Benutzer:Arne Neem/Liste der 12-Schritte-Gruppen

Der Artikel Liste der 12-Schritte-Gruppen wurde nach dieser Löschdiskussion am 6. August 2006 gelöscht [1] und am 15. August 2006 zu Dokumentationszwecken hierher verschoben.


Im Folgenden sind die verschiedene Zwölf-Schritte-Programme nach alphabetischer Ordnung aufgeführt, mit einer kurzen Erläuterung ihrer Themenschwerpunkte, ihrer Geschichte und ihren Besonderheiten. Diese Liste soll lediglich einen Überblick vermitteln.

Zielgruppe: Angehörige (Freunde, Kinder und Ehepartner) von Alkoholikern.

Geschichte: Die Ehefrauen der Alkoholiker (es gab bei den Anonymen Alkoholikern zu Beginn nur Männer) erkannten schon früh, dass es auch ihnen helfen könnte, das Zwölf-Schritte-Programm für sich selbst anzuwenden. So trafen sie sich gemeinsam in Gruppen und nannten sich irgendwann Al-Anon.

Besonderheiten: Die Al-Anon-Gruppen grenzen sich von den Co-Abhängigen ab, weil sie die Auffassung vertreten, dass man als Angehöriger nicht automatisch co-abhängig sein muss.

Weblinks:

Zielgruppe: Das wichtigste Anliegen der Anonymen Alkoholiker (AA)ist die Ermutigung der Betroffenen und ihrer Angehörigen, gegen ihre Sucht und die Folgen aktiv etwas zu unternehmen und sich nicht der Krankheit Alkoholismus hinzugeben. Für ehemalige Trinker, so genannte „trockene Alkoholiker“, gibt es Motivationsprogramme, um abstinent zu bleiben.

Geschichte: 1935 wird die Gemeinschaft in Akron, Ohio (USA) von „zwei hoffnungslosen Trinkern“ (Zitat aus dem Buch Anonyme Alkoholiker) gegründet, dem New Yorker Börsenmakler William Griffith Wilson und dem in Akron ansässigen Arzt Dr. Robert Holbrook Smith. Beide hatten sich in der Oxford-Gruppe kennen gelernt.

1994 gibt es über 89.000 Gruppen in 141 Ländern.

Besonderheiten: AA ist die erste Zwölf-Schritte-Gruppe gewesen, die Vorreiter aller Zwölf-Schritte-Gruppen.

Weblinks:

Zielgruppe: Jeder Borderliner, der sein destruktives Handeln beenden will, kann Mitglied werden.

Geschichte: Besonderheiten: Weblinks:


Zielgruppe: CoDA-Mitglied kann jeder werden, wer sein Verhältnis zu anderen Menschen verbessern will. Ziel ist es, ein gesundes Verhältnis zu sich selbst und anderen zu bekommen und das eigene Empfinden nicht abhängig von der Meinung anderer zu machen.

Co-Abhängige versuchen mit CoDA, ihre Beziehungen zu anderen Menschen ohne Zwang und Streß zu leben. Die Betroffenen wollen lernen, für sich selbst gut zu sorgen, um so auch mit anderen angemessen umgehen zu können.

Geschichte:

  • Mitte der 80er Jahre in USA gegruendedet.
  • 1989 erstes Meeting in Deutschland

Besonderheiten: Vor dem Hintergrund, dass Co-Abhängige das Problem bzw. die Tendenz haben, andere Menschen bewusst oder unbewusst zu manipulieren, wird in der Regel in den Meetings er darauf geachtet, das keine Rückmeldungen (Kommentare, Diskussionen, Gesten, Geräusche etc.) gegeben werden. Das mag zunächst etwas kleinkariert wirken, schützt aber davor in Meetings seine Co-Abhängigkeit auszuleben und schafft eine Atmosphäre der Sicherheit.

Weblinks:


Emotions Anonymous (EA - Emotionale Gesundheit)

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Zielgruppe: Die einzige Voraussetzung, um in einer EA-Gruppe Mitglied zu werden, ist der Wunsch, seelische Gesundheit zu erlangen oder sie erhalten zu wollen. Ziel ist es, seelisch gesund zu sein und zu bleiben und von den einzelnen anderen Gruppenmitgliedern verstanden zu werden. EA möchte Menschen mit vielen verschiedenen Problemen ansprechen, darunter sind Ängste, zwanghaftes Verhalten, Süchte sowie Neurosen, die häufig von nicht erklärbaren psychosomatischen Symptomen begleitet werden.

Besonderheiten: Die meisten Zwölf-Schritte-Gruppen wie die Anonymen Alkoholiker oder Borderliners Anonymous sprechen ganz spezielle Probleme an. Bei EA jedoch steht die seelische Gesundheit der einzelnen Person im Vordergrund. Damit bietet EA eine große Offenheit und ist eine Anlaufstelle für Menschen mit unterschiedlichsten Symptomatiken. Dies kommt besonders Menschen mit seelischen oder psychosomatischen Beschwerden zugute, die außer EA keine andere Zwölf-Schritte-Gruppe in ihrer Nähe haben. Auch für Menschen mit mehreren Diagnosen kann EA eine Anlaufstelle sein.

Weblinks:

Zielgruppe: Die einzige Bedingung für die Mitgliedschaft ist der Wunsch, den Schmerz der Vergangenheit zu besiegen und ein erfülltes Leben zu führen.

Besonderheiten: Sucht und Alkoholismus sind Krankheiten, die sich meist massiv auf das Familienleben auswirken, da das süchtige Verhalten sich oft weit über den Suchtmittelmissbrauch hinaus bemerkbar macht. Viele Kinder süchtiger Erziehungsberechtigter haben ein geringes Selbstwertgefühl sowie weitere Schädigungen davongetragen. Häufig wird hier auch von einer Co-Abhängigkeit gesprochen, da das Familienleben in vielen Fällen ganz auf die Sucht ausgelegt wird. Hierbei spielen auch unbewusste Anpassungprozesse der Kinder eine Rolle, um vom süchtigen Elternteil geliebt zu werden. Kinder, die als Angehörige von Süchtigen aufwachsen, haben im Erwachsenenalter oft große Probleme, ihre erlernte Verhaltensstruktur zu verändern. In der Gruppe wird versucht, dieses komplexe Verhaltensschema zu durchbrechen und sich konstruktiv um die eigenen Belange zu kümmern.

Weblinks:

Zielgruppe: Es ist jede/r willkommen, der/die ein Problem mit dem Essen hat (Bulimie, Magersucht, Adipositas, Normalgewicht mit zwanghaftem Essverhalten). Unsere Meetings sind offen für Angehörige.

Selbstverständnis Esssucht ist eine Krankheit von Körper, Seele und Geist, für die es keine Heilung gibt. Durch Verpflichtung zur Abstinenz und dem 12 Schritte Programm der FA kann diese Krankheit auf täglicher Basis zu einem Stillstand gebracht werden. Wir erreichen Abstinenz durch Messen und Wiegen unseres Essens unter der Leitung eines qualifizierten Sponsors sowie das Vermeiden von Zucker, Mehl und allen Lebensmitteln, mit denen wir persönlich Schwierigkeiten haben.

Besonderheit: Es wird empfohlen, dass nur diejenigen in den Meetings sprechen, die 90 Tage ungebrochene Abstinenz in FA haben. Viele von uns arbeiten die 12 Schritte systematisch in so genannten AWOLS (AWOL = A Way of Life). Weltweit gibt es eine rasch wachsende Anzahl von Meetings.

Web-Links

Zielgruppe: Die Mitgliedschaft ist offen für jeden Süchtigen, ungeachtet der Art der Abhängigkeit und der Art des konsumierten Suchtmittels. Es spielt dabei keine Rolle, welche oder wie viele Drogen, Medikamente oder deren Kombination eingenommen wurden. Die einzige Bedingung für die NA-Mitgliedschaft ist der Wunsch, mit dem Gebrauch von Drogen aufzuhören. Hier sitzen polytoxikomane Konsumenten und Alkoholiker neben Medikamenten- und Cannabissüchtigen sowie Heroinabhängigen.

Geschichte: NA wurde 1953 in den USA gegründet und ist eine der ältesten und größten Bewegungen dieser Art mit über 20.000 Gruppen, die wöchentlich annähernd 32.000 Treffen in 113 Ländern und 40 Sprachen auf allen Kontinenten der Erde ausrichten.

Besonderheiten: NA empfiehlt seinen Mitgliedern die vollständige Abstinenz von allen Drogen einzuhalten, einschließlich Alkohol und anderen Stoffen wie Medikamenten, die zum Zwecke der Berauschung eingenommen werden. Das Einhalten dieser Empfehlung ist nicht Bedingung für die Mitgliedschaft.

Weblinks:

Siehe auch Allen Carr, Jimmy Kinnon, Robert Holbrook Smith, William Griffith Wilson

Web-Links

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