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Wiki: DEC & PDP-8


 
Eine PDP-8 ausgestellt im Smithsonian's National Museum of American History in Washington, D.C.. Dieses Exemplar ist ist ein Modell der ersten Generation von PDP-8en, die aus einzelnen Transistoren aufgebaut waren und später als die Straight 8 bekannt wurden.

Die PDP-8 war ein mit einem 12-bit breiten Datenbus ausgestatteter, sehr erfolgreicher Minirechner, der in den 1960ern von der Firma Digital Equipment Corporation (DEC) produziert wurde. Das am 22 März 1965 erstmals vorgestellte System wurde insgesamt mehr als 50.000 Mal verkauft und war damit der am meisten verkaufte Computer bis zu diesem Zeitpunkt.[1] Er war der erste breit verkaufte Computer in der DEC PDP Computerserie (die PDP-5 war ursprünglich nicht als Allzweckcomputer vorgesehen). Der Chefingenieur, der die erste Version der PDP-8 entworfen hatte, war Edson de Castro, der später Data General gründete.[2]

Das erste PDP-8 Modell (informell bekannt als "Straight-8") benutzte eine Diode-Transistor-Logik, die auf sogenannten Flip Chip Steckkarten untergebracht war, und hatte die Größe eines Kühlschranks.

Dem folgte die PDP-8/S, ein Desktop Modell. Durch den Einsatz einer 1-bit ALU war die PDP-8/S kleiner und nicht so teuer, aber erheblich langsamer als die Original PDP-8.

Bei späteren Modellen (die DP-8/I und /L, die PDP-8/E, /F, und /M, und die PDP-8/A) kehrte man zu einer schnelleren, voll-parallelen Ausführung zurück, aber setzte viele preiswertere IC-Bausteine ein. Die meisten überlebenden PDP-8 Systeme stammen aus dieser Ära. Die PDP-8/E war verbreitet und sehr geschätzt, da es hierfür viele verschiedene Ein-Ausgabegeräten gab. Sie war häufig als Allzweck-Computer ausgelegt.

1975 begannen die ersten Personal Computer, die wie der Altair 8800 von MITS und später der TRS-80, Apple II und andere Computer, den Markt für kleine Allzweck-Computer zu dominieren.

Die letzten 1979 hergestellten PDP-8 Modelle wurden "CMOS-8s" genannt und benutzten CMOS Mikroprozessoren. Sie waren jedoch preislich nicht wettbewerbsfähig und die Markteinführung scheiterte. 1981 zementierte der IBM-PC den Untergang der CMOS-8s durch die Herstellung brauchbarer, vielfältig unterstützter kleiner Mikroprozessor Computer.

Intersil verkaufte die integrierten Schaltkreise noch bis 1982 als die Intersil 6100 Familie. Aufgrund ihrer CMOS Technologie hatten sie einen geringeren Strombedarf und wurden in einigen militärischen Eingebetten Systemen eingesetzt.

Architektonische Bedeutung

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Die PDP-8 kombinierte in prägender Weise geringe Kosten, Einfachheit, Erweiterbarkeit und sorgfältige Ingenieursarbeit. Die größte historische Bedeutung war, dass die geringen Kosten der PDP-8er und die Großserie einen Computer für viele neue Zwecke und Leute verfügbar machten. Die anhaltende Bedeutung ist die eines historischen Beispiels eines ... Computer Designs.

Original: The PDP-8 combined low cost, simplicity, expandability and careful engineering for value. The greatest historical significance was that the PDP-8's low cost and high volume made a computer available to many new uses and people. Its continuing significance is as a historical example of value-engineered computer design.

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Einzelnachweise

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  1. The Digital Equipment Corporation PDP-8. von Douglas W. Jones; (englisch).
  2. The ultimate entrepreneur: the story of Ken Olsen and Digital Equipment Corporation. Eintrag in Google Books, von Glenn Rifkin, George Harrar, 1988, ISBN 978-1559580229; (englisch).
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Kategorie:Minirechner Kategorie:Geschichte der Informatik