenkmal gehören neben dem eigentlichen Empfangsgebäude auch die Nebengebäude und der Bahndamm mitsamt Beschilderung.
Literatur
Bearbeiten- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7.2: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Winfried Korf und Theo Gosselke: Landkreis Quedlinburg. Halle 2007, ISBN 978-3-86568-072-3, Seite 207.
Weblinks
Bearbeiten- Straßberg (Harz) auf bf-schmalspur.zielbahnhof.de ( vom 30. Juli 2017 im Internet Archive)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Michael Dittrich: Abkürzungsverzeichnis. Abgerufen am 30. Juli 2017.
- ↑ Michael Dittrich: IBNR-Verzeichnis. Abgerufen am 30. Juli 2017.
- ↑ Straßberg (Harz) auf bf-schmalspur.zielbahnhof.de ( vom 30. Juli 2017 im Internet Archive)
- ↑ Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7.2: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Winfried Korf und Theo Gosselke: Landkreis Quedlinburg. Halle 2007, ISBN 978-3-86568-072-3, Seite 207
- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 1874 ( vom 28. Juli 2017 im Internet Archive)