Belvederer Allee 1 (Weimar)

Bauwerk in Weimar

Das Haus Belvederer Allee 1 in Weimar, ehemals Villa Meyendorff, ist eine denkmalgeschützte Villa aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie war anfänglich nach ihrer Bewohnerin Olga Baronin von Meyendorff, geb. Prinzessin von Gortschakoff (1838–1926), benannt, die hier einen Salon unterhielt. Das Gebäude wird heute von der Bauhaus-Universität Weimar genutzt.

Weimar, Belvederer Allee 1

Bau und Architektur

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Mit der Belvederer Allee, zumindest mit den meisten der Villen, stehen die Bauunternehmer Karl Eduard Kurth und Karl Friedrich Röhr in Verbindung. Diese bauten dort von 1861 bis 1869 dreizehn Villen. Das Gebäude dürfte nicht lange vor dem Bezug fertig geworden sein.

Die Villa trägt neugotische Zinnen und Verzierungen der oberen Fensterreihe, ist ansonsten aber schlicht gehalten. Die Weimarer nannten sie „umgekehrte Kommode“.[1]

Geschichte

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Felix von Meyendorff war von 1867 bis 1870 russischer Geschäftsträger in Weimar; er starb 1871. Seine Witwe Olga von Meyendorff und die gemeinsamen Kinder bewohnten die Villa. Sie unterhielt hier einen Salon, in dem Franz Liszt oft zu Gast war. Sie standen zudem im regen Briefverkehr miteinander und trafen sich zu gemeinsamem Klavierspiel.[2]

Das Gebäude wird heute von der Bauhaus-Universität Weimar genutzt.[3] An der Rückseite wurden moderne Anbauten errichtet. Ein weiterer Erweiterungsbau steht daneben als Belvederer Allee 1b.[4]

Die Villa steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar.

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Commons: Belvederer Allee 1 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzeldenkmal

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  1. Antje Vanhoefen, Ernst Wrba: Weimar: Zeit für das Beste..., S. 127.
  2. Rolf Haage: Weimar. Ein Führer durch die Klassiker-Stadt. Erfurt 2011, S. 65. ISBN 978-3-86680-829-4
  3. https://www.uni-weimar.de/de/architektur-und-urbanistik/professuren/wohnungsbau/kontakt/
  4. Lageplan der Bauhaus-Universität Weimar Fakultät Architektur und Urbanistik

Koordinaten: 50° 58′ 28,1″ N, 11° 19′ 47,3″ O