Szene aus dem Pfortenbuch, einem Unterweltsbuch aus dem Grab von Ramses IV., Tal der Könige. Um 1150 v. Chr.

Unter altägyptischer Religion verstehen wir heute den vielfältigen Glauben im pharaonischen Ägypten an eine Schöpfung der Welt, an Götter, Weltkreislauf und Wiedergeburt. Dieser hat sich im Laufe der Geschichte in diversen Kulten ausgedrückt, weiterentwickelt und bildete mehrere, auch lokal bedingte Schwerpunkte heraus. Deswegen ist es nicht unproblematisch heute von einer einheitlichen altägyptischen Religion zu sprechen.

Unser heutiges Wissen ist darüber hinaus äußerst bruchstückhaft und kann sich nur in einer Interpretation der uns erhalten gebliebenen Quellen, meist Gräber und Tempel, rekonstruieren. Das Verständnis der altägyptischen Religion war, ähnlich wie andere Geschichtsdeutungen, immer Spiegelbild der Epoche aus der sie betrachtet wurde.

In grundlegender Übereinstimmung der Wissenschaft sehen wir den altägyptischen Glauben heute als eine der großen polytheistischen Religionen des antiken Mittelmeerraumes. Er ist belegt von der Frühzeit des pharaonischen Staates in der letzten Hälfte des 4. Jahrtausends vor Christus bis in die Zeit der römischen Herrschaft, als er vom Christentum verdrängt und schließlich von den römischen Kaisern verboten wurde.


Charakterisierung der altägyptischen Religion

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Siegfried Morenz charakterisierte die altägyptische Religion als gewachsene Religion (im Gegensatz zu einer gestifteten Religion), Kultreligion (im Gegensatz zu einer Buchreligion) und als Nationalreligion (im Gegensatz zu einer Weltreligion).

Tatsächlich gibt es kein Stiftungsdatum der altägyptischen Religion, die vermutlich aus verschiedenen afrikanischen Kulten – ähnlich wie der altägyptische Staat – langsam zusammengewachsen ist. Typisch ist auch die ständige Weiterentwicklung. Es gab in dieser Religion keine geoffenbarten kanonischen Texte, die für alle Zeiten festgeschrieben und unveränderlich waren. Religiöse Texte wie Hymnen, Gebete und Jenseitsführer wurden zu allen Zeiten neu verfasst und ständig weiterentwickelt. Diese Texte wurden oftmals bei Kulthandlungen und Ritualen rezitiert. Der altägyptischen Religion konnte man auch nicht „beitreten“ oder sich persönlich zu ihr bekennen, zumindest nicht im Alten und Mittleren Reich. Die Religion wurde vom König und seinen staatlichen Institutionen aufrechterhalten, die Ägypten als den Kosmos betrachteten und das Ausland als (Übergang zum) Chaos, das zur Sicherung des Lebens und der staatlichen Ordnung von Ägypten ferngehalten werden musste. Aus diesem Grund standen die alten Ägypter Ausländern grundsätzlich ablehnend und misstrauisch gegenüber.

Jan Assmann rechnete 1984 mit drei „Dimensionen der Gottesnähe“, mit deren Hilfe er die Eigentümlichkeiten der altägyptischen Religion im kulturellen Vergleich umriss: Die kultische, kosmische und mythische Dimension. Ihm zufolge ist für die altägyptische Religion die weitgehende Abwesenheit verschiedener Dimensionen der religiösen Erfahrung typisch. Dazu gehören:

Die geschichtliche oder politische Dimension der Religion, also das Eingreifen eines Gottes in Belange des menschlichen Zusammenlebens (Politik, Rechtsprechung) sowie die "Persönliche Frömmigkeit", also die selbstständige Hinwendung des menschlichen Individuums zu einem Gott und die persönliche Heilserwartung an einen Gott, waren der altägyptischen Religion zumindest im Alten und Mittleren Reich fremd. Erst im Neuen Reich ab der 18. Dynastie gab es erste Entwicklungen in diese Richtung, die durch die Reformen des Echnaton kurzfristig zurückgedrängt wurden. Nach deren Scheitern entwickelte sich das politische Eingreifen religiöser Institutionen und die "Persönliche Frömmigkeit" zu einem Merkmal der altägyptischen Religion, besonders in der Ramessidenzeit.

Diversifizierung der altägyptischen Religion

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Die altägyptische Religion hatte starke zeitliche, räumliche und soziale Komponenten, das heißt sie hat im Laufe der Zeit und mit dem Ort der jeweiligen Königsresidenz (wie Memphis oder Theben) verändert bzw. verlagert. Darüber hinaus gab es in verschiedenen sozialen Schichten unterschiedliche Schwerpunkte.

Zeitliche Veränderungen

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In den mehr als dreieinhalb Jahrtausenden ihrer Existenz hat sich die Religion stark verändert und weiterentwickelt, aber nie einen so starken Bruch erfahren, dass sie ihre Identität verloren hätte. Eine Ausnahme stellt die Regierungszeit Echnatons dar, die aber im Gesamtkontext nur einen relativ kurzen Abschnitt darstellt.

Räumliche Schwerpunkte

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Trotz der starken Zentralisierung des pharaonischen Staates, gab es im ganzen Land regionale und lokale Kulte. In den Provinzstädten waren Stadtgötter dominant, die für die jeweilige Bevölkerung jeweils als „höchster aller Götter“ angesehen wurden und für die regionale Identität der Bevölkerung wichtig waren. Diese Stadtgötter spielten teilweise auf der Ebene des Gesamtreiches nur eine untergeordnete Rolle. Im Zuge einer Verlegung der königlichen Residenz konnte der örtliche Stadtgott der neuen Residenz landesweite Bedeutung erlangen. So verdankt der thebanische Gott Amun seinen Aufstieg zum Reichsgott der Verlegung der Residenz nach Theben. Eine vergleichbare Bedeutung hatte jedoch Ptah, Lokalgott der alten Residenz Memphis, nicht erlangen können (siehe auch: Memphitische Theologie). Einige Ortschaften erreichten wiederum nur durch die landesweite Bedeutung ihres Stadtgottes eine herausragende Stellung, so Heliopolis als Stadt des Re und Abydos als Stadt des Osiris.

Soziale Ausprägungen

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Neben den offiziellen Staatskulten, in denen die Elite des Staates kosmisch wirksame Götter (Amun, Re, Osiris, Isis etc.) verehrte, gab es offensichtlich noch eine Religion des einfachen Volkes, in der spezielle, „kleine“ Götter verehrt wurden, die für die Aufrechterhaltung des Alltagslebens und der persönlichen Gesundheit der Menschen und ihrer Familien zuständig waren. Darstellungen dieser Götter sind meist in Form von Kleinplastiken und Amuletten erhalten. (Siehe auch: Taweret, Bes)

Der Glaube im Alten Ägypten

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Maat, Göttin der Ordnung und Wiedergeburt. Aus dem Grab von Sethos I. im Tal der Könige, 19. Dynastie. Um 1280 v. Chr. [1]

Der Glaube im Alten Ägypten ist geprägt von der Annahme einer umfassenden Ordnung, die sich in Mythen zur Entstehung von Welt und Göttern, sowie deren Rolle in der Beziehung zum Mensch und der Welt ausdrückt. Der lebensnotwendige Kreislauf von Sonne (Himmel) und Nil (Erde) wird dabei ständig vom Rückfall in den Urzustand (Chaos) bedroht. Diesen gilt es aufzuhalten um eine ständige Wiedergeburt der Welt zu gewährleisten. Dabei war, im Glauben an ein Jenseits, auch die Wiedergeburt des Menschen möglich. Dem Pharao, als Mittler zwischen Erde und Jenseits, kam dabei eine besondere Rolle zu. Ausdrucksform dieses Glaubens findet sich in vielen religiösen Praktiken, die wir als kulturelle Handlung oder Kult bezeichnen und die bis heute Zeugnis in Form von Tempeln, Gräbern und Bestattungsritualen (Mumifizierung und Grabbeigaben) ablegen. Dabei hat die altägyptische Religion auch stets eine ethische Komponente und gibt dem Gläubigen Regeln für sein Leben auf der Erde mit, die eng mit seiner eigenen Wiedergeburt zusammenhängen.

siehe Hauptartikel: Ägyptische Mythologie

Die altägyptischen Mythen drehen sich um die Entstehung der Welt, den Ursprung der Götter und ihrer Beziehung zueinander und zur Ordnung der Welt. Dabei nehmen die Götter durchaus menschliche Züge an, indem sie bspw. einer Familienstruktur entstammten, mit ihren Partnern weitere Götter zeugten, aber auch von anderen Göttern getötet werden konnten.

Auch wenn sich mehrere Mythen zur Schöpfungsgeschichte finden, die von unterschiedlichen Göttern berichten, so haben doch alle gemein, dass sie von einem Urzustand (Chaos, Urozean) ausgehen und die Schaffung einer geordneten Welt als bewußten Schöpfungsakt verstehen.

Schöpfungsgeschichte von Heliopolis

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siehe Hauptartikel: Neunheit von Heliopolis

In Heliopolis, nahe der altägyptischen Hauptstadt Memphis entstand die sog. Heliopolische Kosmognonie und damit die vermutlich älteste Schöpfungsgeschichte Ägyptens. In ihr stieg die Sonne in Form des Gottes Atum aus dem dunklen Urozean Nun empor, trocknete durch seine Wärmestrahlen einen kleinen Teil des Ozeans und schuf damit den Urhügel, auf denen er selbst hinabstieg. Er ließ dort weitere acht Götter erstehen und bedingte damit die sog. "Große Neunheit". Schon hier wird den Göttern spezifische Eigenschaften und Elemente zugesprochen: Schu (Luft) und Tefnut (Feuchtigkeit), Geb (Erde) und Nut (Himmel), Osiris und Isis (Zeugung und Fruchtbarkeit), Seth (Wüste) und Nephthys (Unfruchtbarkeit).

Obwohl einigen dieser Götter später unterschiedliche Bedeutung zukam, so war diese Neunheit doch grundlegendes Element der ägptischen Theologie. Re, der bis in die Spätzeit Altägyptens als Hauptgott verehrt wurde und der Achtheit von Hermopolis entstammt, wird ab der 6. Dynastie Atums Rolle als Schöpfungsgott ablösen.

Schöpfungsgeschichte von Hermopolis

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Siehe Hauptartikel: Achtheit von Hermopolis

Ihr zufolge herrschte eine Gruppe von 8 Göttern bereits vor der Entstehung der Welt und repräsentierte die Elemente des Chaos: Nun und Naunet (Urgewässer), Huh und Hauhet (Unendlichkeit), Kek und Keket (Urfinsternis) sowie Tenem und Tenemu (Weglosigkeit). Re, als späterer Hauptgott, stammt diesem Mythos nach von der Achtheit ab.

Einige dieser Götter wurden später ausgetauscht, so tritt der spätere Hauptgott Amun an die Stelle von Tenem.

Schöpfungsgeschichte von Memphis

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siehe Hauptartikel: Memphitische Theologie

Die spätere Memphitischen Schöpfungsgeschichte bringt mit der Schöpfung durch das Wort (Logos) eine Neuerung in die altägyptische Religion und wird damit oftmals als größte Errungenschaft des ägyptischen Denkens angesehen. Ihr zufolge schuf Ptah als oberster Gott die Sonne und damit das Leben allein durch sein Wort.

Osiris und Horus-Mythos

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Horus (mitte) mit seinen Eltern Osiris (links) und Isis (rechts)

Um den Gott Osiris rankt sich eine der wichtigsten Mythen des alten Ägyptens, besonders im Hinblick auf die Machtrechtfertigung der Pharaonen. Vor diesen herrschte nämlich er selbst auf der Erde, als Erneuerer des lebenswichtigen Kreislaufs. Von seinem Bruder Seth getötet, wurde er von seiner Frau Isis wieder zum Leben erweckt, um Horus zu zeugen. Nicht eindeutig ist die spezifische Rolle des Pharao in Bezug auf diesen Mythos. Dieser wurde sowohl mit Horus gleichgesetzt, als auch in anderer Deutung lediglich als "Amtsnachfolger" des Horus gesehen (s. Horusname). Beide Sichweisen rechtfertigen jedoch seinen Herrschaftsanspruch.

Religiöse Weltsicht

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Ewiger Kreislauf als Ordnung der Welt

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Die in den Schöpfungsmythen beschriebene Ordnung findet sich in den Augen der Ägypter im Kreislauf der Sonne um die Erde (Tag und Nacht) aber auch im jährlichen Nilhochwasser (Überschwemmung und Ernte) wieder. Beide Phänomene waren für das Leben in Ägypten lebensnotwendig: ein Ausbleiben des Hochwassers hätte eine Hungersnot zur Folge gehabt. Diese Ordnung, so der Glaube, werde ständig davon bedroht wieder ins Chaos der Urgewässer zurückzufallen.

Der altägyptischen Religion nach wird diese Ordnung mit der Göttin Maat gleichgesetzt, wobei der Begriff Maat auch als geistige Abstraktion zu deuten ist. Sie sorgt für ein regelmäßiges Erscheinen der Sonne, der Jahreszeiten und damit auch des Nilhochwassers. Ihr kommt gerade auch im Glauben an das Jenseitsgericht hohe Bedeutung zu.

Dem Mythos zufolge ist Maat die Tochter des Sonnengottes Re. Dieser selbst erneuert die Ordnung ständig, indem er jeden Abend auf einer Barke fahrend mit der Sonne untergeht, den schlangenartigen Gott des Chaos Apophis besiegt, sich verjüngt und mit der Morgendämmerung wieder aufersteht.

Der Pharao als Hüter der Weltordnung

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Statue von Pharao Ramses II., Luxor.

Der Mythologie zufolge war der Pharao Nachkomme des Sonnengottes Re. Der Horusname des Pharao drückt die enge Verbindung zum Gott Horus aus und rechtfertigt so dessen Amtsnachfolge. In dieser Rolle bestand seine Aufgabe als Mittler zwischen Menschen und Göttern, als Wahrer des kosmischen Gleichgewichts (Maat). Diese Wahrung drückte sich sowohl in der Verwaltung und Lenkung des Landes, in seiner Verteidigung, aber auch in religiösem Kult aus. Im Laufe der ägyptischen Geschichte bekam der Gott-König Pharao aber menschlichere Züge und wurde im Neuen Reich als herausragender Mensch und Günstling der Götter dargestellt.

Der Mensch als vielfältiges Geschöpf

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Der Menschen selbst besteht in der altägyptischen Religion aus fünf Teilen: Das Ka, das die Lebenskraft ausdrückt, das Ba, der Geist oder die Seele, weiter der Eigenname des Menschen, der Schatten des Menschen und der Ach, eine Stufe spiritueller Erleuchtung. Das Ba, so glaubte man, könne nach dem Tod wieder zurück ins Diesseits kommen, um die Grabbeigaben des Verstorbenen zu empfangen. Dazu allerdings sei ein ganz bestimmter Ort, nämlich die unversehrte Mumien des Verstorbenen notwendig.

Tod und Jenseits

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Aus Grabinschriften oder -beigaben (eine gutes Beispiel ist das sog. Ägyptische Totenbuch aus der 18. Dynastie), wissen wir, wie sich die alten Ägypter ein Leben nach dem Tod vorgestellt haben müssen. Um wiedergeboren zu werden wurde der Verstorbene vor einem Gericht des Osiris berurteilt. Dazu wurde sein Herz in einer Waagschale mit der Maat-Feder aufgewogen, wie dies in Totenbüchern illustriert wurde. War das Herz leichter als die Feder war der Mensch gut und aufrecht und durfte am Jenseits teilhaben. Im Totenbuch wird gezeigt wie vielfältig dieses Jenseits sein konnte. Besondere Bedeutung für die Auferstehung nach dem Tod hatte insb. für die Pharaonen die Mumifizierung des Leichnams und die Bestattung in einem Sarkophag.

siehe Hauptartikel: Ägyptische Götter

 
Stele des Amun in drei Erscheinungsformen (Mensch, Gans, Widder). Spätzeit, 25. Dynastie, um 700 v. Chr.

Ähnlich wie in anderen uns bekannten polytheistischen Religionen hatten Götter in der altägyptischen Religion eigene Zuständigkeiten (Re - Sonne, Maat- Ordnung und Gerechtigkeit, Thot - Wissenschaft) und symbolisierten alle Aspekte der altägyptischen Welt. Nach den Schöpfungsmythen bildeten sie Göttergruppen, die einen familienähnlichen Bezug zueinander hatten. Der von der 6. Dynastie bis in die Spätzeit altägyptischer Geschichte bedeutenste Gott war Re (ab dem Mittleren Reich auch Amun-Re), die personalisierte Sonne.

Charakteristische Darstellungsformen der einzelnen Götter (ikonographische Merkmale) finden sich auf zahlreichen Bildnissen und Grabinschriften. Re wird meist als Sonne dargestellt, Apophis als Schlange, Amun als Widder, Horus als Falke und Maat mit Feder auf dem Kopf.

Nach ihrem weltlichen Bezug lassen sich die vielfältigen Götter unterscheiden in Schöpfungsgötter (Amun, Ptah), Sonnen- und Kosmosgötter (Re, Thot), Todes- oder Jenseitsgötter (Osiris, Maat), aber auch in Göttern mit starkem menschlichem Bezug (Liebesgöttin Isis, Wissenschaftsgott Thot, Kriegs- und Soldatengötter Upuaut und Anhor, Erntegott Basepef). Ihnen wird dabei oft auch ein göttlicher Gegenspieler angedacht, so symbolisiert Apophis bspw. als schlangenartiger Gott des Chaos den Gegner des Sonnengottes Re. Götter waren Teil der Schöpfung und nicht zwangsläufig unsterblich, konnten aber wiedergeboren werden. Dies rückt sie in die Nähe des Menschen.

Die Vielzahl der uns heute bekannten altägyptischen Götter mag uns heute verwirrend erscheinen, denn es gab mehrere Schöpfungsgötter- bzw. Hauptgötter und unterschiedliche Mythen. Diese hatten sich durch unterschiedliche religiöse Zentren beim Wechsel von Königsdynastien herausgebildet. So galt erst Re als der höchste Gott. Später wurde ihm Amun gleichgestellt (Amun-Re), der im Neuen Reich dann sogar allein an der Spitze der Götterwelt stand, bis er dann im Mittleren Reich von Ptah abgelöst und in der Spätzeit (26. Dynastie) hinter Osiris rückte.

Von Pharao Echnatons (Amenophis IV.) wurde sogar nur ein Gott verehrt. Während der sog. Armanazeit wurde nur noch die Sonne als "Strahlengott" (Aton) angebetet und Darstellungen rivalisierender Götter, wie Amun verboten und zerstört. Diese Epoche mit monotheistischen Zügen währte jedoch nur kurz.

Es ist anzunehmen, dass auch "fremden" Göttern eine gewisse Verehrung zukam. So erscheint in Pyramidentexten der syrische Astralgott Athtar, der levantinische Wettergott Baal seit etwa 1700 v. Chr. und die libyschen Götter Asch und Ha. Aber auch umgekehrt nahmen ägyptische Götter, wie die Göttin Hathor im heutigen Libanon, Einfluss auf die religiöse Denkweise der Nachbarländer des ägyptischen Reiches. Dies erscheint aufgrund von Grenzverschiebungen zu den ägyptischen Nachbarn und einem gewissen "Kulturaustausch" durchaus denkbar, zumal diese Götter gewisse religiöse Lücken schlossen. Mit Einführung von Pferd und Wagen in die ägyptischen Streitkräfte bspw. kam das Bedürfnis nach einem Schutzgott des "göttlichen Gespanns" auf, das die Göttin Astarte einnahm. [2]

Religiöser Kult

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Grundriss des großen Tempels des Amun in Karnak

Durch den Kult gewann der Gott im alten Ägypten eine lokale Dimension. Er wurde fassbar und diesseitig. Dadurch bekam die Religion auch eine politische Bedeutung, denn durch die Ausübung des Kultes legitimierte sich der König als Mittler zu den Göttern. Er sorgte dafür, dass die kosmische Ordnung und die irdische Gerechtigkeit (Maat) eingehalten wurden, denn als irdische Verkörperung des auf Erden herrschenden Gottes Horus („Horus der Lebenden“) konnte er mit den Göttern verkehren. Überregional bedeutende Reichsgötter wurden in Reichstempeln (nicht nur in der jeweiligen Residenz) mit dem Zwecke der Erhaltung der kosmischen Ordnung und des staatlichen Gefüges verehrt. Die Existenz von Stadtgöttern beruhte auf der Vorstellung einer territorialen Herrschaft der Götter.

Prinzipiell war der Kult im alten Ägypten kein Handeln der Menschen an den Göttern oder für die Götter, sondern ein Handeln der Götter untereinander. Aus diesem Grund war der König auch als irdische Manifestation des Gottes Horus der einzige Mensch, der den Kult ausüben konnte.

Priester und rituelle Handlungen

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In der Praxis ließ sich der König bei den Kulthandlungen von speziellen Beauftragten, den Priestern, vertreten. Kulthandlungen wurden in der Regel delegiert, um tägliche Rituale zu vollziehen, die eigentlich dem Pharao selber vorenthalten waren. Dabei war es extrem wichtig, dass die Priester für diese Aufgabe die notwendigen kultischen Reinheitsgebote penibel einhielten.

Die meisten Priester, besonders die untergeordneten Dienstgrade, übten ihren Dienst zumindest im Neuen Reich nicht in Vollzeit aus, sondern waren nur einen Teil des Jahres im Tempel tätig. Ganze Mannschaften („Phylen“) wechselten sich dabei ab und gingen die meiste Zeit des Jahres anderen Tätigkeiten nach. Priester zu sein, war im alten Ägypten begehrt, der Status war mit einer guten Entlohnung (in Naturalien) und erheblichen Privilegien verbunden. Sie gelten heute als die Wahrer aller wissenschaftlichen und religiösen Kenntnisse.

 
Grabstatue des Hemiunu, des höchsten Beamten des Königs Cheops

Tempel und Götter

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Die wichtigsten Kulte waren Götterkulte in Tempeln, die es im ganzen Lande gab und die ausschließlich im Auftrag des Königs gebaut werden konnten. Dies war im alten Ägypten der Versuch, die Götter auf die Erde, also in die menschliche Welt, zu holen, damit sie im Sinne der Menschen beeinflusst und günstig gestimmt werden konnten. Der Tempel war somit eine irdische Wohnung für den Gott.

Zentrum eines Tempels war das Gottesbild, das im Allerheiligsten aufgestellt war, einem Schrein, zu dem nur die höchstrangigen Priester Zutritt hatten. Dieser wurde morgens vom zuständigen Priester geöffnet. Danach wurden verschiedene rituelle Handlungen an der Statue vorgenommen, die den morgendlichen Handlungen eines Menschen nachempfunden waren.

Nach ägyptischer Auffassung wohnte der Gott tatsächlich in diesem Gottesbild ein und konnte so in Interaktion mit der Welt der Menschen treten. Dass ägyptische Götter in verschiedenen Tempeln gleichzeitig Statuen haben konnten, teilweise auch eine stationäre und eine andere für Prozessionen oder Reisen ("Amun des Weges") oder gar noch ganz andere Manifestationen aufweisen konnten, war für den antiken Ägypter kein Widerspruch, sondern gehörte zu den anerkannten Fähigkeiten der Götter.

Der Tempelkult orientierte sich am Alltagsleben eines Herrschers in seinem Palast und wurde oft rund um die Uhr inklusive Nachtwachen durchgeführt. Das einfache Volk hatte praktisch keinen Zugang zum Tempel und war von diesem Kult im wesentlichen ausgeschlossen.

Jeder Gott hatte seinen eigenen Tagesablauf. Dazu kamen Jahresereignisse, wie bestimmte Feste, bei denen der Gott auch seinen Tempel verlassen und zum Beispiel Besuche in anderen Tempeln vornehmen konnte (wie beim „Opet-Fest“ in Karnak/Luxor). Dazu wurde der Schrein mit dem Gottesbild von den Priestern wie in einer Sänfte getragen. Längere Wege legte der Gott - wie bei vornehmen Ägyptern üblich - mit dem Schiff zurück. Dafür standen prunkvoll ausgeführte Gottesbarken zur Verfügung. Diese seltenen Gelegenheiten, dem Gotte nahe zu sein, wurden vom Volke, das in Massen an diesen Veranstaltungen teilnahm, begeistert begrüßt. Derartige Feste waren große Ereignisse im religiösen Leben der Ägypter. (Siehe auch: Schönes Fest vom Wüstental und Bastet-Fest)

 
Luxor-Tempel Seitenansicht mit Pylon (links)
 
Erster Pylon des Isis-Tempels von Philae

Der klassische Götterkult wurde im alten Ägypten in einem Göttertempel durchgeführt, für dessen Architektur sich im Laufe der Zeit ein Standard entwickelte. Ein altägyptischer Tempel war von vorn nach hinten gestaffelt, wobei die vorderen Architekturelemente hoch, groß und hell waren und die hinteren immer niedriger, enger und dunkler wurden. Auch war der Zugang zu den Höfen und Räumen immer strenger geregelt, je weiter man in den Tempel vordrang. Das Allerheiligste (Sanktuar), also der Raum mit dem Schrein für die Götterstatue, befand sich ganz nahe der Rückwand des Tempels und durfte nur von ganz wenigen Personen betreten werden.

Die Front eines Tempels bildete spätestens seit dem Neuen Reich der so genannte Pylon, ein Architekturelement, das die Funktionen von Türmen, Mauer und Tor in sich vereinte. Im Prinzip war ein Pylon eine zweiteilige Frontmauer mit geböschten Seiten. In der Mitte befand sich ein niedrigeres Tor, das begehbar war und auf dem Rituale stattfinden konnten. Vor dem Pylon standen Flaggenmasten, teilweise Obelisken oder Kolossalstatuen. Pylone bildeten auch die Fronten der nachfolgenden Räume und Höfe, so dass ein großer Tempel durchaus mehrere, nach hinten kleiner werdende Pylone aufwies. Architekturgeschichtlich war es meist so, dass Herrscher Zusatzbauten bei Tempeln vorne ansetzten und dabei größer und höher als die existierenden Tempelteile bauen mussten.

Die Pylone waren mit Bildern und Texten versehen, beliebteste Motive waren das Überreichen des Schlachtschwertes an den König durch einen Gott oder das Erschlagen der Feinde durch den König. Diese Abwehrsymbolik verstärkte den festungsartigen Charakter, der für viele Tempel typisch war.

Die wichtigsten und bekanntesten Tempel Ägyptens - teils wegen ihres vergleichsweise guten Erhaltungszustandes - sind der Karnak-Tempel, der Luxor-Tempel sowie die Tempel von Abu Simbel und Dendera.

Bedeutende Verehrungsstätten altägyptischer Könige sind der Totentempel der Königin Hatschepsut von Deir el-Bahari, der Totentempel von Ramses III. in Medinet Habu und das Ramesseum von Ramses II..

Wichtige Kultstätten der Ptolemäer-Zeit aus den letzten Jahrhunderten vor Christi Geburt sind die Tempel von Edfu, Kom Ombo und Esna. Diese späten Tempel sind am besten erhalten und können als einzige dem modernen Besucher einen geschlossenen Raumeindruck vermitteln, da auch teilweise die Deckenkonstruktion noch vorhanden ist.

Totenkult und Gräber

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Neben Tempeln haben uns die alten Ägypter ihre gigantischen Grabanlagen hinterlassen. Ob Mastaben, Pyramiden oder Felsengräber: viele haben die Jahrhunderte überdauert und zeugen heute von einem beeindruckenden Kult um Tod und Wiedergeburt.

Ursprünglich wurde allein der Pharao mumifiziert und bestattet. Im Laufe der Zeit kamen aber auch nichtkönigliche Verstorbene in den Genuss ausgiebiger Bestattungsrituale. Ähnlich wie in Tempeln spielte in Gräbern die Statue des Verstorbenen, der Opfergaben dargebracht wurden, eine wichtige Rolle. Grabanlagen und Totenkulte wurden vom König gewährt, also an seine Beamten verliehen, wobei die Ausstattung nach Leistung und Bedeutung der jeweiligen Person gestaffelt war. Im Neuen Reich konnten sich jedoch auch reiche Privatleute eine kostbare Bestattung leisten. Durchgeführt wurden diese privaten Totenkulte durch die Familien der Verstorbenen unter der Leitung des ältesten Sohnes.

Der Bestattung des Pharao galt jedoch immer besondere Aufmerksamkeit. Als Nachfahre der Götter spielte seine Wiedergeburt eine große Rolle für den wichtigen Kreislauf der Welt. Diese konnte allerdings nur erfolgreich verlaufen, wenn sein Leichnam als Mumie konserviert und er in einem Sarkophag gebettet wurde. Dem Toten gab man ausgiebige und wertvolle Grabbeigaben und sog. Totenbücher mit. Diese sollten ihm nach seinem Tod im Jenseits zur Verfügung stehen.

Als Grab wählte man im Alten Reich anfangs Mastaben, quaderähnliche Gebäude über einem Erdgrab, die nach Osten, dem Sonnenaufgang zugewandt, ausgerichtet waren. Zu Beginn der 3. Dynastie, um 2650 v. Chr. schuf Baumeister Imhotep für Pharao Djoser die Stufenpyramide bei Sakkara - die erste Ägyptens und womöglich auch älteste Pyramide der Welt. Die Bekannteste ist aber sicherlich die Cheopspyramide von Gizeh. Der Pyramidenbau hatte seine Hochphase aber bald erreicht und man gab seit dem Neuen Reich Felsgräbern, wie die im Tal der Könige, den Vorzug, auch wenn der Pyramidenbau noch bis in die 12. Dynastie belegt ist.

Siehe auch: Bestattungsritus (Altägypten)

Tierkult

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Wie bereits in diesem Artikel erwähnt traten altägyptische Götter auch in Form von Tieren auf, bzw. wurden von diesen symbolisiert. Bekannte Beispiele sind der Falke als Symbol für Horus und der Ibis oder Pavian für den Gott Thot [3], aber auch der Schakal als Gott Anubis. Diese Darstellung wird gerade auch in der Hieroglyphenschrift deutlich. Dort entsprach das Zeichen für Horus dem Abbild eines Falken.

In Tempeln und Gräbern finden wir Hinweise auf einen Kult um verschiedene Tiere vor, die in Form von Standbildern oder Inschriften verehrt wurden. Das vielleicht bekannteste Beispiel neben dem Horusfalken sind die Apis-Stiere, mit denen Gott Ptah in Memphis verehrt wurde. Für diese fand sogar eine eigene Bestattung mit Mumifizierung statt. Es gab aber auch Mumifizierung für "Haustiere" wie Katzen, Hunde und Krokodile. [4]

Quellen des altägyptischen Religionsverständnises

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Da der Wissenschaft keine einheitlichen kanonischen Texte zur altägyptischen Religion vorliegen, war und ist sie darauf angewiesen die Schriften und Bilder zu sammeln und zu interpretieren, die bis heute erhalten geblieben sind. Zwar hatten sicherlich bereits die Griechen und Römer eine Vorstellung vom religiösen Denken des alten Ägyptens (so beschrieb Herodot in seinen Historien auch den Pyramidenbau und die Mumifizierung), wissenschaftlich betrachtet werden konnte dieser Bereich aber erst ab 1822 mit der Entzifferung und dem Verständnis der altägyptischen Hieroglyphen durch Jean-François Champollion. Sie waren der Schlüssel zum heutigen Religionsverständis.

Die Abbildungen, Statuen und Schriften in altägyptischen Tempeln und Gräbern (insbesondere die sog. Totenbücher und Pyramidentexte) sind zahlreich und werden seit Beginn der modernen Ägyptologie wie Mosaikstücke zusammengesetzt und interpretiert, um das Religionsbild zu formen, das wir heute haben. Es bleibt offen, inwieweit zukünftige Funde dieses Bild verifizieren oder zur differenzierten Betrachtung führen.

Die Entwicklung der ägyptischen Religionsforschung

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Die Erforschung der altägyptischen Religion hat seit Entschlüsselung der Hieroglyphen immer wieder gezeigt, wie sehr die Betrachtung von ihrer jeweiligen Zeit abhängt. Im 19. Jahrhundert betonten Ägyptologen einen evolutionären Ansatz, der Religion als Weiterentwicklung der Magie und Vorstufe der Wissenschaften sah.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrunderts war die altägyptische Religionsforschung stark von Werturteilen geprägt. Der Deutsche Adolf Erman sah eine kontinuierliche Weiterentwicklung der altägyptischen Religion hin zum Monotheismus der Amarnazeit unter Echnaton. Auch James Henry Breasted betonte eine Religionsentwicklung und nannte sie eine Vorstufe zu unserer biblischen Religion und europäischer "Sittlichkeit". 1941 zog Hermann Kees Parallelen von einem kulturellen Verfall Ägyptens seit dem Alten Reich zum Verfall der altägyptischen Religion. Darüber hinaus wurden die unterschiedlichen Schöpfungsmythen und Götterdarstellungen als "verworren" angesehen. [5]

Seit der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wird klar, dass moderne Werturteile nicht zum Verständnis der altägyptischen Religion führen können. Henri Frankfort kritisierte erstmals die alte eurozentrische Sichtweise. Erst jetzt wird der Wille der Forschung deutlich, die ägyptische Denkweise wirklich verstehen zu wollen. Er sprach bspw. von der "Pluralität der Lösungen" und bezog diese auf das Verständnis der unterschiedlichen altägyptischen Schöpfungsmythen. Hans Bonnet gebrauchte 1952 das Wort Synkretismus als Erklärung für die Vielfalt der göttlichen Erscheinungsformen (Re, Amun-Re, Re-Atum). Erik Hornung betonte die Ontologie Ägyptens und nähert sich so dem Verständnis der altägyptischen Religion indem er der wandelbaren, differenzierten Welt der Götter eine undifferenzierte Welt der Menschen gegenüberstellt. [6] In der aktuellen Diskussion werden die sozialen und ökonomischen Aspekte der Religion betont und vor zu vereinfachten Urteilen gewarnt. [7]

Siehe auch

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Literatur

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Ägyptische Religion

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  • Dieter Arnold, Die Tempel Ägyptens. Götterwohnungen, Baudenkmäler, Kultstätten, Zürich:Artemis, 1992, ISBN 3-86047-215-1.
  • Jan Assmann, Ägypten: Theologie und Frömmigkeit einer frühen Hochkultur, Stuttgart; Berlin; Köln, Mainz: Kohlhammer, 1984, (Urban-Taschenbücher; Bd. 366) ISBN 3-17-008371-6.
  • Hans Bonnet: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. Nikol, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-08-6 (früherer Titel: "Reallexikon der ägyptischen Religionsgeschichte").
  • Hellmut Brunner, Grundzüge der altägyptischen Religion, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983.
  • Adolf Erman, Die Religion der Ägypter. Ihr Werden und Vergehen in vier Jahrtausenden. De Gruyter, Berlin 2001, (1. Auflage 1905) ISBN 3-11-017040-X.
  • Erik Hornung, Der Eine und die Vielen. Altägyptische Götterwelt, 6. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Darmstadt 2005, ISBN 3-534-14984-X.
  • Erik Hornung, Altägyptische Jenseitsführer. Ein einführender Überblick, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1997.
  • Hermann Kees, Der Götterglaube im alten Ägypten, Berlin (DDR), 1956.
  • Hermann Kees, Totenglauben und Jenseitsvorstellungen der alten Ägypter, Berlin (DDR), 1956.
  • Siegfried Morenz, Ägyptische Religion, Kohlhammer, Stuttgart 1960.
  • R. O. Faulkner, The Ancient Egyptian Coffin Texts, drei Bände, Aris & Phillips, Warminster 1973-78.
  • Erik Hornung, Ägyptische Unterweltsbücher, Artemis, Zürich 1972.
  • Gregoire Kolpaktchy, Ägyptisches Totenbuch, Scherz-Verlag, Berlin 1970.
  • Günther Roeder, Urkunden zur Religion des Alten Ägypten, Diederichs, Jena 1915.
  • Günther Roeder, Die Ägyptische Götterwelt, Artemis 1959.
  • Günther Roeder, Ägyptische Mythen und Legenden, Artemis 1960.
  • Günther Roeder, Kulte und Orakel im Alten Ägypten, Artemis 1960.
  • Günther Roeder, Zauberei und Jenseitsglauben im Alten Ägypten, Artemis 1961.
  • Heike Sternberg-el Hotabi, Wilfried Gutekunst und Ernst Kausen, Ägyptische Rituale und Beschwörungen. In: Otto Kaiser (Hrsg.)
    Texte aus der Umwelt des Alten Testaments. Rituale und Beschwörungen II. Verlagshaus Gerd Mohn, Gütersloh 1988.

Anmerkungen

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  1. Bildnis der Göttin Maat im Museo Arceologico Nazionale, Firenze/Florenz
  2. Vgl. "Wozu brauchte Ägypten fremde Götter?" in: Thomas Schneider, Die 101 wichtigsten Fragen: Das Alte Ägypten, C.H. Beck, München 2010, S. 84 f ISBN 978-3-406-59983-5
  3. s. dazu auch Paviane im Alten Ägypten
  4. s. dazu auch Tiermumien im Alten Ägypten
  5. ERMAN (1934)
  6. Erik Hornung: Der Eine und die Vielen, 1971
  7. vgl. "Können wir die ägyptische Religion verstehen" in: Schneider (2010), S. 65 ff

Kategorie:Ägyptologie Kategorie:Historische Religion