Fritz Reuter, Porträt von Theodor Schloepke (1866)

Fritz Reuter, eigentlich: Heinrich Ludwig Christian Friedrich Reuter (* 7. November 1810 in Stavenhagen; † 12. Juli 1874 in Eisenach) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller der niederdeutschen Sprache. Er gilt gemeinsam mit Klaus Groth als einer der Begründer der neueren niederdeutschen Literatur.

Kindheit in Mecklenburg

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Ehemaliges Rathaus in Stavenhagen (heute Fritz-Reuter-Literaturmuseum) mit Statue Reuters

Fritz Reuter wurde im Rathaus der mecklenburgischen Kleinstadt Stavenhagen geboren, wo sein Vater, Georg Johann Reuter (1776–1845), fast vierzig Jahre lang Bürgermeister und Stadtrichter war und die Familie wohnte. Neben der Amtstätigkeit betrieb der Vater auch erfolgreich Landwirtschaft. Seine Mutter war Johanna Luise Reuter (1787–1826), eine Tochter des Bürgermeisters und Stadtrichters von Tribsees, Nikolaus Gottfried Bernhard Oelpke (1740–1792). Nach der Geburt ihres zweiten Sohnes 1812 war Reuters Mutter lebenslang gelähmt, der Junge verstarb im Alter von knapp zwei Jahren. Aus vor- und außerehelichen Beziehungen des Vaters hatte Fritz Reuter vier Halbschwestern, von denen zwei später legitimiert wurden. Fritz Reuter war der Ururenkel des Barocksatirikers Christian Reuter, der 1696 den Lügenroman Schelmuffsky veröffentlichte.[1]

 
Fritz Reuter, Selbstbildnis 1827

Fritz Reuter besuchte zwischenzeitlich als einziger Junge eine Mädchenschule, wurde sonst aber bis zum 13. Lebensjahr unsystematisch und regellos von Eltern, Verwandten und Bekannten zu Hause unterrichtet. Ab 1824 besuchte er, zusammen mit seinem Vetter August Reuter, die Gelehrtenschule in Friedland, eines der besten Gymnasien in Mecklenburg.[2] Reuters Leistungen in der Schule waren schlecht, was sein Vater darauf zurückführte, dass es dem Sohn an Disziplin mangele. Dem jungen Gymnasiasten sagten als einzige Schulfächer Turnen und Zeichnen zu. Gleich nach seiner Ankunft in Friedland trat er den Friedländer Turnern bei, die 1814 und 1817 der „Turnvater“ Friedrich Ludwig Jahn persönlich begründet hatte, mit dem Reuters Nennonkel und früherer Hauslehrer, August Friedrich Herse, befreundet war.[3] Über Jahn, Herse und seinen Lehrer und Turnwart Karl Horn, einem Mitglied der Lützower Jäger sowie Mitbegründer der Jenaer Urburschenschaft, begegnete Fritz Reuter erstmals den Ideen der Burschenschaften. Dadurch wurde die Grundlage seiner demokratischen Gesinnung geprägt, die seinen Lebenslauf nachhaltig beeinflussen sollte.

1828 erwirkte sein Vater einen Schulwechsel auf das Gymnasium in Parchim, wo es keinen Zeichenunterricht gab und das Turnen keine Rolle spielte. Auf Grund mangelnder Konzentration und Zuspätkommens wurde sein Sohn jedoch nicht in die Prima eingestuft. Erst Ostern 1828 wurde Fritz Reuter der Wechsel erlaubt. Das Verhältnis zu seinem Vater kühlte in der Folgezeit weiter ab. In den Ferien kehrte er ungern nach Hause zurück. Reuters „Fleiß war ungleich; in einigen Fächern anzuerkennen, in anderen vermisst“,[4] dennoch schaffte er es, am 24. September 1831 das Reifezeugnis zu erhalten.

Das Verhältnis zu seinem strengen Vater war stets und mit der Zeit zunehmend distanziert und konfliktreich.[5] Nachdem 1826 die Mutter gestorben war, fehlte ihr versöhnender und milder Einfluss.

Studium und Burschenschaft

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Fritz Reuter im Selbstbildnis, 1833

Fritz Reuter wäre gerne Maler geworden, doch frühzeitig hatte sein Vater entschieden, dass er Jurisprudenz studieren solle und er wagte nicht, sich gegen den väterlichen Willen aufzulehnen. Am 19. Oktober 1831 begann er das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Rostock,[6][7] In Rostock schloss er sich dem Corps Vandalia Rostock an, das ihn kurze Zeit später wegen „rüpelhaften Verhaltens“ und „burschenschaftlicher Umtriebe“ wieder exkludierte.[8] Im Wintersemester 1831/32 schloss er sich der Rostocker Burschenschaft/Allgemeinheit an.[9] Zeitlebens verbanden Reuter die Freundschaft mit Moritz Wiggers, dessen Bruder wiederum der ebenfalls 1831 immatrikulierte Theologe und spätere niederdeutsche Schriftsteller Julius Wiggers war.

Nach nur einem Semester in Rostock, in dem er laut Abgangsattest keine Vorlesungen besucht hatte,[10] setzte er ab Mai 1832 das Studium an der Universität Jena fort, der Hochburg der deutschen Burschenschaften. Dort wurde er am 13. Juli 1832 Mitglied der Allgemeinen Burschenschaft und schloss sich ihrer radikalen Richtung der Jenaischen Burschenschaft Germania an, obwohl er mehr am feucht-fröhlichen Kneipenleben der Burschanschaften als an der Politik interessiert war.[11] Auch in den zwei Semestern in Jena verbrachte er kaum Zeit im Hörsaal, dafür umso mehr in Wirtshäusern. Nach studentischen Unruhen verließ Reuter zunächst die Germania und, nachdem er unschuldig wegen einer vermeintlichen Teilnahme an einem Duell verhaftet worden war, am 19. Februar 1833 auch Jena. Vorübergehend ging er nach Camburg bei Naumburg. Währenddessen hatte die Universität ihn, weniger seiner politischen Aktivitäten wegen als aufgrund seines Lebenswandels, polizeilich aus Jena ausweisen lassen und sein Vater ihn durch Anzeigen in Zeitungen suchen lassen.[12] Reuter, der von alldem nichts wusste, versuchte, eine Studienerlaubnis für Halle oder Leipzig zu erlangen, was ihm nicht gelang.

Verhaftung und Prozess vor dem Kammergericht Berlin

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Nach dem Frankfurter Wachensturm vom 3. April 1833 spitzte sich die Lage für Burschanschaftler zu. Der Vater rief Fritz Reuter unmittelbar nach Stavenhagen zurück, wo er widerwillig den Frühling und Sommer im Elternhaus verbrachte, ehe er sich erneut um eine Möglichkeit bemühte, das Studium fortzusetzen. Ausgerechnet in Berlin, dem Zentrum der sogenannten „Demagogenverfolgung“ versuchte er im Oktober vergeblich sich einzuschreiben, anschließend ebenso erfolglos in Leipzig. Während er wieder in Berlin auf die Entscheidung wartete, wurde er am 30. Oktober nach einer Kneipenrunde in der Wohnung einer Prostituierten verhaftet.[13]

 
Ehemalige Zelle von Fritz Reuter in der Festung Silberberg, etwa 1920

Obwohl Reuter kein preußischer Untertan, sondern Mecklenburger, also Ausländer war und im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach studiert hatte, wurde ihm in Berlin vor dem Kammergericht wegen Hochverrats der Prozess gemacht. Die Untersuchungshaft saß er zunächst in der Stadtvogtei, dann in der Hausvogtei in Berlin ab und wurde anschließend ab November 1834 in der Festung Silberberg interniert. Die Verhöre dauerten mehrere Monate an. Die Verurteilung wegen Majestätsbeleidigung beruhte auf Zeugenaussagen, nach denen das Lied und auch dessen erste Strophe („Fürsten zum Land hinaus, Jetzt kommt der Völkerschmaus! Hinaus, Hinaus, Hinaus! Erst hängt den Kaiser Franz. Dann den im Siegerkranz!“) häufig in studentischen Kneipen in Jena gesungen wurde, wo sich Reuter häufig aufhielt und sich gern an „Kneipereien“ beteiligte. Erst am 28. Januar 1837, also nach vierjähriger Ungewissheit, erfolgte die Zustellung des Urteils. Es lautete auf Tod durch das Beil, obwohl das Gericht feststellte, dass Reuter „nichts getan hat, was unmittelbar und zunächst den gewaltsamen Umsturz des preußischen Staates bezweckt hätte“.[14] Dem Gericht reichte die Teilnahme an einer Verbindung sowie die Majestätsbeleidigung durch ein Lied („Fürsten zum Land hinaus, Jetzt kommt der Völkerschmaus! Hinaus, Hinaus, Hinaus! Erst hängt den Kaiser Franz. Dann den im Siegerkranz!“), das laut Zeugenaussagen häufig in studentischen Kneipen in Jena gesungen wurde. Die Todesstrafe wurde durch eine vorab erteilte Verfügung des Königs unmittelbar durch eine Begnadigung in eine dreißigjährige Festungshaft umgewandelt. Reuters Vater bemühte sich vor und nach dem Prozess vergeblich um eine Auslieferung nach Mecklenburg, wo die Haftbedingungen besser gewesen wären und sogenannte burschenschaftliche Umtriebe sehr viel mildere Strafen zur Folge hatten. So wurde Reuters bester Freund, Karl Krüger, der mit ihm zusammen in der Germania in Jena war und in Rostock für das gleiche Vergehen angeklagt wurde, zu 15 Monaten Festungshaft verurteilt.[15]

Die Festungshaft verbrachte Reuter in Groß Glogau (ab Mitte Februar 1837), Magdeburg (ab Mitte März 1837) und Graudenz (ab 15. März 1838). Zwar war die Festungshaft im Gegensatz zur Gefängnis- oder Zuchthausstrafe eine nicht entehrende und privilegierte Haftart, doch Kälte, Feuchtigkeit, Dunkelheit, Schimmel und die allgemeinen hygienischen Zustände sowie die Versorgung waren dennoch sehr belastend. Bereits nach drei Monaten Untersuchungshaft zog sich Reuter chronische Unterleibsbeschwerden und krankhafte Veränderungen der Augenregenbogenhaut zu, in Silberberg verschlimmerte sich sein Zustand und in Magdeburg waren die Zustände am schlimmsten.[16] Hinzu plagten ihn ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Vater, Zukunftsangst und Perspektivlosigkeit. Den Wunsch, nach der Haft in die väterliche Landwirtschaft einzusteigen, hatte der Vater schroff abgelehnt, weil es Fritz an Beharrlichkeit, Umsicht und Betriebsamkeit mangele.[17] Reuter entwickelte Depressionen und eine periodisch auftretende Alkoholsucht (Dipsomanie).[18] Zeit seines Lebens fühlte er sich von der preußischen Justiz um seine Jugend betrogen.

Am 10. September 1837 setzte Friedrich Wilhelm III. die Haftstrafe auf acht Jahre herab und nach zahlreichen Gesuchen, in die sich sogar der mecklenburgische Großherzog eingeschaltet hatte, stimmte Preußen am 10. März 1839 einer Auslieferung an Mecklenburg zu, behielt sich allerdings das Recht auf Begnadigung vor.[19] Reuter kam auf die Festung Dömitz, wo die Haftbedingungen wesentlich angenehmer waren und ihm Freiheiten gewährt wurden wie zum Beispiel unbeaufsichtigter Ausgang und Stadturlaub. Dies galt allerdings nur, solange er als Gesellschafter im Haus des Festungskommandanten diente. Nach dem Tod Friedrich Wilhelm III. erließ sein Nachfolger Friedrich Wilhelm IV. anlässlich seiner Thronbesteigung eine Generalamnestie für alle politischen Häftlinge. Am 25. August 1840 wurde Fritz Reuter nach knapp sieben Jahren Haft entlassen.

Rückkehr ins bürgerliche Leben

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Ein kurzer Versuch, im Wintersemester 1840/41 das Studium als inzwischen Dreißigjähriger in Heidelberg fortzusetzen, endete nach erneuten Trunksuchtsanfällen damit, dass sein Vater ihn durch einen Stavenhagener Beamten abholen ließ. Zu Hause wollte der Vater ihn jedoch nicht sehen, sondern brachte ihn bei seinem Bruder Ernst Reuter unter, der Pastor in Jabel war. Fritz Reuter blieb bis November 1841 in Jabel, verbrachte anschließend einige konfliktreiche Monate bei seinem Vater.

1842 trat er schließlich eine Stellung als „Strom“ (Landwirtschaftsvolontär) bei dem Gutspächter Franz Rust in Demzin an. Reuter beschäftigte sich intensiv mit neuen Anbaumethoden, wie sie etwa Albrecht von Thaer propagierte. Die Diskussionen fortschrittlicher Gutspächter und Landwirte wie Samuel Schnelle oder Karl Müller über agrarökonomische Themen waren eng mit solchen über Politik verknüpft, da Reformen jeder Art zwangsläufig mit dem konservativen Adel kollidierte. In den in einer Union verbundenen Großherzogtümern Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz waren die Verhältnisse besonders rückständig. Die Wirtschaft beruhte fast ausschließlich auf der Agrarökonomie, die sich fast ausschließlich in adliger Hand befand, die Leibeigenschaft war erst 1822 aufgehoben worden und die feudale Ständeordnung hatte sich hier fast unverändert bewahren können. Im ländlich geprägten Mecklenburg wurde die Opposition gegen den Adel vor allem von bürgerlichen Gutsbesitzern getragen.

 
Luise Reuter, geb. Kuntze (1817–1894), Kreidezeichnung von Fritz Reuter, um 1850

Die Zeit in Demzin waren für Reuter eine ausgesprochen glückliche Zeit, doch nach dem Tod seines Vaters am 3. März 1845 stürzte Reuter erneut in eine depressive Phase, wieder einhergehend mit neuen Trunksuchtsanfällen. Sein Vater hatte ihn praktisch enterbt, ihn im Testament für einen Trinker erklärt und bestimmt, dass der ihm zustehende Teil des Vermögens erst ausgezahlt werden solle, wenn er drei Jahre lang nicht betrunken gewesen sei, bis dahin sollte Fritz Reuter lediglich die Zinsen bekommen.[20] Damit war sein Traum, einmal Pächter eines Gutes zu werden, zunichte. Im Herbst 1845 lernte Reuter seine spätere Frau Luise kennen, die Tochter des Roggenstorfer Pastors Kuntze. Sie arbeitete als Kindererzieherin im Haus des Pastors Augustin in Rittermannshagen. Doch auch eine Hochzeit war in weite Ferne gerückt, da sein Vater zusätzlich bestimmt hatte, dass auch die Auszahlung der Zinsen eingestellt werden sollten, wenn er heirate. An den Weihnachtstagen 1845 verließ Fritz Reuter Demzin fluchtartig.

Über ein Jahr lang lebte er bei seinem Freund Fritz Peters, einem Schwager Franz Rusts, auf Gut Thalberg bei Treptow (heute Altentreptow).

Während der 1848er Revolution engagierte sich Fritz Reuter im Stavenhagener Reformverein. Für diesen war er im April 1848 Delegierter bei einem Treffen aller mecklenburgischen Reformvereine , auf der das Programm der Oppositionsbewegung beraten wurde. Im Mai 1848 nahm er am Ausschuss der Reformvereine in Schwerin teil, der einen großen Erfolg verbuchen konnte: am 16. Mai beschloss der Landtag das geheime und gleiche Wahlrecht. Bedeutender war jedoch Reuters publizistisches Engagement, vor allem in den von Wilhelm Raabe herausgegebenen Jahrbüchern.

Nachdem Reuter erfolglos versucht hatte, sich in Stavenhagen als Turnlehrer zu etablieren, ließ er sich im April 1850 im pommerschen Treptow als Privatlehrer nieder. Reuter wurde preußischer Staatsbürger. Er konnte den Magistrat sogar davon überzeugen, eine Turn- und Schwimmhalle zu bauen. Allerdings fehlte ihm, wie schon als Schüler, die Lust am Schulunterricht, abgesehen davon, dass er keine pädagogische Ausbildung hatte und es weiterhin Alkoholexzesse gab. Geldmangel bestimmte sein Leben und er besserte seine Finanzen durch Auftragsarbeiten als Porträtmaler auf. Am 16. Juni 1851 heiratete er Luise Kuntze in Roggenstorf. Auch seine Frau verdiente als Klavier- und Französischlehrerin hinzu.

Erfolg als Schriftsteller

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Fritz Reuter, Lithographie von Josef Kriehuber nach Emil Haertel
 
Reuterhaus in Neubrandenburg

Als Erzähler im privaten Kreis kam Fritz Reuter stets gut an. Schon 1844 hatte ihn Hoffmann von Fallersleben nach einem geselligen Abend angeregt, seine mündlich vorgetragenen Berichte über seine Haftzeit zu veröffentlichen.[21] Er sammelte volkstümliche Anekdoten, Schwänke und andere Anregungen und formte daraus plattdeutsche Verse. Da die Verlage das Manuskript ablehnten, veröffentlichte Reuter sein Buch mit geliehenem Geld unter dem Titel Läuschen un Rimels (etwa: „Anekdoten und Reimereien“) im November 1853 selbst. Die Auflage von 1.200 Exemplaren war noch vor Jahresende vollkommen vergriffen und er konnte eine weitere drucken lassen. Auch in der Folge waren es vor allem finanzielle Erwägungen, die den gescheiterten Landmann und lustlosen Privatlehrer dazu brachten, seine Zukunft als Schriftsteller zu sehen. 1855 brachte er einen Gedichtband „Julklapp!“ heraus. Ebenfalls 1855 erschien die Verserzählung „De Reis’ nah Bellingen“. Im selben Jahr wurde Reuter Chefredakteur des neugegründeten, wöchentlich erscheinenden „Unterhaltungsblattes für beide Mecklenburg und Pommern“. Reuter musste das Blatt nicht nur redigieren, sondern auch fast alle Beiträge selbst schreiben. Zu den wenigen Autoren, die außer ihm gelegentlich im Unterhaltungsblatt publizierten, gehörte die Dichterin Alwine Wuthenow, deren ersten Lyrikband En poa Blomen ut Annmariek Schulten ehren Goahrn er 1858 im Greifswalder Verlag von Theodor Kunike auch herausgab. Das Wochenblatt kam nie über eine Auflage von 300 bis 400 hinaus und Reuter war froh, als er nach einem Jahr und 53 Ausgaben seine vertraglichen Verpflichtungen erfüllt hatte.

Anfang April 1856 zog Reuter als freier Schriftsteller nach Neubrandenburg in Mecklenburg-Strelitz. Dort lebte er nacheinander in vier Wohnungen (nur das Haus seiner zweiten Wohnung ist heute als „Reuterhaus“ erhalten). Zu seinem Freundeskreis gehörten hier die Brüder Ernst und Franz Boll. Ab 1859 verlegte Dethloff Carl Hinstorff Reuters Werke, beginnend mit einen zweiten Band der „Läuschen un Riemels“, was entscheidend zu deren Verbreitung beitrug. Bis 1881 erschienen 156 Auflagen der Werke Reuters mit fast 500.000 gedruckten Exemplaren. Eine enge Freundschaft entwickelte sich auch zwischen Fritz Reuter und Julian Schmidt, dem damals bekanntesten Literaturkritiker, der in der Zeitschrift „Grenzboten“ Reuters Werke rezensierte. Die Neubrandenburger Jahre von 1856 bis 1863 waren Fritz Reuters literarisch produktivste und nach eigener Aussage auch seine glücklichste Zeit.[22] Die Universität Rostock verlieh ihm 1863 die Ehrendoktorwürde.[23]

Letzte Jahre in Eisenach

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Reuterhaus in Eisenach, heute Reuter-Wagner-Museum
 
Fritz Reuters Grab in Eisenach

Reuter siedelte, wahrscheinlich auf Drängen seiner seine Frau, 1863 ins thüringische Eisenach über. Hier vollendete er den dritten und letzten Teil von Ut mine Stromtid. Er bezog eine mecklenburgische Zeitung und blieb mit seiner Heimat in Verbindung, doch bald setzte eine Entfremdung ein. Erst in Thüringen wurde ihm vollends bewusst, wie rückständig der mecklenburgische Feudalstaat war. Eigentlich hatte er die Absicht, nach zwei Jahren zurückzukehren, doch nach dieser Frist nannte er die politische Verfassung Mecklenburgs als Grund, in Eisenach zu bleiben.[24] Stattdessen ließen er und seine Frau sich 1866/68 nach einem Entwurf des Architekten Ludwig Bohnstedt in Eisenach, am Fuße des Hainsteins unterhalb der Wartburg, eine Villa im Stil der Neorenaissance errichten (heute Reuter-Wagner-Museum), den Garten legte Ferdinand Jühlke an. Reuters Nachbar war der Großherzog von Sachsen-Weimar. Der Bau verschlang Unsummen, doch Reuter verdiente gut genug, alles bar bezahlen zu können.

In Eisenach war Reuter jedoch von der niederdeutschen Sprache und der Umwelt abgeschnitten, in der er seine Stoffe fand. In dieser Entfremdung wird die Ursache dafür gesehen, dass Reuters letzten Publikationen als literarisch deutlich schwächer gelten, als die früheren Werke.[24] Auch er selbst ging mit seinen letzten Werken selbstkritisch ins Gericht, obwohl sie beim Publikum und zeitgenössischen Literaturkritikern weiterhin gut ankamen und große Verkaufserfolge waren. Dörchläuchting (1866) sei ein mäßiges Buch und De Reis’ nah Konstantinopel (1868) „bedeutend schwächer als früher erschienene Bücher Aber was will das heißen? Ich habe mich als ehrlicher Mann längst darauf gefaßt gemacht, daß die Produktionskraft einmal abnehmen muß, [...] daher will ich lieber schweigen, als etwas Schlechtes zu Markte bringen“.[25] Nach De Reis’ nah Konstantinopel veröffentlichte er kein Buch mehr. Er wollte „nicht die Zahl derer vermehren, die in alten Tagen mit schwächlichen Werken ihre früheren guten zuschande machen“.[26] Nachdem er erst mit 44 Jahren sein erstes Buch veröffentlicht hatte, zog er bereits mit 58 Jahren einen Schlussstrich.

Politisch blieb Reuter Demokrat „bis ans selige Ende“,[27] er „warte auf eine tüchtige Revolution, in der sich der Volkswille einmal energisch dokumentieren soll“.[28] Bismarck sah er zunächst als Gegner eines Volksbewegung und hatte „Furcht vor einer Bismarkischen und Junker-Regierung“.[29] Doch mit den Deutschen Einigungskriegen und der Reichsgründung 1871 wandelte sich der frühere Preußenhasser zu einem Nationalliberalen und Anhänger Bismarks.

Bis zuletzt gab es in Reuters Leben periodisch auftretende Alkoholexzesse. So berichtete seine Frau Luise Ludwig Pietsch, unter anderem Illustrator von Ut mine Stromtid, davon, dass Reuter an schlimmen Tagen, die zum Glück nur etwa einmal in drei oder vier Monaten vorkämen, bis zu 30 oder sogar 36 Flaschen Weißwein getrunken habe.[30] Falls man ihm den Wein nicht bringe, wären Wutausbrüche die Folge, in denen er alles zerschlage. Nach solchen, gewöhnlich dreitägigen Anfällen habe er jedoch seine produktivsten Schaffensphasen. Nur in einem einzigen Brief an einen Freund bekannte sich Reuter zu seiner Alkoholsucht, dass er „gegen diese schlimme Neigung nun schon 30 Jahre lang ankämpfe; es ist nämlich eine Errungenschaft der Festungszeit“.[31]

Anfang April 1874 traf ihn ein Schlaganfall, der ihn an den Rollstuhl fesselte, am 12. Juli 1874 starb Fritz Reuter im Alter von 63 Jahren in Eisenach. Er wurde auf dem dortigen Hauptfriedhof beerdigt.

Reuter hatte seinen Gedichtband Läuschen un Riemels aus Geldnot heraus und ohne literarischen Ehrgeiz geschrieben. Jedoch war die Zeit reif für eine Renaissance der Dialektdichtung. Ein knappes Jahr vor Reuters Gedichtband war Klaus Groths niederdeutsche Lyriksammlung Quickborn erschienen, die sofort starke beachtung gefunden hatte.

Sprache, Form und Themen

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Neben Klaus Groth gehört Fritz Reuter zu denjenigen Schriftstellern, die bewusst das Niederdeutsche nutzten. In der ersten Ausgabe der Läuschen un Riemels hatte sich Reuter um eine phonetische Schreibweise bemüht und noch 1856 vertrat er die Überzeugung, man solle sich nicht weiter um eine niederdeutsche Orthographie bemühen, „da es eine solche gar nicht gibt, jeder schreibt, so gut er kann, annähernd an den jedesmaligen Dialekt“.[32] Doch mit der vierten Ausgabe der Läuschen un Riemels 1859 ging er daran, „die schreckliche Formlosigkeit und Willkür in der plattdeutschen Schreibart“ zu überwinden, „sonst schreibt man nicht für das Publikum, sondern für Sprachforscher und Antiquare“.[33] Er entwickelte dabei eine überregionale Vereinheitlichung des Niederdeutschen auf mecklenburgisch-vorpommerscher Grundlage, die entscheidend zur Verbreitung seiner Werke im niederdeutschen Sprachraum und weit darüber hinaus beitrug. Beispielsweise wechselte er von Lühr zu Lüd (hochdeutsch „Leute“), womit das Wort im niederdeutschen Sprachraum außerhalb Mecklenburgs verstanden wird, die Aussprache in Reuters Heimat aber aus der Schrift nicht mehr zu erkennen ist.[34] Ähnlich verhält es sich mit Inspektor Bräsig, einer Hauptfigur in Reuters Werk, der im Mecklenburgischen eigentlich Bræsig geschrieben werden müsste, weil der Stammvokal hier als langes, offenes ö gesprochen wird. Trotzdem weist Reuters Platt viele Eigenheiten des Mecklenburgischen auf.[35] Reuter wurde zu einem Wegbereiter der Wiederbelebung der niederdeutschen Sprache als Literatursprache und bewies durch seinen Erfolg zugleich weiten Kreisen der Bevölkerung dessen Literaturfähigkeit.

Obwohl er selbst in niederdeutscher Sprache veröffentlichte, war Reuter „der Ansicht, daß das Plattdeutsche nie wieder Schriftsprache für Norddeutschland werden darf und kann. (...) schon während meiner Lebenszeit hat der Gebrauch des Plattdeutschen bei uns ganz auffallend abgenommen, namentlich gilt dies in den nördlichen preußischen Provinzen, wo durch Militär- und Beamtenversetzung das Hochdeutsche bis in die untersten Volksklassen gedrungen ist. Ich bin den sanguinischen Hoffnungen der Plattdeutschtümler stets entgegengetreten und werde es immer, trotzdem, daß ich die Sprache recht von Herzen lieb habe.“[36]

Zu Beginn veröffentlichte Reuter mit den Läuschen un Riemels Gedichte bzw. mit Kein Hüsung und Hanne Nüte Verserzählungen. Ein ausgesprochener Lyriker war er jedoch nicht. Eine Zeit lang fühlte sich zum Dramatiker berufen, doch nur wenige seiner Lustpiele gelangten zur Aufführung und er gestand sich im Rückblick selbst ein: „Ich nahm die Sache bei völliger Bühnenunkenntnis zu leicht“.[37] 1859 wandte er sich mit dem ersten Band der Ollen Kamellen, der die beiden Erzählungen Woans ick tau ’ne Fru kamm und Ut de Franzosentid enthielt, der Prosa zu.

Seine Werke sind von feinsinnigem Humor und zahlreichen satirischen Anspielungen geprägt. Reuter zeigte sich in seinen Geschichten als ein Autor, der dem Volk „aufs Maul“ zu schauen verstand. Dabei brachte er immer wieder soziale Problematiken ein und benutzte die Stilmittel des Niederdeutschen, um versteckte Spitzen auf Aristokratie und Obrigkeit an der Zensur vorbei anzubringen. Sein Erfolg beruht auf der humoristischen und detailgenauen Zeichnung autobiographischer Erlebnisse. Dabei blickt er selbst bei humoristisch überzeichneten Figuren voller menschlicher Schwächen nicht auf seine Figuren herab mit Ausnahme einiger Gutsbesitzer, Kleriker oder Vertretern der Justiz aus seiner Haftzeit. Selbst die bitteren Erfahrungen seiner Haftzeit oder das schwierige Verhältnis zu seinem autoritären Vater werden literarisch erstaunlich positiv verarbeitet.

Nachdem Reuter zu Beginn aus rein finanziellen Erwägungen heraus publizierte, packte Reuter ab 1856, nach seinem Umzug nach Neubrandenburg literarischer Ehrgeiz. Zudem dachte er nun daran, sich „auch an ernstere und wichtigere Dinge, namentlich an solche zu versuchen, die der sozialen Frage naheliegen“.[38]

Reuters Verlage

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Reuters Verleger Carl Hinstorff

Zu Beginn seiner literarischen Karriere, die er aus rein finanziellen Überlegungen heraus begann, verlegte er den Gedichtband Läuschen un Riemels im Selbstverlag, da alle Verlage das Manuskript abgelehnt hatten. Seine ersten größeren Werke, „Kein Hüsung“ und einige Lustspiele, erschienen bei dem Verleger Theodor Kunike in Greifswald. Nach den verlegerische Misserfolgen dieser Bücher setzte sich Kunike in keiner Weise für seinen Autor ein.

Ab 1859, beginnend mit Ut mine Festungstid, verlegte Carl Hinstorff die Werke Reuters. Sowohl der Hinstorff Verlag, als auch Reuter profitierten enorm von der Zusammenarbeit. Bis 1881 erschienen 156 Auflagen der Werke Reuters mit fast 500.000 gedruckten Exemplaren. Auch wenn Reuter beständig klagte, dass Hinstorff reich würde, während er selbst kaum aus den Schulden heraus komme, setzte er durch, dass er ein Drittel des Ladenpreises bekam und 1864 in einem Brief schrieb, er glaube „unter uns gesagt, daß ich von allen jetzt lebenden deutschen Schriftstellern das höchste Honorar verdiene“.[39] Ein Vertrauensverhältnis bestand mit Carl Hinstorff jedoch nicht. Reuter weigerte sich hartnäckig, ein Manuskript aus der Hand zu geben, ehe es einen unterschriebenen Vertrag gab. Tatsächlich war Reuters Misstrauen berechtigt, denn Hinstorff ließ etwa dreißig Nachdrucke unter den alten Auflagenangaben herstellen, ohne dass Reuter je davon erfuhr, und prellte ihn so um erhebliche Honorare.[32]

Auch sah Reuter in ihm keinen Partner, mit dem er literarische Fragen hätte besprechen können. 1863 warf er seinem Verleger in rüdem Tonfall vor, Bücher von ihm billig in den Handel gebracht zu haben: „Oder hast Du noch nicht genug an meinen Schreibereien verdient, daß Du dieselben in wahrer Lumpentracht auf den Markt führen mußt?“.[32]

Läuschen un Riemels (1853)

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Kein Hüsung (1858)

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Mit der Verserzählung Kein Hüsung wandte sich Reuter von den gut verkäuflichen Schreibereien der Läuschen un Riemels, deren Wert er selbst stets bescheiden einschätzte. Seinem Verleger Kunike schrieb er, das Manuskript sei sein ganzer Stolz, „das Ergebnis einer lang genährten Idee, eines tief empfundenen Mitgefühls, stets wach erhalten durch die notorischen, grausamen Folgen eines ständischen Egoismus“.[40] Einem befreundeten Buchhändler schrieb er: „Hoffentlich das Beste, was ich geschrieben, wird noch im Laufe dieses Winters beendet werden und etwa unter dem Titel «Herr und Knecht» erscheinen; ich schreib‘s mit meinem Herzblut nieder. Es hat die schauderhaften mecklenburgischen Heimatverhältnisse zum düstern Hintergrunde“.[40] Reuter griff die die sozialen Mißstände auf, denen die Tagelöhner auf dem Lande durch die Patrimonialrechte und junkerliche Willkür ausgeliefert waren. Erst 1822 war in Mecklenburg die Leibeigenschaft abgeschafft worden. Seitdem konnten die Landarbeiter zwar theoretisch den Gutsherrn verlassen, büßten dann aber auch das Heimatrecht ein. Es war ihnen verwehrt, in die Städte zu ziehen, es blieb lediglich der Weg in das Landarbeiterhaus in Güstrow als Zwangsasyl aller heimatlosen oder die Auswanderung nach Amerika. Auch eine Heirat war ohne Zustimmung des Gutsherrn unmöglich.

Eine solche Verweigerung des Wohnrechts (Hüsung) und dem Verbot der Heirat sowie eine dadurch provozierte Gewalttat, ähnlich der der Haverlandt-Sage, stehen im Mittelpunkt der Verserzählung Kein Hüsung. Der Knecht Johann Schütt und die schwangere Marie Brand, Tochter eines Tagelöhners, wollen heiraten, doch der Gutsherr gibt ihnen willkürlich und aus Rache kein Hüsung, weil er selbst Marie nachstellte und abgewiesen wurde. Da sie weder in die Stadt, noch in ein anderes Dorf im Großherzogtum ziehen können, bleibt ihnen nur die Auswanderung nach Amerika, was Marie jedoch wegen ihres kranken Vaters ablehnt. Nachdem der Junker ärztliche Hilfe und nach dem Tod des Vaters auch ein würdiges Begräbnis verweigert hat, kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen Johann und dem Herrn. Der Gutsherr schlägt Johann mit der Peitsche, worauf dieser ihn ersticht. Nun muss Johann alleine nach Amerika fliehen. Die zurückgelassene Marie wird von der frömmelnden, hartherzigen Witwe des Gutsherrn in den Wahnsinn getrieben, begeht Selbstmord und wird verscharrt, während die Gutsherrin nach ihrem Tod einen Grabstein bekommt, auf dem in goldenen Lettern ihre Tugend gepriesen wird. Der Pastor steht dabei auf der Seite der Herrin, so würde er gerne den offiziell abgeschafften Schandstuhl, eine Bußbank vor dem Altar, für uneheliche Mütter wieder einführen. Zehn Jahre später kehrt Johann zurück, um seinen Sohn nach Amerika zu holen. Die letzten Worte der Dichtung lauten: „Fri sall hei sin! Fri sall hei sin!“

Kein Hüsung erhielt negative Rezensionen und wurde ein Ladenhüter. Reuter selbst hielt es dagegen stets für sein gelungenstes Werk.

Ut de Franzosentid (1859)

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1859 wandte sich Reuter der literarischen Form zu, für die er berühmt wurde: der plattdeutschen, autobiographisch gefärbten Prosa. Unter dem ironischen Titel Olle Kamellen veröffentlichte er die heiter-belanglose Erzählung „Woans ick tau ’ne Fru kamm“ und den weit bedeutenderen Roman „Ut de Franzosentid“. Die Geschichte spielt zur Zeit der französischen Besatzung während der napoleonischen Kriege. Auf dem Rückzug aus Russland fallen die geschlagenen französischen Truppen 1813 auch in Stavenhagen ein. Ein Chasseur stellt dem Bürgermeister Reuter Kontributionsforderungen, doch er wird so betrunken gemacht, dass er seinen Rausch ausschlafen muss. Währenddessen lenkt ein Stavenhagener französischstämmiger Uhrmacher mit Hilfe einer französischen Uniform, die er noch besitzt, die restlichen Franosen ab. Der Ratsherr Herse ist der einzige, der von der nationalen Sache durchdrungen ist, und in der mecklenburgischen Kleinstadt den Widerstand gegen die französischen Besatzer organisieren will.

In Ut de Franzosentid findet sich nichts von der „deutsch-französischen Erbfeindschaft“, die in der Zeit der französischen Besatzung ihre Wurzeln hatte. Stattdessen ist der historische Rahmen nur auslösendes Moment für eine Reihe komischer Verwicklungen in einer kleinstädtischen, kleinbürgerlichen Idylle in einer ungewöhnlichen, jedoch wenig bedrohlichen Situation. Zu Beginn einiger Kapitel kommentiert der Erzähler jedoch die politischen Ereignisse während und nach der Franzosenzeit. Einerseits idealisiert er, ganz der Position des liberalen Bürgertums entsprechend, die Befreiungskriege zum Volksaufstand, andererseits verschweigt nicht, dass die Hoffnungen auf Freiheit und Demokratie unerfüllt blieben. Gerade in der komischen Brechung, in der Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit gründet sich der Humor der Erzählung, der jedes nationalistische Pathos unterläuft. Gerade Herse, der einzige nationalistisch Gesinnte in der stavenhagener Gesellschaft, verursacht durch seine Aktionen immer neue Verwicklungen und Probleme für den leidgeprüften Bürgermeister.

Der Erzähler tritt als Augenzeuge auf, auch wenn Fritz Reuter 1813 erst zwei Jahre alt war. Allen beschriebenen Personen der episodenhaften Erzählung liegen reale Personen zugrunde wie Reuters Vater oder sein Nennonkel Herse, werden allerdings humoristisch überzeichnet. Dadurch gewinnt die gemütvoll-versöhnliche Zeichnung des kleinstädtischen und kleinbürgerlichen Milieus spürbare Authentizität.

Hanne Nüte un de lütte Pudel (1860)

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Hanne Nüte un de lütte Pudel ist in gewisser Weise der heitere, tröstliche und idyllische Gegenentwurf zu dem tragischen, finsteren Kein Hüsung und wie dieses eine Verserzählung, die nach Ut de Franzosentid erschien, jedoch bereits vor diesem konzipiert wurde. Johann Snut, genannt Hanne Nüte, und Fiken Schmidt, de lütte Pudel, kennen sich schon seit Kindestagen. Während Hanne nach der Lehre als Schmied auf Wanderschaft geht, arbeitet Fiken bei einem Bäcker in der Stadt. Märchenhafte sprechende Vögel sorgen dafür, dass zwei Morde aufgeklärt werden und der unschuldige Hanne Nüte freikommt. Alles wendet sich zum Guten, Hanne und Fiken werden ein Liebespaar.

Während Fritz Reuter selbst mit seinem Werk unzufrieden war, war das öffentliche Echo ausgesprochen positiv und das Buch verkaufte sich sehr gut. Besonders populär wurde das von Hanne Nüte gesungene Eikbom-Lied.

Ut mine Festungstid (1862)

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Als zweiter Band der Ollen Kamellen erschien 1862 Ut mine Festungstid. 22 Jahre nach seiner Entlassung verfasste Reuter die Erinnerungen an seine Haftzeit mit dem Vorsatz, „diese abscheuliche Festungszeit ins Humoristische zu übersetzen (...) aber alle Momente wollen sich nicht heiter färben lassen, sie bleiben in ihrem scheußlichen Grau gekleidet stehen, und wenn ich die heiteren auch ein wenig mit erfundenem Spaß auflasiert habe, die grauen habe ich ehrlich in ihrer trübseligen Wahrheit stehenlassen“.[41] Tatsächlich werden neben der liebevollen Darstellung prächtiger Originale, zahlreichen komischen Anekdoten und Verwicklungen unverschlüsselt und mit unverhohlenem Hass zum Beispiel der Untersuchungsrichter Dambach, der preußische Staat oder der Denunziant Schramm angeklagt.

Ut mine Stromtid (1863/64)

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Nach über zwei Jahren Arbeit veröffentlichte Reuter 1864 seinen umfangreichsten Roman, Ut mine Stromtid. Strom ist eine im heutigen Plattdeutschen nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung für einen Landmann, genauer gesagt für einen Schreiber oder Wirtschafter auf einem landwirtschaftlichen Gut.[42] Anders als der Titel vermuten lässt und obwohl Reuter auf selbst Erlebtes aus seiner Zeit als Landwirt zurückgreifen konnte, ist der Roman jedoch kein ausgesprochen autobiografisches Werk wie Ut mine Festungstid.

Der Roman beginnt 1829 zur Zeit der mecklenburgischen Landwirtschaftskrise mit einer doppelten Katastrophe für den Bauern Hawermann: seine Frau ist gestorben und liegt noch aufgebahrt in der Stube, da wird sein Hab und Gut zwangsversteigert. Mit seiner kleinen Tochter Luise findet er zunächst eine Bleibe auf Gut Rexow bei seiner Schwester, die mit dem phlegmatischen Jochen Nüßler verheiratet ist. Mit der Hilfe seines Freundes, des Landwirtschaftsinspektors Zacharias Bräsig, findet Hawermann eine Anstellung als Inspektor auf Gut Pümpelhagen und kann seine Tochter im Pfarrhaus von Gürlitz unterbringen. Mit der Kleinstadt Rahnstädt ist damit der überschaubare Kosmos des Handlungsstroms abgesteckt, der sich in in zahlreichen Handlungssträngen und Episoden über 47 Kapiteln in ursprünglich drei Bänden erstreckt. Nach dem Tod des alten Gutsherrn von Rambow wird Hawermann von dessen unfähigem, durch Adelshochmut verblendetem Sohn nicht zuletzt aufgrund von Intrigen des geldgierigen und hartherzigen Nachbarn Pumuchelskopp schimpflich entlassen.

Der große Erfolg von Ut mine Stromtid beruht vor allem auf Reuters Meisterschaft in der humoristischen und lebensechten Figurengestaltung mit sehr individuellen Charakteren, die gleichzeitig das Typische ihrer sozialen Gruppe widerspiegeln.[43] Für fast allen Figuren gab es reale Vorbilder.[43] Während die Geschichte dem Leben Hawermanns folgt, ist die eigentliche Hauptfigur doch der gutmütige, liebenswert-drollige Inspektor Bräsig, meistens Onkel Bräsig genannt. Er spricht nicht Plattdeutsch, sondern Missingsch – im Bemühen, besonders fein zu reden und Bildung zu demonstrieren, kommt dabei ein mit Plattdeutsch vermischtes, fehlerhaftes und verdrehtes Hochdeutsch heraus, das der selbstironische Inspektor Bräsig allerdings durchaus bewusst und mit Vergnügen verwendet,[44] zu der populärsten Figur im Gesamtwerk Reuters gemacht hat. Dabei ist er zwar eine komische Figur, gleichzeitig aber auch eine moderne, bürgerliche Gestalt und er lebt im Reformverein auf, als die Revolution 1848 auch das kleine Rahnstädt erreicht.

Ut mine Stromtid ist ein humoristischer Roman und gleichzeitig einer der bürgerlichen Realismus, der soziale und politische Mißstände anklagt.[45] Der Roman wurde rasch zum Volksbuch.[46]

Dörchläuchting (1866)

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Protagonist des ersten Romans, den Reuter in Eisenach schrieb, ist seine Durchlaucht (Dörchläuchting) der Herzog von Mecklenburg-Strelitz, Adolf Friedrich IV. Diesen stellt Reuter in der um 1780 spielenden Erzählung als in jeder Hinsicht lächerlichen, schrulligen absolutistischen Duodezfürsten in einem deutschen Kleinstaat dar, den keiner seiner Untertanen ernst nimmt und der schon lange seine Rechnungen nicht mehr bezahlen kann. Reuter selbst erkannte, dass seine Figur für eine scharfe politische Satire viel „zu jämmerlich geraten“ sei..[47] Dörchläuchting gilt als eines der schwächsten Werke Reuters mit vergleichsweise geringer literarischer Substanz, als angestrengt humoristische Erzählung, verquickt mit einer unerträglich sentimentalen Liebesgeschichte.[47]

De meckelnbörgschen Montecchi un Capuletti oder De Reis’ nah Konstantinopel (1868)

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In De meckelnbörgschen Montecchi un Capuletti oder De Reis’ nah Konstantinopel verarbeitete Reuter touristische Erlebnisse einer Reise, die er 1864 unternommen hatte. Wie Dörchläuchting verkaufte sich auch dieses Buch ausgesprochen gut, wird in der Literaturgeschichte aber ebenfalls als schwächere Erzählung im Œuvre Reuters betrachtet.[47]

De Urgeschicht von Meckelnborg (unvollendet)

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Seit 1859 arbeitete Reuter sporadisch an dem Manuskript De Urgeschicht von Meckelnborg, ohne es zu vollenden. In dieser satirischen Landesgeschichte formuliert er Gesellschaftskritik, wie sie seine publizierten Werke in dieser Radikalität nur selten enthalten. Als Quelle benutzte er vor allem die „Geschichte Mecklenburgs“ seines Neubrandenburger Freundes Franz Boll, aber auch einige Chroniken aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Ausgehend von einer fiktiven Handschrift, die belege, dass das Paradies in Mecklenburg gelegen habe, siedelt er biblische Motive dort an und konzentrierte sich stark auf die Ungleichheit zwischen den Menschen, zwischen Besitzenden und Besitzlosen, Junkern und Tagelöhnern.

Rezeption

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Büste Fritz Reuters in der Hansestadt Wismar, 2020

Öffentliche Auseinandersetzung mit Klaus Groth

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Klaus Groth (1866)

Neben Fritz Reuter wurde die niederdeutsche Literatur ab der Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem von dem dithmarscher Klaus Groth geprägt. Dieser wollte die niederdeutsche Sprache in die Sphären anspruchsvoller Literatur emporheben, war stark von einer romantisch beeinflussten Idee einer Volkspoesie geprägt und lehnte derbe volkstümliche Schwänke deshalb ab. Der Verkaufserfolg der Läuschen un Riemels, ihre Thematik und Sprache sowie die Tatsache, dass sie von der Kritik teilweise über den anspruchsvollen Quickborn gestellt wurden, veranlassten Groth zu einem maßlos übertriebenen Angriff auf Reuter in seinen Briefen über Hochdeutsch und Plattdeutsch.[48] Die Läuschen un Riemels seien für die erwachende Volksliteratur geradezu schädlich, da sie lediglich schmutzige und dumme oder aber betrügerische und bauernschlaue plumpe Tölpel und Spitzbuben vorführe ohne das Edle zu sehen. Obwohl Reuter die Läuschen un Riemels ohne besonderen literarischen Ehrgeiz verfasst hatte, ließ Reuter diese Kritik nicht auf sich sitzen und verfasste eine öffentliche Replik. Punkt für Punkt wies er Groths Kritik zurück, um dann wiederum Groth anzugreifen: dieser spiele sich arrogant zum Hohenpriester der niederdeutschen Literatur auf, ein Führungsanspruch Groths sei nicht legitimiert. Vielmehr sei Groth ein butterweicher Poet, der sentimentalen Unsinn über ein idealisiertes, selbstgeschaffenes Volksleben zusammenreime.[49] Sein Plattdeutsch sei „ein vielfach durch Hochdeutsch korrumpierter Jargon“.[50] Groth verzichtete auf eine weitere Replik und mag den Angriff auf Reuter oder zumindest dessen polemische Schärfe bereut haben, er veröffentlichte später ausgesprochen positive Rezensionen über Reuters Romane.

Hochdeutsche Übersezungen

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Fritz Reuter war einer der erfolgreichsten deutschen Schriftsteller seiner Zeit, doch die plattdeutsche Mundart setzte dem Leserkreis natürliche Grenzen. Anfragen nach hochdeutschen Übersetzungen blieben deshalb nicht aus. Reuter selbst hatte sich an eine Übertragung von Ut de Franzosentid gemacht, aber„ ich muß Ihnen gestehen, daß ich bei dem Versuche, die originellen Wendungen des Plattdeutschen in die geschniegelteKrinoline der gebildeten Schwester zu stecken, in Verzweiflung geriet. Ich ärgere mich, daß mir das nicht gelang; ich hatte das Plattdeutsche so recht mit Behagen geschrieben, und nun sah mich mein hochdeutscher Versuch so trocken und kläglich an, daß ich es aufgab“.[51] Nach langem Zögern und Schwanken in dieser Frage lehnte er eine Übersetzung schließlich ab: „Eine ganz wörtliche Übersetzung würde bei der plattdeutschen Satzbildung, die meistens nur fortlaufende, koordinierte Sätze kennt, dem hochdeutschen Leser höchst ledern vorkommen, und bei einer freieren Übersetzung würde die Naivität, ja selbst die lebendige konkrete Anschauungsweise, die in der plattdeutschen Sprache nun einmal eigentümlich liegt, vollständig verlorengehen“.[52] Erst ab 1905 kam es zu hochdeutschen Übertragungen seiner Werke.

Übersetzungen und Rezeption im Ausland

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Reuter-Büste am Fritz-Reuter-Altenheim im Schützen-Park, North Bergen, New Jersey

Im Gegensatz zu Übersetzungen in die Schwestersprache Hochdeutsch, lehnte Reuter solche in fremde Sprachen nicht ab, die es schon zu seinen Lebzeiten unter anderem auf Niederländisch, Englisch und Französisch gab.[53] Bücher wurden ins Dänische, Englische, Finnische, Französische, Italienische, Japanische, Niederländische, Norwegische, Polnische, Rumänische, Russische und Schwedische übersetzt, zwei seiner Werke (Woans ick tau ’ne Fru kamm und Ut de Franzosentid) auch ins Friesische.

Durch Millionen Deutsche, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert nach Übersee, insbes. nach Amerika, auswanderten, entwickelte sich auch dort eine zeitweilig sehr aktive Reuter-Verehrung. 1875 errichtete der Plattdütsche Volksfestvereen von New York un New Jersey ein Reuter-Denkmal im Schützen-Park von North Bergen (New Jersey), einem beliebten Freizeitpark und Ausflugsziel der Deutschamerikaner im Großraum New York. Reuters Witwe stellte dafür das Manuskript von Kein Hüsung, einem seiner bedeutendsten Werke, zur Verfügung. Dieses wurde zunächst unter das Denkmal versenkt, 1892 jedoch wieder geborgen. Die Handschrift wurde in den 1970ern in einem Altenheim des Vereins wiederentdeckt, durch den amerikanischen Germanisten Heinz C. Christiansen auf Hinweis des Stavenhäger Museumsdirektors Arnold Hückstädt. Die deutsche Forscherin Ulrike Stern konnte sie noch 2016 einsehen. Seit der Schließung des Altenheims im Jahr 2017 ist der Verbleib unbekannt.[54]

Reuter-Rezeption im 20. und 21. Jahrhundert

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Ein deutscher Notgeldschein (Vorder- und Rückseite) aus Dömitz, mit der Darstellung Fritz Reuters und des Fritz-Reuter-Gefängnisses, von 1921

Zu den Institutionen der heutigen Reuter-Rezeption gehören die Fritz Reuter Gesellschaft e. V. mit Sitz in Neubrandenburg, das Fritz-Reuter-Literaturmuseum in Stavenhagen, das Reuter-Wagner-Museum in Eisenach, der Förderverein Reuter-Museen e. V. und das Fritz Reuter Literaturarchiv Hans-Joachim Griephan in Berlin. Das Archiv führt eine Kartei der Briefe von und an Fritz Reuter.

Ein noch weitgehend weißer Fleck in der Forschung zu Fritz Reuter ist die Reuterrezeption von 1933 bis 1945 (Nationalsozialismus) und von 1945 bis 1989 (Sowjetische Besatzungszone / DDR).[55] In der DDR wurde aus Reuters Werken in Sendungen des Senders Schwerin einmal wöchentlich in Plattdeutsch vorgelesen. 1980 fanden die 18. Arbeiterfestspiele der DDR im Bezirk Rostock statt. Plattdeutsch wurde nun von den in der DDR für Kultur verantwortlichen Politikern plötzlich nicht mehr als rückständig, sondern als Folklore angesehen und u. a. Reuters Werke in Plattdeutsch aufgeführt. Die Fritz-Reuter-Bühne des Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin wurde nach Fritz Reuter benannt und ist auf plattdeutschsprachiges Theater spezialisiert.

Ausgaben

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Ausgewählte Werke

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In Klammern ist die hochdeutsche Entsprechung angegeben.

Ausgewählte Gedichte

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  • Ik weit einen Eikbom, de steiht an de See (Ich weiß einen Eichenbaum, der steht an der See)
  • De Koppweihdag’ (mit der zum Zitat gewordenen Zeile „Wat is woll gaud för Koppweihdag’?“ – Was ist wohl gut gegen Kopfschmerzen?)
  • De Reknung ahn Wirt[56]

Werkausgaben

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  • Sämmtliche Werke von Fritz Reuter. 15 Bände. Hinstorff, Wismar 1864–1897[57]
  • Sämmtliche Werke von Fritz Reuter. Volks-Ausgabe in 7 Bänden. Hinstorff, Wismar 1877 ff.[58]
  • Fritz Reuters Sämtliche Werke in Fünfzehn Büchern. 4 Bände. Hrsg.: Hermann Jahnke, Albert Schwarz. A. Weichert, Berlin 1900 bis 1920 (wechselnde Aufl.)
  • Fritz Reuters sämtliche Werke in 12 Bänden. Hrsg.: Karl Theodor Gaedertz. Reclam, Leipzig 1905 (mehrfach nachgedruckt).
  • Fritz Reuters sämtliche Werke. Hrsg.: Carl Friedrich Müller. Hesse, Leipzig 1905
  • Reuters Werke. Kritisch durchgesehene und erläuterte Ausgabe in sieben Bänden. Hrsg.: Wilhelm Seelmann. Bibliographisches Institut, Wien 1905/1906.
  • Fritz Reuters Werke. 2 Bände. Hrsg.: Karl Macke. 1905/1906.
  • Fritz Reuter – Gesammelte Werke und Briefe. 9 Bände. Hrsg.: Kurt Batt. Hinstorff, Rostock 1967 (Nachdr. Reich, Rostock 1990, ISBN 3-86167-003-8).

Hörbücher

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Filme und Hörspiele nach Werken Reuters

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Verfilmungen

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  • 1912: Die Nachbarskinder
  • 1919: Ut mine Stromtid
  • 1924: Livet på landet (nach Ut mine Stromtid)
  • 1925: Kampf um die Scholle
  • 1936: Onkel Bräsig (nach Ut mine Stromtid)
  • 1943: Livet på landet (nach Ut mine Stromtid)
  • 1954: Kein Hüsung
  • 1965: Landmandsliv
  • 1978: Onkel Bräsig (TV-Serie)
  • 1981: Aus der Franzosenzeit (TV)

Hörspiele

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Ehrungen

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Auszeichnungen

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Das Leben und Wirken und Fritz Reuter werden in folgenden Museen thematisiert:

Fritz Reuters Geburtshaus, das alte Rathaus von Stavenhagen, präsentiert sich heute als Fritz-Reuter-Literaturmuseum und beherbergt die größte Museumsausstellung zu Leben und Werk des Dichters, darunter sein Geburtszimmer. Im letzten Wohnhaus Reuters in Eisenach, einer weißen Villa an der Auffahrt zur Wartburg, ist heute das Reuter-Wagner-Museum untergebracht. Reuters Frau Luise vererbte Villa und Garten (exklusive „Mobilien, Hausgeräte usw.“) der Schiller-Stiftung in Weimar, die ihr Erbe ein Jahr später an die Stadt Eisenach verkaufte. Im Kaufvertrag wurde festgelegt, dass das Arbeitszimmer Reuters und zwei weitere Räume im ursprünglichen Zustand erhalten bleiben sollen. Außerdem sollten diese Räume, einer musealen Nutzung überführt, zur bleibenden Erinnerung an den Dichter dienen. Das Museum wurde 1897 eröffnet. Heute finden hier auch Konzerte und Trauungen statt. Das Grab Fritz Reuters und seiner Frau befindet sich auf dem neuen Friedhof in Eisenach. Von Reuters vier Neubrandenburger Wohnungen überstand nur die zweite das Flammeninferno 1945. Es ist heute als Neubrandenburger Reuterhaus bekannt.

Namensgebung

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  • 1917 wurde das Vorpostenboot der Kaiserlichen Marine Fritz Reuter nach ihm benannt.
  • Seit 1949, seinem 75. Todestag, trägt Reuters Geburtsstadt Stavenhagen den Beinamen Reuterstadt.
  • In der Hansestadt Rostock wurde der Stadtteil Reutershagen nach ihm benannt. Die Bezeichnung Reutershagen ist ab 1922 belegt.[61] Viele Straßennamen sind nach Namen im Werk Reuters benannt, etwa der Fritz-Triddelfitz-Weg, Braesigweg, Liningweg, Miningweg, Läuschenweg, Rimelsweg oder der Druwappelplatz.
  • Der nördliche Teil des Berliner Stadtteils Neukölln wird aufgrund des dort befindlichen Reuterplatzes und der Reuterstraße allgemein als Reuterkiez oder Reuterquartier bezeichnet.
  • Bilder und Zitate von Fritz Reuter wurden auf dem sogenannten Reutergeld abgedruckt, das heute ein begehrtes Sammlerobjekt ist.
  • In der in den Jahren 1925 bis 1933 in Berlin-Neukölln errichteten Fritz-Reuter-Stadt, der Großsiedlung Britz mit der Hufeisensiedlung tragen die Straßen zur Erinnerung an den Dichter Namen einiger biografischer Stationen (Stavenhagener Straße, Parchimer Allee, Gielower und Talberger Straße u. a.) und seiner Werke (Onkel Bräsig, Paster Behrens, Jochen-Nüßler-Straße, Dörchläuchting, Hüsung, Mining, Liningstraße u. v. a.). Um das charakteristische Hufeisen verläuft der Lowise-Reuter-Ring, am östlichen Rand der Siedlung verläuft die Fritz-Reuter-Allee.
  • Außerdem tragen heute eine Vielzahl von Schulen, Straßen, Geschäften, Vereinen und Arbeitsgruppen und vieles andere mehr den Namen von Fritz Reuter oder von Figuren aus seinen Werken.

Denkmale

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Gedenktafel in der Reuterstraße, in Berlin-Neukölln
 
Fritz-Reuter-Denkmal in Neubrandenburg
 
Detail des Fritz-Reuter-Denkmals in Stavenhagen: Ut mine Festungstid

Widmungen

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Felix Eberty widmete Fritz Reuter seine siebenbändige Geschichte des preußischen Staats. Breslau 1867–1873.[65]

Briefmarken

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200. Geburtstag Reuters: Deutsche Briefmarke von 2010

Zu Ehren von Fritz Reuter gab die Postverwaltung der DDR 1954 zum 80. Todestag eine Gedenkmarke heraus. Die Deutsche Bundespost folgte 1985 zum 175. Geburtstag mit einer Sonderbriefmarke. 2010 veröffentlichte die Bundesrepublik Deutschland ein Sonderpostwertzeichen zum 200. Geburtstag. Der private Nordkurier-Briefdienst des Neubrandenburger Kurierverlages legte 2010 die vier Werte umfassende Briefmarkenedition „200. Geburtstag von Fritz Reuter“ auf.

„Wenn einer dauhn deiht, wat hei deiht, denn kann hei nich mihr dauhn, as hei deiht (Wenn einer tut, was er tun kann, dann kann er nicht mehr tun, als er tut)

Fritz Reuter: De Reis’ nah Bellingen

Jubiläumsfeiern

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Medaille zum 100. Geburtstag 1910 (Silber 33 mm)

Der 200. Geburtstag von Fritz Reuter 2010 wurde in Mecklenburg-Vorpommern durch vielfältige Ehrungen, Veranstaltungen, Publikationen und Feierlichkeiten begangen. Auch der 150. Todestag Reuters 2024 war in Stavenhagen, Neubrandenburg und Eisenach Anlass für verschiedene Aktionen und Gedenveranstaltzungen.

Literatur

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Die Landesbibliographie Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet derzeit mehr als 1850 Publikationen über Fritz Reuter und sein Werk. Über keine andere Persönlichkeit aus Mecklenburg oder Vorpommern existiert auch nur annähernd vergleichbar viel Literatur.

  • Kurt Batt: Fritz Reuter – Leben und Werk. Hinstorff, Rostock 1967. Nachdruck: Reich, Rostock 1990, ISBN 3-86167-012-7.
  • Michael Töteberg: Fritz Reuter in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2.
  • Arnold Hückstädt: Wenn einer Augen hat zu sehen … Fritz Reuter. Sein Leben in Bildern und Texten. Hinstorff, Rostock 1986. [3. Auflage: Hinstorff, Rostock 1990, ISBN 3-356-00043-8.]
  • Arnold Hückstädt: Auf Fritz Reuters Spuren in Mecklenburg-Vorpommern. Ein Wegweiser zu Erinnerungsstätten. Hinstorff, Rostock 2006, ISBN 978-3-356-01162-3.
  • Birgid Hanke: Reformer, Demokrat, Schriftsteller. Auf Fritz Reuters Spuren. Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2010, ISBN 978-3-8319-0414-3.
  • Stadt Neubrandenburg [Hrsg.]: »Ich werde nie die freundliche Vorderstadt Neubrandenburg vergessen«. Fritz Reuter zum 200. Geburtstag. Festschrift. Hinstorff, Rostock 2010, ISBN 978-3-356-01374-0
  • Bibliographie der Sekundärliteratur zu Fritz Reuter – Leben, Werk und Wirkung. (= kikut, Band 29). Hrsg.: Fritz-Reuter-Literaturmuseum. Stavenhagen 2010, ISBN 978-3-910030-08-4.
  • Arnold Hückstädt: Fritz Reuter als Zeichner und Porträtmaler. Hinstorff, Rostock 2016, ISBN 978-3-356-02041-0.
  • Uwe Bake: Voraueilender Gehorsam oder die unbegrenzte Auslegung. Der Hochverratsprozess gegen Fritz Reuter vor dem Kammergericht Berlin. Hrsg.: Reuter-Literaturmuseum, o. J. (2021).
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Commons: Fritz Reuter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Fritz Reuter – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

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  1. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 7.
  2. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 12.
  3. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 16.
  4. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 20.
  5. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 18 ff.
  6. Matrikelbuch der Universität Rostock: Juli 1791 – Juli 1841.
  7. Immatrikulation von Fritz Reuter im Rostocker Matrikelportal
  8. Gunther Tilse (Hrsg.): Geschichte des Corps Vandalia zu Rostock. Dortmund 1975
  9. Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 5: R–S. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1256-9, S. 54.
  10. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 24.
  11. Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 573–575.
  12. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 34.
  13. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 35.
  14. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 39.
  15. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 41 f.
  16. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 42 f.
  17. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 46.
  18. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 46 f.
  19. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 49.
  20. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 62.
  21. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 59 f.
  22. Paul Krüger in: »Ich werde nie die freundliche Vorderstadt Neubrandenburg vergessen«. Fritz Reuter zum 200. Geburtstag. Hinstorff Verlag, Rostock 2010, ISBN 978-3-356-01374-0, S. 6
  23. Fritz Reuter und die Universität Rostock. (PDF; 6,1 MB) Profile Magazin der Uni Rostock; abgerufen am 8. September 2018
  24. a b Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 123.
  25. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 124 [zitiert aus einem Brief vom 15.7.1871].
  26. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 124 [zitiert nach einem Brief vom 12.11.1864.
  27. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 129 [zitiert nach einem Brief vom 27.1.1862.
  28. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 130 [zitiert nach einem Brief vom 18.12.1863.
  29. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 132 [zitiert nach einem Brief vom 16.7.1866.
  30. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 127.
  31. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 127 [zitiert aus einem Brief vom 6.1.1864].
  32. a b c Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 107.
  33. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 107 [zitiert aus einem Brief von Oktober 1859].
  34. Hans-Joachim Gernentz: Niederdeutsch gestern und heute. 2., völlig neubearbeitete und erweiterte Auflage. Hinstorff, Rostock 1980, S. 118.
  35. Vgl. Hans-Joachim Gernentz: Niederdeutsch – gestern und heute. Beiträge zur Sprachsituation in den Nordbezirken der Deutschen Demokratischen Republik in Geschichte und Gegenwart. Rostock 1980, S. 28–29 sowie Dieter Stellmacher: Niederdeutsche Sprache. 2. überarb. Aufl. Weidler, Berlin 2000, S. 146–151.
  36. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 82 f. [zitiert aus einem Brief vom 20.3.1861].
  37. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 101 [zitiert aus einem Brief vom 28.1.1862].
  38. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 88 [zitiert aus einem Brief vom 26.8.1853].
  39. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 106.
  40. a b Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 88.
  41. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 104.
  42. Strom. In: Digitales Wörterbuch Niederdeutsch (dwn). Das Fritz-Reuter-Wörterbuch. Universität Greifswald, Institut für Deutsche Philologie, Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik, abgerufen am 3. November 2024 (Fritz Reuter schrieb in einem Brief an den Berliner Literaturkritiker Julian Schmidt dazu: „Strom ist Spitzname für Landmann“, vgl. Michael Töteberg: Fritz Reuter, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 109).
  43. a b Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 112.
  44. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 115.
  45. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 120.
  46. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 122.
  47. a b c Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 124.
  48. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 80.
  49. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 81.
  50. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 82.
  51. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 107 f.
  52. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 108.
  53. Michael Töteberg: Fritz Reuter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50271-2, S. 141, Anmerkung 179.
  54. Frank Wilhelm: Die Spur zum Original von "Kein Hüsung" führt in die USA. In: Nordkurier, 8. April 2024 (Print).
  55. Bibliografie der Sekundärliteratur zu Fritz Reuter – Leben, Werk und Wirkung. In: kikut, 29/2007, S. 10–175.
  56. Die obigen drei Gedichte sind aus: Echtermeyer, Deutsche Gedichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Neugestaltet von Benno von Wiese. August Bagel Verlag, Düsseldorf 1960 (491.–525. Tausend).
  57. Die einzelnen Bände in unterschiedlicher Auflagenhöhe, es gab bis zu 15 Aufl. einzelner Bände
  58. hohe Auflagen bis 1895
  59. Fritz Reuter – Various Artists (1974, 2 Platten Vinyl 7″). Abgerufen am 12. März 2022.
  60. Plattdütsch Gistern Un Hüt (1980, Vinyl). Abgerufen am 5. April 2021.
  61. Hieke, Wolfram, Papenhagen, Neumann, Schimler, Haeske: Reutershagen in Bildern und Geschichten. 2. Auflage. Redieck & Schade, Rostock 2014, ISBN 3-942-67342-8.
  62. Arnd Kniese: Fritz Reuters Grabanlage wird restauriert. In: Denkmalgeflüster. Band 29, Nr. 2, 28. November 2017, S. 6–10 (denkmalerhaltungsverein.de [PDF; 17,0 MB; abgerufen am 13. Juli 2019]).
  63. Sabine Weigelt: Der Reuterstein. In: vizsla-vom-reuterstein.de. Abgerufen am 9. September 2011.
  64. Zum 75jährigen Bestehen der Bützower Zeitung. C.Buhr Ratsbuchdruckerei, Bützow 1. April 1914, S. 25.
  65. Felix Eberty: Geschichte des preußischen Staats. Band 1. Breslau 1867. S. VI (books.google.de)