Die Bârzava (rumänisch; serbisch Brzava/Брзава, ungarisch Berzava, deutsch Bersau) ist ein Fluss in Rumänien und Serbien. Der Fluss hat eine Länge von 166 km und durchquert die rumänischen Kreise Caraș-Severin und Timiș sowie die serbische Provinz Vojvodina. Die Bârzava mündet in die Temesch.
Bârzava | ||
Die Bârzava in Rumänien und Serbien | ||
Daten | ||
Lage | Banat (Rumänien und Serbien) | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Temesch → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | Bei Văliug (Kreis Caraș-Severin), Rumänien | |
Mündung | Bei Botoš in den TemeschKoordinaten: 45° 16′ 29″ N, 20° 49′ 39″ O 45° 16′ 29″ N, 20° 49′ 39″ O | |
Mündungshöhe | 75 m
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Länge | 166 km | |
Einzugsgebiet | 1190 km² | |
Mittelstädte | Reșița | |
Kleinstädte | Bocșa | |
Gemeinden | Văliug, Berzovia, Măureni, Gătaia, Denta, Jarkovac, Botoš |
Beschreibung
BearbeitenDie Bârzava entspringt im Semenic-Gebirge und durchquert das Anina-Gebirge im Norden. Ihre wichtigsten Nebenflüsse sind die Flüsse Valiug, Crainic, Râul Alb, Secu, Valea Mare und Doman. Auf seinem oberen Lauf sind die Stauseen Văliug, Gozna und Secu anzutreffen.[1]
Hydrotechnik auf der Bârzava
BearbeitenDie ersten Vorbereitungen zum Bau einer Holzschwemmanlage auf der Bârzava wurden bereits 1783 unternommen. Die Arbeiten begannen mit dem Errichten von Dämmen, Rechen, Stauseen, bevor man 1785 mit dem eigentlichen Holzschwemmen begann. Zum Ausheben der Holzstämme aus dem Wasser wurden in Reșița, Câlnic und Bocșa drei Rechen gebaut. Um den Wasserpegel der Bârzava für das Holzschwemmen regeln zu können, wurde 1864 der Staudamm „Klauss“ bei Văliug errichtet. Der Damm, der aus geschnitzten Tannenstämmen bestand, und mit Stein gefüllt war, hatte eine maximale Höhe von 11,5 Metern und war 76 Meter lang. 1894 wurde der Staudamm „Klauss“ repariert und vergrößert. Mit einer Höhe von 14 Metern, hatte der Stausee nun eine Fläche von 5 Hektar und ein Volumen von 250.000 Kubikmetern. Die Staumauer wurde nun aus gestampfter Erde kombiniert mit steingefüllten Kisten errichtet. In dieser Form funktionierte er bis 1917.[2]
Der Stausee Văliug wurde im Jahr 1909 gebaut. Er hat eine Fläche von 12,6 Hektar und ein Fassungsvermögen von 1.130.000 Kubikmetern Wasser. Der Stausee Văliug ist 25 Meter tief und wurde zur Wasserversorgung und zur Stromversorgung errichtet. Er ist ein ausgezeichneter Badesee.[3]
Der Stausee Secu befindet sich talabwärts des Stausees Văliug und hat eine Ausdehnung von 105,67 Hektar. Er wurde zur Wasserversorgung aber auch zum Schutz gegen Überschwemmungen gebaut.[3]
Der Stausee Gozna wurde talaufwärts des Stausees Văliug errichtet und hat eine Fläche von 66,2 Hektar. Er ist zum Fischen von Forellen hervorragend geeignet.[4]
Literatur
Bearbeiten- Constantin Diaconu: RÎURILE României. Monografie hidrologică, Bucureşti 1971 (rumänisch)
Weblinks
Bearbeiten- Adrian Drăgan: Barajul Breazova (Văliug), Canalul Superior. banatuldemunte.ro, 30. März 2010, archiviert vom am 2. Juni 2013; abgerufen am 6. April 2018.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Judetul Caras-Severin: Informatii geografice. (PDF; 621 kB) ojcacs.ro, archiviert vom am 13. August 2015; abgerufen am 6. April 2018.
- ↑ banaterra.eu, Die ersten Hydrotechnischen Installationen auf der Bersau
- ↑ a b info-caras.ro ( des vom 7. Mai 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Lacuri din Caraș-Severin
- ↑ pescuitinfo.ro, Lacul Valiug - Gozna.