Das ist eine Arbeitsversion der Wikipedia-Seite Flügel (Schmetterling)

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Schmetterlingsflügel spielen bei der Beschreibung und Bestimmung eines Schmetterlings eine wichtige Rolle. Der Flügel wird dabei in Regionen aufgeteilt und die Adern der Flügel und die daraus gebildeten Zellen nummeriert.

Flügelregionen der Tagfalter

Regionen

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Zur Beschreibung von Schmetterlingen werden die Vorder- und Hinterflügel der Tagfalter jeweils in vier Bereiche aufgeteilt. Die Basalregion (auch basal) ist die Flügelregion zwischen dem Körper und der Flügelmitte (Diskalregion) der Flügel. Der Rand der Flügel wird als Submarginalregion bezeichnet. Zwischen ihr und der Diskalregion befindet sich die Postdiskalregion. Bei anderen Schmetterlingsfamilien kann sich die Aufteilung erheblich unterscheiden.

Begrenzt werden die Flügel jeweils von Vorderrand, Außenrand und Innenrand. Der Vorderrand und Außenrand treffen im Apex zusammen. Dieser wird im Fall der Vorderflügel auch Flügelspitze genannt. Der Außenrand und der Innenrand treffen auf dem Vorderflügel im Innenwinkel, bzw. im Analwinkel auf dem Hinterflügel zusammen.

Flügeladern

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Für die Taxonomie besonders wichtig sind die Flügeladern.

Spuler Jordan

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Die Teminologie für nach Spuler Jordan wird in den Bänden von Adalbert Seitz benutzt.

Vorderflügel
Nr. CNS Bezeichnung
S Subcostal- oder Radialader
D Diskoidalquerader
M Medianader
1 Submediane 2
1b Submediane 1
2 Mediane 2
3 Mediane 1
4 Radiale 3
5 Radiale 2
6 Radiale 1
7 Subcostale 5
8 Subcostale 4
9 Subcostale 3
10 Subcostale 2
11 Subcostale 1
12 Costale


Hinterflügeln
S Subkostal- oder Radialader
D Diskoidalquerader
M Medianader
1a Analader
1b Analader
8 Kostalader
9 Praekostalader
 
Adernnummerierung wie bei Higgins und Terminoligie der Ränder

Diese Nummerierung der Longitudinaladern für Tagfalter findet sich bei Hinngins & Riley.

Die Adern werden auf den Vorderflügeln von 1 - 12 nummeriert beginnend von hinten mit 1, die parallel zum Innenrand verläuft und im Innenwinkel endet.

Auf den Hinterflügeln befinden sich nur 9 durchgängige Adern (1a, 1b, 2 - 8). Teilweise gibt es noch eine 10. Ader (9), Praekostalader genannt, die an der Basis entspringt und nicht bis zum Vorderrand reicht.

Diesem Schema entsprechen aber nicht alle Schmetterlinge, so haben besonders Bläulinge oft nur 10 oder 11 Adern auf den Vorderflügeln. Ihnen fehlen dann von den Adern 7, 8 oder 9 bis zu zwei.

Auf den Hinterflügeln, parallel zum Innenrand, befinden sich die Analadern 1a und 1b, wobei die Ritterfalter (Papilionidae) nur eine Analader besitzen.

Vorderflügel
S Subkostal- oder Radialader
D Diskoidalquerader
M Medianader
1 Submedianader
12 Kostalader
Hinterflügeln
S Subkostal- oder Radialader
D Diskoidalquerader
M Medianader
1a Analader
1b Analader
8 Kostalader
9 Praekostalader

Comstock-Needham System

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Comstock-Needham System

Das Comstock-Needham System ist ein Benennungssystem für die Flügeladerung von Insekten, das 1898 von John Comstock und George Needham vorgeschlagen wurde.

Adernterminologie

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Von der Vorderkante des Flügels zur hinteren Kante werden die großen sechs Longitudinalvenen folgendermaßen bezeichnet:

  • Costa (C),
  • Subcosta (Sc),
  • Radius (R),
  • Median (M),
  • Cubitus (Cu),
  • Analvenen (A).

Mit Ausnahme der Costal- und Analadern kann sich jede Ader verästeln. In diesem Fall werden die Adern von der nächsten zu weitentferntesten durchgezählt. Zum Beispiel würden zwei Äste der Subcosta als Sc1 und Sc2 bezeichnet.

Der Radius teilt sich normalerweise einmal in der Nähe der Basis, wodurch sich vorn die R1 und weiter hinten der Radialsector (Rs) bildet. Der Radialsektor wiederum kann sich zweimal aufspalten.

Der Median kann sich ebenso zweimal spalten, was in vier Ästen resultiert, die den Flügelrand erreichen.

Nach dem Comstock-Needham System spaltet sich der Cubitus einmal auf, was in den Adern Cu1 und Cu2 resultiert.

Die einzelnen Analvenen werden 1A, 2A, ... genannt. Sie sind üblicherweise nicht verästelt.

Die Flächen die von den Adern begrenzt werden heißen Zellen. Die Adern bilden eine auffällige Mittelzelle, kurz Zelle oder Diskoidalzelle genannt. Von vorne wird diese von der Subkostal- oder Radialader (S) begrenzt, nach außen von der Diskoidalquerader (D) und nach hinten von der Medianader (M) begrenzt.

Die Bezeichnungen der Zellen folgen der Bezeichnung der jeweils unten begrenzenden Ader, z. B. liegt die Zelle 3 oberhalb Ader 3. Ausnahmen bestehen für die Ader 1 bzw. die Adern 1a und 1b, die von den Zellen 1a und 1b bzw. 1a, 1b und 1c umgeben sind.

Eulenflügel

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Flügelregionen bei Eulenfaltern
 
Zeichnungselemente der Flügel bei Eulenfaltern

Zeichnungselemente und Flügelregionen bei Eulenfaltern.

Siehe auch

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  • Lionel G. Higgins, Norman D. Rilley: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas (A Field Guide to the Butterflies of Britain and Europe). Verlag Paul Parey, 1971, ISBN 3-490-02418-4

Kategorie:Anatomie (Wirbellose) Kategorie:Entomologie