Benutzer:Donsualk/Verband Deutscher Sportbootschulen

Der Verband Deutscher Sportbootschulen e.V. (VDS) ist der Bundesfachverband für gewerbliche Sportbootschulen in Deutschland. Der Verband wurde 1959 gegründet und hat derzeit etwa 200 angeschlossene Wassersportschulen. Der VDS setzt sich für einheitliche Ausbildungsstandards im Wassersport ein, unterstützt seine Mitglieder bei der Qualitätssicherung und vertritt die Interessen seiner Mitglieder auf politischer Ebene.

Der VDS wurde gegründet, um die Qualität der Ausbildung an Sportbootschulen zu sichern und die Interessen gewerblicher Wassersportschulen zu vertreten. Grade, weil der Beruf des Segellehrers und die Sportbootausbildung nicht reglementiert sind, setzt sich der Verband auch im Sinne des Verbrauchers dafür ein [1].

Politische Arbeit

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Der VDS engagiert sich in politischen Diskussionen und Gesetzgebungsverfahren, die den Wassersport betreffen. Zu den Schwerpunkten zählen:

  • Beiträge zu den Führerscheinverordnungen oder der Schiffssicherheitsverordnung.
  • Mitwirkung an der Diskussion zum Kleinschifferzeugnis[2], das für gewerblich genutzte Sportboote auf Binnengewässern erforderlich ist.
  • Stellungnahmen zu den Befahrensregeln für Nord- und Ostsee für Wassersportler

Der Verband ist im Lobbyregister des Deutschen Bundestages[3] eingetragen.

Struktur und Mitgliedschaft

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Dem Verband gehören etwa 200 Wassersportschulen an. Mitglieder profitieren von Lehrmaterialien, Fortbildungen und Unterstützung bei der Ausbildungsgestaltung. Zudem fördert der VDS die Vernetzung seiner Mitglieder.

Segellehrerausbildung

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Die Ausbildung zum wurde 2013 reformiert und orientiert sich am englischen Modell der Schiffsführerqualifikation. Sie besteht aus einem Basismodul Theorie, das methodisch-didaktische Grundlagen sowie die Erstellung von Lehrproben abdeckt. Nach dem Basismodul können weitere spezialisierte Module belegt werden. Der VDS bietet Schulungen und Ausbildungen zum Lehrer für folgende Wassersportarten an:

  • Segeljollen
  • Yachten und Katamarane.
  • Motoboote
  • Windsurfen
  • Kitesurfen
  • Wingsurfen/Wingfoil
  • Stand Up Paddling

Zusätzlich werden Fortbildungen in Selbst- und Fremdrettung angeboten.

Ausbildungsprogramme

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Der Verband unterhält ein eigenes Ausbildungs- und Prüfungswesen in verschiedenen Wassersportdisziplinen an und vergibt eigene Zertifikate, darunter:

  • VDS-Grundschein: Basisqualifikation für Segler.
  • Segelschein Yacht / Certificate for Yacht Operators[4]
  • Segelschein Jolle / offenes Kielboot: Ausbildung für kleinere Segelboote.
  • Sportbootzertifikat Motor bis 15 PS[5]: In Kooperation mit dem Deutschen Motoryachtverband (DMYV) entwickelt.
  • VDS Windsurfing-Grundschein: Grundlagen des Windsurfens.
  • Kitesurfing-Grundschein: Einstieg in das Kitesurfen.

Kooperationen

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Der Verband arbeitet eng mit anderen Organisationen zusammen, darunter der Deutsche Segler-Verband (DSV) und dem Deutschen Motoryachtverband, insbesondere bei der Entwicklung von Ausbildungsprogrammen und Zertifikaten.

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Einzelnachweise

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  1. So erkennt man eine gute Segelschule Beitrag auf Yacht-Online vom 18.02.2023
  2. Aufregung um neue Vorschrift für Binnengewässer Artikel im Boote-Magazin zur Diskussion über das Kleinschifferzeugnis
  3. Lobbyregister Eintrag im Lobbyregister des Deutschen Bundestages zum VDS
  4. Webseite zum Segelschein Yacht
  5. Sportbootzertifikat Wikipedia-Beitrag, aufgerufen am 29.11.2024

Kategorie:Gegründet 1959

Kategorie:Segelsport (Deutschland) Kategorie:Sportorganisation (Deutschland)