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Grabplatte des Heinrich von Seinsheim

Die Grabplatte des Heinrich von Seinsheim in der Kirche des Klosters Kreuztal in Mariaburghausen, einem Stadtteil von Haßfurt im unterfränkischen Landkreis Haßberge in Bayern, wurde in den 1340er Jahre geschaffen. Die Grabplatte, innen an der Nordwand des Chores, ist als Teil der Kirchenausstattung ein geschütztes Baudenkmal.

Die Grabplatte aus grauem Sandstein ist 2,10 Meter hoch und 84 cm breit. Der behelmte Verstorbene, mit Kettenpanzer und Waffenrock, steht mit gefalteten Händen frontal auf der Flanke (nicht auf dem Rücken) zweier kleiner Löwen. Dies und die von der Grabfigur abgewandte Inschrift beweist, dass die Steinplatte ursprünglich als Tumbendeckel gelegen hat. Die Grabplatte wurde erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts an ihren jetzigen Platz versetzt.

Dem Toten sind an seiner linken Seite Schwert und Eisenhandschuhe beigegeben. Rechts von ihm sind sein Schild mit dem Seinsheimwappen und ein Stechhelm zu sehen. Auf erhabenem Rahmen ist die Umschrift mit senkrechtem Schlag eingemeißelt.

Die Inschrift in gotischen Majuskeln lautet:

„ANNO • DNI • M • C • C • C • XL • U • OBIIT • HEYNRICUS • MILES • DE • SAUENSHEYM • XU • KAL • FEB’“

Übersetzung: „Im Jahre des Herrn 1345 starb Heinrich Ritter von Seinsheim am 18. Januar.“

Literatur

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  • Isolde Maierhöfer: Die Inschriften des Landkreises Haßberge. (Die deutschen Inschriften Band 17 = Münchener Reihe, 5. Band) Alfred Drückenmüller Verlag, München 1979, S. 5 (Nr. 5, Abbildung 3).
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Commons: Grabplatte des Heinrich von Seinsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 1′ 8,52″ N, 10° 30′ 53,11″ O

Kategorie:Baudenkmal in Haßfurt Kategorie:Skulptur (14. Jahrhundert) Kategorie:Skulptur (Bayern) Kategorie:Sandsteinskulptur Kategorie:Inschrift in Deutschland Kategorie:Seinsheim (Adelsgeschlecht)