Bahnstrecke Barca–Rožňava

Eisenbahnstrecke in der Slowakei
Barca–Rožňava
Kursbuchstrecke (ZSSK):160
Streckenlänge:66,474 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:Haniska–Barca: 3 kV =
Höchstgeschwindigkeit:100 km/h
Zweigleisigkeit:Barca–Čečejovce
Drienovec–Turňa nad Bodvou
Výh. Dvorníky-Zádiel–Výh. Tunel
Lipovník–Rožňava
Strecke
von Košice
Bahnhof
0,396 Barca
Abzweig geradeaus und nach links
nach Miskolc
Abzweig geradeaus und von links
Verbindungskurve von Krásna nad Hornádom
Abzweig geradeaus und nach links
nach Haniska pri Košiciach ŠRT
Bahnhof
6,445 Haniska pri Košiciach
Haltepunkt / Haltestelle
10,479 Hutníky
Bahnhof
13,781 Veľká Ida
Brücke über Wasserlauf
Ida
Haltepunkt / Haltestelle
16,085 Komárovce
Haltepunkt / Haltestelle
19,400 Cestice
Bahnhof
21,533 Čečejovce
Brücke über Wasserlauf
Čečejovský potok
Haltepunkt / Haltestelle
25,055 Mokrance
Bahnhof
27,055 Moldava nad Bodvou
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Medzev
Brücke über Wasserlauf
Bodva
Haltepunkt / Haltestelle
30,897 Drienovec
Bahnhof
35,930 Turňa nad Bodvou
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Sajóecseg
Abzweig geradeaus und nach links
vlečka Cementáreň
Haltepunkt / Haltestelle
40,012 Dvorníky-Zádiel
Überleitstelle / Spurwechsel
40,360 Výh. Dvorníky-Zádiel
Bahnhof
45,300 Hrhov
Bahnhof
51,653 Jablonov nad Turňou
Überleitstelle / Spurwechsel
55,000 Výh. Tunel
Tunnel
Jablonovský tunel (3148 m)
Brücke über Wasserlauf
Čremošná
Bahnhof
59,910 Lipovník
Haltepunkt / Haltestelle
64,200 Jovice
Abzweig geradeaus und von rechts
von Dobšiná
Bahnhof
66,870 Rožňava
Strecke
nach Bánréve

Die Bahnstrecke Barca–Rožňava ist eine Bahnstrecke in der Slowakei. Sie führt von Barca, einem Stadtteil von Košice, über Moldava nad Bodvou und Turňa nad Bodvou nach Rožňava. Sie ist Teil der südslowakischen Magistrale von Zvolen nach Košice. Von Barca bis Haniska ist die Strecke elektrifiziert und abschnittsweise zweigleisig ausgebaut.

Geschichte

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Die Konzession zum Bau der Strecke vom damaligen Kaschau im Königreich Ungarn nach Turňa nad Bodvou wurde am 26. Dezember 1889 an Aurel Münnich und Partner erteilt. Die Strecke wurde am 12. Oktober 1890 eröffnet, der Bau kostete zusammen mit den Abzweigen Moldau–Metzenseifen und Počkaj–Baňa Lucia (beide am 1. August 1894 eröffnet) 3.850.000 Kronen.[1] Von der Bedeutung her handelte es sich um eine Lokalbahn. 1896 wurde am Bahnhof von Turňa nad Bodvou die Strecke von Sajóecseg aus angeschlossen, der Teil von Turňa nad Bodvou bis Tornanádaska ist allerdings seit einigen Jahren stillgelegt.

Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Vertrag von Trianon lag die Strecke auf dem Staatsgebiet der neu gegründeten Tschechoslowakei. Infolge des Ersten Wiener Schiedsspruches kam sie von 1938 bis 1945 wieder zu Ungarn.

 
Bahnhof Lipovník (2015)

Nach der Wiederherstellung der Tschechoslowakei im Jahre 1945 bestand Bedarf an einer zweiten Hauptverbindung von der Ostslowakei in den Rest des Landes, da die noch im Ausbau befindliche Bahnstrecke Košice–Žilina überlastet war. Zum Lückenschluss mit der Bahnstrecke Zvolen–Rožňava baute man die 31 km lange Verbindung von Turňa nad Bodvou nach Rožňava, die im Tunnel Jablonovský (3148 m) das Kalkmassiv des Slowakischen Karstes bei Lipovník durchschneidet. Eröffnet wurde die Strecke am 25. Januar 1955. Damit war die durchgehende Eisenbahnverbindung durch den Süden der Slowakei vollendet.[2]

1965 wurde der Abschnitt von Barca bis Haniska elektrifiziert.[3] Seit den 1970er Jahren wurden einige Abschnitte zweigleisig ausgebaut.

Am 1. Januar 1993 ging die Strecke in Folge der Dismembration der Tschechoslowakei an die neu gegründeten Železnice Slovenskej republiky (ŽSR) über.

Im Fahrplan 2013/2014[4] verkehren täglich vier Nahverkehrszug-Paare zwischen Turňa nad Bodvou und Košice. Auf dem weiteren Verlauf fahren nur Schnellzüge, die in Moldava nad Bodvou und Rožňava sowie teilweise in Haniska pri Košiciach und Turňa nad Bodvou halten.

Am 5. Juli 2021 gab die ŽSR als Infrastrukturbetreiber bekannt, dass der Abschnitt Haniska pri Košiciach–Moldava nad Bodvou mit einem Kostenrahmen von 58,8 Millionen Euro modernisiert und elektrifiziert werden soll. Nach einer Ausschreibung wurde ein entsprechender Vertrag mit den Baufirmen Eltra und TSS Grade geschlossen. Die Kosten werden weitgehend von der Europäischen Union getragen. Mittelfristig soll die gesamte südslowakische Magistrale Košice–Zvolen–Bratislava elektrisch betrieben werden.[5]

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Einzelnachweise

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  1. História železníc – 1873–1918 – Miestne železnice – Miestna železnica Košice – Turňa nad Bodvou (Memento des Originals vom 28. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zsr.sk, ŽSR (slowakisch), abgerufen am 19. Dezember 2013
  2. História železníc – 1945–1992 – Investície – Nové železnice – Tura nad Bodvou (sic) – Rožňava (Memento des Originals vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zsr.sk, ŽSR (slowakisch), abgerufen am 19. Dezember 2013
  3. Elektrifizierungsdaten auf rail.sk
  4. 160: Zvolen – Košice; Lenartovce – Bánréve (Memento des Originals vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zsr.sk, ŽSR (slowakisch), abgerufen am 18. Dezember 2013
  5. „Na východě Slovenska začíná elektrizace 20 kilometrů trati do Moldavy nad Bodvou“ auf zdopravy.cz