Die LLB (Schweiz) AG mit Sitz in Uznach ist eine im Linthgebiet und am oberen Zürichsee verankerte Schweizer Universalbank. Sie beschäftigt 153.4 Mitarbeiter und hat eine Bilanzsumme von 8,14 Milliarden Schweizer Franken (per 31. Dezember 2022). Die LLB Schweiz befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Liechtensteinischen Landesbank. Seit September 2023 agiert die Bank als LLB (Schweiz) AG, kurz LLB Schweiz.[4]
LLB (Schweiz) AG | |
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Staat | Schweiz |
Sitz | Uznach |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | CH0001307757 |
IID | 8731[1] |
BIC | LINSCH23XXX[1] |
Gründung | 1848 |
Website | www.llb.ch |
Geschäftsdaten 2022[2] | |
Bilanzsumme | CHF 8.14 Milliarden |
Mitarbeiter | 153.4 |
Geschäftsstellen | 17 |
Leitung | |
Unternehmensleitung | René Zwicky[3] (Vorsitzender der Geschäftsleitung) Urs Müller |
Tätigkeitsgebiet
BearbeitenDie LLB Schweiz ist in den sechs Regionen Linthgebiet, Zürichsee, Ausserschwyz, Sarganserland, Winterthur und Thurgau vertreten mit 17 Standorten vertreten. Ihr Tätigkeitsgebiet liegt traditionell im Retail Banking, im Hypothekargeschäft, im Private Banking und im Bankgeschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen.
Geschichte
BearbeitenDie Bank wurde 1848 in Uznach unter dem Namen Leih- & Spar-Kassa des See-Bezirks gegründet. 1852 passte sich die Bank dem Frankensystem an, nachdem sie vier Jahre lang eigene Banknoten im Wert von 10 Gulden herausgegeben hatte.
Ihre erste Expansionsphase erlebte die Bank zwischen 1905 und 1926, als sie in der Region verschiedene Geschäftsstellen eröffnete. Einen zweiten Wachstumsschub erfuhr die Bank ab 1967 nach der Übernahme der Spar- und Leihkasse Schmerikon und der Eröffnung weiterer Geschäftsstellen in den 1970er und 1980er Jahren. 1988 folgte die Fusion mit der Sarganserländischen Bank, der 1993 die Fusion mit der Sparkasse Stäfa und die Übernahme der Sparkasse Uetikon folgten. Nach verschiedenen Namensänderungen erhielt die Bank 1994 den Namen Bank Linth. 2002 erwarb sie die Spar- und Leihkassa Kaltbrunn. Nach einem erfolglosen Übernahmeangebot seitens der Glarner Kantonalbank stieg die Liechtensteinische Landesbank mit 74,2 Prozent der Aktien bei der Bank Linth ein.
In Kooperation mit der Cornèr Bank wurde im Oktober 2016 die Bezahlung mittels Apple Pay eingeführt.[5]
Im Januar 2022 unterbreite die Mehrheitsaktionärin Liechtensteinische Landesbank den Publikumsaktionären der Bank Linth ein öffentliches Kaufangebot. Gleichzeitig gab sie die Absicht bekannt, die Aktien der Bank Linth von der Börse zu nehmen.[6]
Nach Ablauf der Frist des öffentlichen Kaufangebots hielt die Liechtensteinische Landesbank 99,9 Prozent an der Bank Linth. In der Folge stellte die Bank Linth ein Gesuch um Dekotierung ihrer Aktien sowie ein Gesuch zur Befreiung von einem Grossteil der Publizitätspflichten.[7]
Im September 2023 vereinheitlicht die LLB-Gruppe – zu der auch die Bank Linth gehört – ihren Markenauftritt und aus der Bank Linth wird LLB (Schweiz) AG.
Weblinks
BearbeitenBelege
Bearbeiten- ↑ a b Eintrag im Bankenstamm der Swiss Interbank Clearing
- ↑ Bank Linth mit solidem Geschäftsergebnis im ersten Halbjahr 2022 ( vom 26. August 2022 im Internet Archive)
- ↑ René Zwicky wird neuer CEO der LLB Schweiz ( vom 8. Januar 2024 im Internet Archive)
- ↑ Schweizer Bankmarke verschwindet nach 175 Jahren. In: finews.ch. 18. September 2023, abgerufen am 3. Oktober 2023.
- ↑ Schlag für Twint: Bank Linth startet mit Apple Pay. In: handelszeitung.ch. 18. Oktober 2016, abgerufen am 22. September 2019.
- ↑ Bank Linth gibt öffentliches Kaufangebot der LLB und beabsichtigten Rückzug von der Börse bekannt ( vom 26. August 2022 im Internet Archive)
- ↑ Bank Linth stellt Gesuch um Dekotierung ihrer Aktien ( vom 1. Februar 2023 im Internet Archive)
Koordinaten: 47° 13′ 29,6″ N, 8° 58′ 58,7″ O; CH1903: 716958 / 231592