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Birgit Laubach (2013)

Birgit Laubach (1949 in Wiesbaden) ist eine deutsche Rechtsanwältin und Publizistin.[1][2]

Werdegang

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Nach dem Abitur studierte Birgit Laubach Rechtswissenschaften, Psychologie und Philosophie an den Universitäten Mainz, Genf und Heidelberg. Im Zentrum ihrer Dissertation stand das Thema Europäische Bürgerrechte für Ausländer und Ausländerinnen.[2] Die Promotion erfolgte an der Universität Bielefeld.[3]

1972 begann Laubach mit einer Tätigkeit als Lehrbeauftragte an der Fachhochschule für Sozialpädagogik in Frankfurt am Main. Seit 1976 ist sie als Rechtsanwältin tätig.[2]

1984 war Laubach für die erste Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bereich der Frauenpolitik als Beraterin tätig.[4]

In den Jahren von 1990 bis 2002 war Laubach Justitiarin der ostdeutschen Bundestagsgruppe von Bündnis 90/Die Grünen sowie seit 1994 Justitiarin und stellvertretende Fraktionsgeschäftsführerin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen.[2]

In den Jahren von 2002 bis 2013 war Birgit Laubach Geschäftsführerin der Heinrich-Böll-Stiftung und hat die Vorläuferstiftung, die Heinrich Böll Stiftung Köln, mit begründet.[4]

Gegenwärtig (2019) ist Birgit Laubach Geschäftsführerin der elbarlament GmbH („Elbarlament - Kulturen der Demokratie“), einer Beratungsgesellschaft für private und öffentliche Akteure (u.a. Regierungen, Parlamenten und Zivilgesellschaften).[5][6]

Aktivitäten

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Birgit Laubach setzt sich seit vielen Jahren für Toleranz und die Gleichberechtigung in der Gesellschaft ein.[1][7][8] Seit der Errichtung der TuWas – Stiftung für Gemeinsinn am 13. Juni 2013 ist sie ehrenamtlich deren Vorsitzende des Vorstands.[9] Darüberhinaus ist sie Vorstandsvorsitzende der Stiftung Frauen in Europa.[10]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • 1992: Verwaltungsvorschriften des neuen Ausländergesetzes: Vorschläge zur Berücksichtigung der besonderen Lebenssituation ausländischer Frauen und Mädchen / von Birgit Laubach. (Hrsg.: Niedersächsisches Frauenministerium)[11]
  • 1999: Bürgerrechte für Ausländer und Ausländerinnen in der Europäischen Union: Unionsbürger und Drittstaatsangehörige - ein Vergleich[12]
  • 2009: Verfassung und internationales Recht in einer globalisierten Welt[13]
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Einzelnachweise

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  1. a b Birgit Laubach: Die Quote ist kein Lobbyismus, sondern eine Frage der Demokratie: Quote. Punkt. Aus. In: Die Tageszeitung: taz. 17. Oktober 1998, ISSN 0931-9085, S. 12 (taz.de [abgerufen am 27. November 2019]).
  2. a b c d Dr. Birgit Laubach. Geschäftsführerin der Stiftung bis 2013. In: www.boell.de. Abgerufen am 27. November 2019.
  3. Dr. Birgit Laubach, Founder and Managing Director. Abgerufen am 30. November 2019 (britisches Englisch).
  4. a b Dr. Birgit Laubach. In: http://www.stiftung-frauenineuropa.de. Abgerufen am 1. Dezember 2019.
  5. Team & Experts. Abgerufen am 1. Dezember 2019 (britisches Englisch).
  6. What we do. Abgerufen am 1. Dezember 2019 (britisches Englisch).
  7. Birgit Laubach: Die Gesellschaft hat das Recht, ein religiöses Toleranzgebot zu verlangen. Sie muß aber ebenso die individuellen Rechte sicherstellen: Wenn aus dem Kopftuch Unrecht wird. In: Die Tageszeitung: taz. 3. August 1998, ISSN 0931-9085, S. 10 (taz.de [abgerufen am 27. November 2019]).
  8. Birgit Laubach: Die Frau als Citoyenne. In: Die Tageszeitung: taz. 15. Oktober 1990, ISSN 0931-9085, S. 10 (taz.de [abgerufen am 27. November 2019]).
  9. Impressum | TuWas – Stiftung für Gemeinsinn. Abgerufen am 1. Dezember 2019 (deutsch).
  10. Impressum | TuWas – Stiftung für Gemeinsinn. Abgerufen am 1. Dezember 2019 (deutsch).
  11. Birgit Laubach: Verwaltungsvorschriften des neuen Ausländergesetzes: Vorschläge zur Berücksichtigung der besonderen Lebenssituation ausländischer Frauen und Mädchen (= Gutachten / niedersächsisches Frauenministerium). Stand: Juni 1992 Auflage. Niedersächs. Frauenministerium, Hannover 1992 (dnb.de [abgerufen am 30. November 2019]).
  12. Birgit Laubach: Bürgerrechte für Ausländer und Ausländerinnen in der Europäischen Union: Unionsbürger und Drittstaatsangehörige - ein Vergleich (= Schriftenreihe europäisches Recht, Politik und Wirtschaft. Bd. 223). 1. Auflage. Nomos-Verl.-Ges, Baden-Baden 1999, ISBN 978-3-7890-6254-4 (dnb.de [abgerufen am 30. November 2019]).
  13. Verfassung und internationales Recht in einer globalisierten Welt. Abgerufen am 30. November 2019.

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