Benutzer:Reinhardhauke/Grabplatte für den Abt Johannes Plate
Die Grabplatte für den Abt Johannes Plate im Doberaner Münster in Bad Doberan, einer Stadt im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern, wurde in den 1420er Jahren geschaffen. Der Grabstein ist als Teil der Kirchenausstattung ein geschütztes Baudenkmal.
Johannes Plate († 1420) war von 1390 bis 1403 der 28. Abt des Klosters Doberan. Während seiner Amtszeit erhielten im Jahr 1402 die Doberaner Äbte vom Papst Bonifatius IX. das Recht verliehen, bischöfliche Insignien zu tragen. Dennoch erhielt Johannes Plate nur eine schlichte und relativ kleine Grabplatte. Als Besonderheit ist zu vermerken, dass das Buch, das er einst in der Hand hielt, wohl als Metalleinlage ausgeführt war.
Die Umschrift lautet:
„Anno d(omi)ni / M o cccco xx • vi • [idvs] • maii obiit • d(omi)n(u)s • / ioh(ann)es / plate • xxviii • abbas • in • doberan or(ate) •“
Übersetzung: „Im Jahr des Herrn 1420 am sechsten Tag vor den Iden des Mai (10. Mai) starb Herr Johannes Plate, 28. Abt in Doberan. Betet.“
Anders als Johannes Plate werden die fünf Äbte nach ihm in ihren Grabinschriften nicht mehr nur als dominus und abbas bezeichnet, sondern auch als venerabilis bzw. reverendus (ehrwürdig) oder auch commendabilis (angesehen).
Weblinks
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- Christine Magin: Zwischen Kloster und Welt: Die mittelalterlichen Grabplatten des Klosters Doberan (Fotos und Inschriften)
- Christine Magin: Zwischen Kloster und Welt: Die mittelalterlichen Grabplatten des Klosters Doberan (Text)
Koordinaten: 54° 6′ 28″ N, 11° 54′ 35,4″ O
Kategorie:Baudenkmal in Bad Doberan Kategorie:Grabstein in Mecklenburg-Vorpommern Kategorie:Grabstein (15. Jahrhundert) Kategorie:Sandsteinskulptur Kategorie:Kirchenausstattung im Landkreis Rostock Kategorie:Kloster Doberan