Bajazzo (Band)
Bajazzo ist eine Berliner Jazzrock-Band, die 1978 in Ost-Berlin gegründet wurde. Der Name wurde gewählt, weil „Bajazzo“ die Buchstabenfolge „jazz“ enthält.[1] „Bajazzo“ ist auch der Name einer italienischen Clownsfigur.
Bajazzo | |
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Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Latin Jazz, Fusion |
Gründung | 1978, 2012 |
Website | www.bajazzo.net |
Gründungsmitglieder | |
Jürgen Heckel | |
Gerhard Kubach | |
Peter Beck | |
Rolando Garcia | |
Aktuelle Besetzung | |
Jürgen Heckel | |
Javier Reyes | |
Falk Breitkreuz | |
E-Bass |
Max Hughes |
Rolf Zielke | |
Perkussion |
Topo Gioia |
Ehemalige Mitglieder | |
Keyboard |
Frank Nicolovius |
Schlagzeug |
Jörg Knobloch |
Altsaxophon, Querflöte |
Peter Lorenz |
Tenorsaxophon, Sopransaxophon |
Lothar Hartig |
Gesang |
Jacqueline Jacob |
Schlagzeug |
Michael Behm |
Tenorsaxophon |
Helmut Forsthoff |
Keyboard, Vibraphon |
Volker Greve |
Keyboard |
Joe Dorff |
Perkussion |
Topo Gioia |
Perkussion |
Micha Joch |
Keyboard |
Julia Hülsmann |
E-Bass |
Alfredo Hechevarria |
Gesang, Querflöte |
José Miguel Marquez |
Keyboard |
Juwe Andrees |
Perkussion |
Dudu Tucci |
Altsaxophon |
Volker Schlott |
E-Bass |
Gerhard Kubach |
Ferry Grott | |
Trompete, Flügelhorn |
Joachim „Herrmann“ Hesse |
Tenorsaxophon, Sopransaxophon |
Frank „Fratsch“ Fritsch |
E-Bass |
Thomy Jordi |
Peter Michailow | |
Pascal von Wroblewsky | |
Christin Neddens |
Bandgeschichte
BearbeitenDie Band wurde von Jürgen Heckel (Gitarre), Gerhard Kubach (E-Bass), dem Schlagzeuger Peter Beck und dem Perkussionisten Rolando Garcia als Latin-Jazz-Rock-Formation gegründet. 1980 verließen Beck und Garcia die Band. Für sie kamen der Keyboarder Frank Nicolovius, der Schlagzeuger Jörg Knobloch, Peter Lorenz (Altsaxophon, Querflöte) und Lothar Hartig (Tenor- und Sopransaxophon). 1981 erhielten die Bandmitglieder den Berufsausweis. Lorenz verließ die Band 1982. 1983 wurden einige Instrumentaltitel vom Rundfunk der DDR produziert; für das DDR-Fernsehen wurde ein Konzertmitschnitt produziert. Im selben Jahr stieß die Sängerin Jacqueline Jacob zur Band. 1984 kam Schlagzeuger Michael Behm (früher unter anderem bei Stern-Combo Meißen und Neue Generation) zur Band und löste Knobloch ab. 1985 kam die Sängerin Pascal von Wroblewsky und löste Jacqueline Jacob ab. Um dieselbe Zeit wurde auch Helmut Forsthoff (Saxophon) Bandmitglied; er hatte zuvor bei Modern Soul Band und SOK gespielt und wurde 1988 von Falk Breitkreuz abgelöst.
1987 spielte die Band beim Plattenlabel Amiga ihre einzige LP ein, Fasten Seat Belts!. 1988 erschien das Album. 1991 verließ von Wroblewsky die Band und Bajazzo spielte fortan nur noch Instrumentaltitel. 2000 bestand die Band neben Heckel, Kubach und Breitkreuz aus Volker Grewe (Keyboard, Vibraphon), Joe Dorff (Keyboard), Peter Michailow (Schlagzeug), Topo Gioia (Perkussion) und Micha Joch (Perkussion). Ab 2001 sang von Wroblewsky wieder bei Bajazzo und ab 2006 spielte Julia Hülsmann Keyboard und Alfredo Hechevarria E-Bass.[2] Viele der Musiker spielten gleichzeitig auch in anderen Projekten. So traten Nicolovius und Jacob auch als Duo auf.
Von 2009 bis 2011 nahm der Gitarrist Jürgen Heckel gemeinsam mit Pascal von Wroblewsky, Peter Michailow und dem Kontrabassisten Pepe Berns das Album Pascal – Seventies Songbook auf.
Seit 2012 ist Bajazzo wieder aktiv. Neu besetzt waren damals Rolf Zielke am Keyboard und Max Hughes am Bass. Seit 2018 ist die Besetzung: Jürgen Heckel (Gitarre, Synthesizer), Falk Breitkreuz (Tenorsaxophon, Sopransaxophon, Bassklarinette), Rolf Zielke (Klavier, Keyboard), Max Hughes (Bass), Topo Gioia (Perkussion) und Christin Neddens (Schlagzeug).
Diskografie
BearbeitenAlben
Bearbeiten- 1988: Fasten Seat Belts! mit Pascal von Wroblewsky (Amiga)
- 1994: Caminos (Edition Collage/GLM)
- 1999: Harlequin Galaxy (Edition Collage/GLM)
- 2019: Ten Wishes (Eigenvertrieb)
- 2022: Ten Wishes (Raumer Records)[3]
Stücke auf Kompilationen
Bearbeiten- 1983: Monbijou und Latin Waltz auf Kleeblatt No. 8 (Amiga)
- 1988: Brass Dance auf Das Album – Rock Bilanz 1988 (Amiga)
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Götz Hintze: Rocklexikon der DDR. 3. erweiterte und überarbeitete Auflage, S. 35. tredition GmbH, Hamburg 2014, ISBN 978-3-8495-7804-6.
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Website
- Porträt. bei ( vom 24. Oktober 2011 im Internet Archive) ostbeat.de
- Bajazzo bei MusicBrainz (englisch)
- Bajazzo "Ten Wishes" bei Raumer Records
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Porträt. deutsche-mugge.de; abgerufen am 30. Juni 2011
- ↑ Website der Band ( vom 17. Mai 2006 im Internet Archive) abgerufen am 30. Juni 2011
- ↑ Ten wishes bei Raumer Records