TAME-Ecuador-Flug 173

Die betroffene Maschine auf dem Boeing Field im Mai 1981, wenige Monate vor ihrer Auslieferung an TAME Ecuador

Unfall-Zusammenfassung
Unfallart Controlled flight into terrain
Ort Berg Bashún, Ricaurte (Azuay), nahe des Flughafens Cuenca, Ecuador Ecuador
Datum 11. Juli 1983
Todesopfer 119
Überlebende 0
Luftfahrzeug
Luftfahrzeugtyp Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Boeing 737-2V2
Betreiber Ecuador TAME Ecuador
Kennzeichen Ecuador HC-BIG
Name Ciudad Loja
Abflughafen Flughafen Quito, Ecuador Ecuador
Zielflughafen Flughafen Cuenca,
Ecuador Ecuador
Passagiere 111
Besatzung 8
Listen von Luftfahrt-Zwischenfällen

Auf dem TAME-Ecuador-Flug 173 wurde am 11. Juli 1983 eine Boeing 737-2V2 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen HC-BIG der TAME Ecuador, mit der ein Flug von Quito nach Cuenca durchgeführt wurde, kurz vor der Landunggegen einen Berg geflogen. Bei dem Unfall wurden alle 119 Personen an Bord der Maschine getötet.

Flugzeug

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Bei der betroffenen Maschine handelte es sich um eine Boeing 737-2V2, die im Werk von Boeing auf dem Boeing Field im Bundesstaat Washington endmontiert wurde und am 11. Juni 1983 ihren Erstflug absolvierte. Das Flugzeug trug die Werksnummer 22607, es handelte sich um die 775. Boeing 737 aus laufender Produktion. Die Maschine wurde am 2. Oktober 1983 fabrikneu an TAME Ecuador ausgeliefert, die diese mit dem Luftfahrzeugkennzeichen HC-BIG und dem Taufnamen Ciudad de Loja in Betrieb nahm. Das zweistrahlige Schmalrumpfflugzeug war mit zwei Mantelstromtriebwerken des Typs Pratt & Whitney JT8D-17 ausgestattet.

Passagiere und Besatzung

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Es befanden sich 111 Passagiere sowie eine achtköpfige Besatzung an Bord der Maschine. Flugkapitän war Jorge Leonardo Peña Terán.

Unfallhergang

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Die in den Morgenstudnen gestartete Maschine näherte sich am Unfalltag Cuenca. Zur Unfallzeit herrschte klares Wetter, am Boden haben es einzelne mogendliche Nebelfelder in der Nähe des Flughafens. Die Flugsicherung erteilte den Piloten die Freigabe für einen instrumentengestützten Anflug auf Landebahn 23. Dessen ungeachtet, entschieden sich die Piloten dafür, einen direkten Anflug im Sichtflug durchzuführen. Nachdem sie das Drehfunkfeuer von El Tablon überflogen hatten, hatten sie die Landebahn in Sicht und setzten den Anflug fort. Zu diesem Zeitpunkt ertönte durch das Ground Proximity Warning System der Ausruf "Terrain, Terrain, Pull up!". Die Piloten reagierten nicht auf diese Warnungen und setzten den Anflug fort. Der Erste Offizier schlug vor, die Auftriebshilfen auf 40 Grad auszufharen und ließ die Maschine auf 8.700 Fuß sinken, was unterhalb der Mindestsinkflughöhe von 9.500 Fuß lag. Die Maschine sank zügig mit einer Sinkgeschwindigkeit von etwa 1.500 Fuß pro Minute. Während des Sinkfluges flog die Maschine in eine Wolkendecke ein. Die Besatzungsmitglieder haben sich vermutlich darauf fokussiert, Sichtkontakt mit dem Boden herzustellen, ohne auf die Flughöhe zu achten. Die Maschine sank weiter. In einer Höhe von 8.548 Fuß streifte die Höhenflosse einen Bergrücken und die Maschine stürzte etwa eine Meile vor der Landebahn in ein hügliges Gebiet. Bei dem Unfall starben alle 119 Insassen an Bord der Maschine.

Die örtlichen Behörden wurden von einem Team aus Ermittlern aus den USA unterstützt, die von der NTSB, Boeing und Pratt & Whitney entsandt wurden. Es konnte nicht ermittelt werden, warum die Flugbesatzung den Anflug unter den Gleitpfad fortsetzte, ohne den Boden in Sicht zu haben. Eine geringe Erfahrung der Besatzung wurde als beitragender Faktor angenommen.

Koordinaten: 16° 20′ 27″ S, 71° 34′ 9″ W

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