Bahnstrecke Manisa–Bandırma
Streckenlänge:275,7 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
Bahnstrecke Izmir–Afyonkarahisar von Izmir
Bahnhof
0 Manisa
Abzweig geradeaus und nach rechts
Bahnstrecke Izmir–Afyonkarahisar nach Afyon
Bahnhof
6,6 Mahmudiye
Bahnhof
11,6 Karaağaçlı
ehemaliger Bahnhof
15,3 Yılmaz
Bahnhof
18,6 Saruhanlı
Bahnhof
21,7 Hacırahmanlı
Bahnhof
24,1 İshakçelebi
Bahnhof
34,4 Km 100 + 430
Bahnhof
37,3 Kayışlar
Bahnhof
41,6 Kapaklı
ehemaliger Bahnhof
44,9 Çiftlik
Bahnhof
51,4 Akhısar
ehemaliger Bahnhof
55,8 Medar
Bahnhof
59,6 Süleymanlı
Bahnhof
62,0 Sünnetciler
Bahnhof
66,5 Cobanhasan
Bahnhof
70,2 Bakır
Bahnhof
80,9 Kırkağaç
Bahnhof
92,5 Soma
ehemaliger Bahnhof
98,6 Kadınköy
Bahnhof
106,8 Beyce
ehemaliger Bahnhof
110,8 Yagcilli
Bahnhof
119,9 Savaştepe
Bahnhof
127,8 Çalıköy
ehemaliger Bahnhof
137,6 Mecidiyeky
Bahnhof
141,7 Soğucak
ehemaliger Bahnhof
143,6 Yenidere
Bahnhof
148,2 Km 214 + 200
ehemaliger Bahnhof
152,9 Bahçedere
Bahnhof
157,8 Çukurhüseyin
Bahnhof
165,1 Gökköy
Bahnhof
170,9 Çimento Fabrıkası
Bahnhof
174,7 Balıkesir
Abzweig geradeaus, nach rechts und von rechts
Bahnstrecke Balıkesir–Alayunt
ehemaliger Bahnhof
6,7 Ayşebacı
ehemaliger Bahnhof
17,3 Ayvatlar
Bahnhof
22,0 Yeniköy
ehemaliger Bahnhof
29,5 Gökçedere
Bahnhof
32,5 Ömerköy
ehemaliger Bahnhof
37,6 Söğütçayın
Bahnhof
45,4 Susurluk
Abzweig geradeaus und nach rechts
Susurluk Şeker Fabrikası (Anschlussgleis)
Bahnhof
49,4 Şekerli
Bahnhof
53,6 Mustafakemalpaşa
Bahnhof
61,2 Okçugöl
ehemaliger Bahnhof
67,5 Pınar
Bahnhof
73,1 Aksakal
Bahnhof
87,9 Siğirci
Bahnhof
97,7 Kuşcenneti
Bahnhof
100,5 Bandırma Gar
Kopfbahnhof Streckenende
101,0 Bandırma Şehir
Kopfbahnhof Streckenanfang
Istanbul

Die Bahnstrecke Manisa–Bandırma bildet einen Teil der kürzesten Eisenbahnverbindung zwischen Istanbul und Izmir in der Türkei.

Geschichte

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Der Bau der Eisenbahnstrecke wurde als Teil des Netzes von The Smyrna Cassaba Railway (SCR) und als Abzweig von deren Hauptstrecke Izmir–Afyon begonnen. Die SCR befand sich in erheblichen finanziellen Schwierigkeiten, so dass der Bau des ersten 92,5 km langen Abschnitts von Manisa nach Soma zwar von der SCR durchgeführt, aber ebenso wie der Betrieb der Strecke vom Staat bezahlt wurde. Dieser erste Abschnitt war seit Mai 1890 für den Verkehr freigegeben. Das Netz der SCR wurde 1893 der Société Ottomane du Chemin de fer de Smyrne-Cassaba et Prolongements (SCP) übertragen, die dann den nördlichen Abschnitt der Strecke bis Bandırma am Marmarameer fertigstellte (183,2 km), der 1912 in Betrieb ging.[1] Vom Hafen der Stadt aus besteht eine Fährverbindung nach Istanbul (damals: Konstantinopel). Die SCP konnte so die schnellste Verbindung zwischen Izmir (damals: Smyrna) und Konstantinopel, der Hauptstadt des Osmanischen Reichs, anbieten. Diese Strecke war das letzte größere Projekt, das die SCP verwirklichte. Die Strecke wies nur einen relativ leichten Oberbau auf. Eine Achslast von 13,5 Tonnen durfte noch 1934 nicht überschritten werden.

Die SCP – und damit auch deren Strecke Manisa–Bandırma – wurde zum 1. Juni 1934 von der türkischen Staatsbahn Türkiye Cumhuriyeti Devlet Demiryolları (TCDD) übernommen, da die Türkische Republik bestrebt war, schrittweisen alle Bahngesellschaften in der Türkei zu verstaatlichen.

 
Fähre nach Istanbul im Hafen von Bandırma

Die Verbindung wird zurzeit in der Regel zweimal täglich angeboten. Die Fährstrecke bedienen heute Hochgeschwindigkeitsboote, die sie in etwa zwei Stunden zurücklegen. Die Anschlusszüge benötigen für die 336 km lange Strecke zwischen Izmir und Bandırma etwa sechs Stunden.[2]

Eine Hochgeschwindigkeitsstrecke Izmir–Bursa ist geplant, die den Verkehr der Bestandsstrecke Manisa–Bandırma, auch in Richtung Istanbul, weitgehend übernehmen soll.[3]

Literatur

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  • Benno Bickel, Karl-Wilhelm Koch, Florian Schmidt: Dampf unterm Halbmond. Die letzten Jahre des Dampfbetriebs in der Türkei. Verlag Röhr, Krefeld 1987, ISBN 3-88490-183-4
  • A. E. Durrant: The Steam Locomotives of Eastern Europe. David&Charles, Newton Abbot 1972, ISBN 0-7153-4077-8
  • Neil Robinson: World Rail Atlas and historical summary. Band 8: The Middle East and Caucasus. 2006, ISBN 954-12-0128-8.
  • Viktor von Röll (Hrsg.): Türkische Eisenbahnen. In: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Auflage. Band 9: Seehafentarife – Übergangsbogen. Urban und Schwarzenberg, Berlin 1921, S. 373 ff. (zeno.org).
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Einzelnachweise

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  1. Alle Angaben nach Robinson, S. 51, 53, 54.
  2. Fahrplan.
  3. hjs: S-Bahn İzmir. In: IBSE-Telegramm. 303, Februar 2016, S. 6.