Apple Lisa

Apple Lisa war der Vorläufer des Apple Macintosh und war von Januar 1983 bis 1984 auf dem Markt. Lisa war der erste PC der über eine Maus und ein Betriebssystem mit graphischer Benutzeroberfläche verfügte.

Als Prozessor kam der Motorola 68000 mit 5 MHz und 16-Bit-Datenbus zum Einsatz. 512 KB Ram waren auf die Hauptplatine aufgelötet, während der Nutzer den Rechner auf maximal 1 MB RAM aufrüsten konnte.

Der Name der Lisa setzt sich zusammen aus der Abkürzung von "Local Integrated Software Architecture"

Als Diskettenlaufwerke waren zwei 5.25-Zoll-Laufwerke mit jeweils 860 KB Kapazität vorhanden. Eine Festplatte mit einer Maximalgröße von 10 MB konnte optional nachgerüstet werden.

Als Betriebssystem wurde Lisa OS verwendet.

Apple Lisa war mit einem Einstiegspreis von 9995 US-Dollar (damals 30.000 DM) sehr teuer und verkaufte sich nicht sehr gut. Restexemplare wurden nach der Einführung des Macintosh leicht verändert unter dem Namen Macintosh XL verkauft.

2700 unverkäufliche Apple Lisa wurden auf einem Grundstück im US-Bundesstaat Utah einfach vergraben (Quelle: Spiegel-Online).

Anwendungen

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Die Benutzeroberfläche wurde Lisa Shell genannt und hatte große Symbole, die einen aufgeräumten Schreibtisch darstellen sollen.

Sechs Büroanwendungen wurden mitgeliefert: LisaCalc, LisaGraph, LisaDraw, LisaWrite, LisaProject und LisaList. LisaTerminal kostete 850 DM extra. Als zusätzliche Programmiersprachen gab es BASIC, Cobol und Pascal.

Misserfolg

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Totz der guten Ausstattung war dieser Computer nicht erfolgreich. Es gab keine Farbgrafik und keine Kompatibilität zu anderen Apple-Computern. Auch der Nachfolger Lisa 2 (1984) war nicht erfolgreich.

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(Kategorie Apple, Mikrocomputer)