Gesetz über befriedete Bezirke für Verfassungsorgane des Bundes
Das Gesetz über befriedete Bezirke für Verfassungsorgane des Bundes vom 8. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2366) schafft einen räumlichen Bereich für den Deutschen Bundestag, den Bundesrat und das Bundesverfassungsgericht, innerhalb dessen öffentliche Versammlungen im Allgemeinen verboten sind.
Basisdaten | |
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Titel: | Gesetz über befriedete Bezirke für Verfassungsorgane des Bundes |
Abkürzung: | BefBezG aF |
Art: | Bundesgesetz |
Geltungsbereich: | Bundesrepublik Deutschland |
Rechtsmaterie: | Besonderes Verwaltungsrecht, Versammlungsrecht |
Fundstellennachweis: | 2180-7 |
Ursprüngliche Fassung vom: | 11. August 1999 (BGBl. I S. 1818) |
Inkrafttreten am: | überw. 17. August 1999 |
Letzte Neufassung vom: | 8. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2366) |
Inkrafttreten der Neufassung am: |
11. Dezember 2008 |
Letzte Änderung durch: | Art. 151 VO vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328, 1346) |
Inkrafttreten der letzten Änderung: |
27. Juni 2020 (Art. 361 VO vom 19. Juni 2020) |
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten. |
Der befriedete Bezirk wird auch als Bannmeile oder Bannkreis bezeichnet. Die Vorschriften eines entsprechenden Bannmeilengesetzes vom 6. August 1955 (BGBl. I S. 504) gingen bereits in der ursprünglichen Fassung des BefBezG vom 11. August 1999 (BGBl. I S. 1818) auf.
Bis zum Inkrafttreten der Neufassung des BefBezG am 11. Dezember 2008 waren weitere Regelungen zum Bannkreis noch im Versammlungsgesetz enthalten. Mit der Neufassung wurden diese verstreuten Regelungen zusammengeführt.[1]
Da dem Bund seit der Föderalismusreform von 2006 die Gesetzgebungskompetenz für das Versammlungsrecht fehlt, sah der Gesetzgeber seine Befugnis in der „Natur der Sache“ und in Art. 74 Abs. 1 Nr. 1 GG (Strafrecht).[1]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Deutscher Bundestag – Drucksache 16/9741 (Gesetzentwurf) (PDF; 115 kB)