Kung Ises hög

Der bronzezeitliche Kung Ises hög (RAÄ-Nr. Laholm 17:1 und 17:2) liegt im Dorf Köpinge, nordwestlich von Laholm in Halland in Schweden.

Es ist ein seit dem 17. Jahrhundert bekannter sogenannter Königshügel[1] mit etwa 35 Meter Durchmesser und 4,7 Metern Höhe. Er wurde bereits 1668 als „Jis-Hügel“ erwähnt. Der Hügel ist das Grab einer unbekannten Person. Mit dem Namen des Grabhügels ist keine Tradition verbunden, die Verbindung zu König Ise bleibt im Dunkeln. Er hat nicht einmal einen Platz in der Reihe der Sagenkönige

Beschreibung

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Die leicht konkave, unebene Oberseite des Hügels hat einen Durchmesser von 9,0 Metern. In ihrem südlichen Teil liegt eine Grube mit etwa 3,0 m Durchmesser und 0,1 bis 0,5 Metern Tiefe. Nordwestlich davon befindet sich eine Grube mit etwa 1,0 Meter Durchmesser und 0,2 Meter Tiefe. Im Nordwesten der Grube befindet sich eine etwa 5,0 × 2,0 Meter messende und 0,2 bis 0,4 Meter tiefe Rinne. Rund um den durch die Landwirtschaft beschädigten Hügel finden sich Dachs- und Kaninchenhöhlen. Am südöstlichen Hang wurde ein 5,0 × 3,0 Meter großes und etwa 0,5 m tiefes Stück Hügel abgegraben. Oberflächenschäden sind auch im Südosten und Südwesten erkennbar. Die Spuren stammen vermutlich von Ture Algot Johnsson Arne (1879–1965) der 1924 den Hügel untersuchte.

Am Hügelrande wurden 0,3-0,5 Meter große Lesesteine aufgeworfen. 37 Meter östlich steht ein 2,6 Meter hoher, 1,3 Meter breiter und 0,4–0,9 Meter dicker Bautastein aus der Eisenzeit. Der Stein dreht sich wenn er den Duft von frisch gebackenem Brot wahrnimmt. Es handelt sich um eine vielerorts mit den Steinen verbundene Erzählungen. Es gibt Hinweise darauf, dass in der Nähe ein Steinrest aus der Eisenzeit und 1851 ein Schwertknopf gefunden wurden den Oscar Montelius beschrieb: Der Knopf einer Schwerthalterung aus Bronze mit doppelten Spiralornamenten auf der Oberseite (die nicht rhombisch, sondern breit spitz oval ist). Die Zwischenräume zwischen den Spiralen sind mit einer dunkelbraunen Masse, wahrscheinlich Harz, gefüllt. Im Inneren des Knopfes sind Spuren eines gelblichen Tonkerns zu sehen, über den er gegossen wurde. Länge der Oberseite etwa 60 mm. Breite 50 mm. Knopfhöhe 26 mm. Hallands Museum hat in der Nähe des Isehögen Untersuchungen mit Metalldetektoren durchgeführt. Diese führten zur Entdeckung von Aktivitäten aus der Späteisenzeit und dem Frühmittelalter. Funde arabischer Münzen weisen auf Handelsaktivität. Karten des 19. Jahrhunderts zeigen den Hügel inmitten des Dorfes.

Laholms zweitgrößter Grabhügel, der Snickers hög (RAÄ-Nr. Laholms stad 12:1) hat etwa 27 Meter Durchmesser und ist 3,8 Meter hoch. Er liegt etwa drei Kilometer flussaufwärts und verfügt über ein 2003 neben dem Hügel gefundenes eisenzeitliches Brandgräberfeld. Die "Vingshögarna" (RAÄ-Nr. Veinge 22-1) und der "Vessingehögen, Byhögen" (RAÄ-Nr. Veinge 64:1) liegen in der Nähe.

Der Legende zufolge versuchten die Bauern den Hügel anzugraben, um eine Flachsdarre (schwedisch Linbasta) herzustellen, wurden jedoch durch das Trugbild, dass ihre Höfe in Flammen standen, daran gehindert. Ähnliche Geschichten werden von vielen Hügeln erzählt.

Siehe auch

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Literatur

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  • L. Bjuggner, J. Pålsson, E. Rosengren, P. Wranning: Lahund – Laholmsundersökningarna. En rapport från en pågående undersökning. In: Utskrift 10, (2010). S. 41–74.
  • Lennart Carlie: Rannsakningar efter antikviteter – Ett antikvariskt projekt i Halland Anno 1668. In: Föreningen Gamla Halmstads Årsbok 1998. S. 78–89.

Einzelnachweise

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  1. Großhügel mit Durchmessern von mehr als 30,0 Metern heißen in Schweden oft Kungshögen (deutsch „Königshügel“Sättuna Kungshög; und die Kungshögarna von Malmö-Oxie). Sie sind vorzugsweise um den Mälaren anzutreffen. Großhügel stammen oft aus der jüngeren Eisenzeit. Einige der größten sind: Anundshög in Västmanland, Grönehög in Bohuslän, Högom in Medelpad, Inglinge hög in Småland, Ledbergs kulle in Östergötland, Ottarshögen in Uppland, Skalunda hög in Västergötland, Ströbo hög in Västmanland und die drei Hügel in Alt-Uppsala in Uppland.
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