Benutzer:Reinhardhauke/Grabstele für Vigellius, Iulius Tertius und Callia
Die Grabstele für Vigellius, Iulius Tertius und Callia im Kurpfälzischen Museum (Inventarnummer HD-Ber 1993/6) in Heidelberg stammt aus dem letzten Drittel des 2. Jahrhundert n. Chr.
Kurpfälzisches Museum:
„Die lediglich im unteren Teil beschädigte, giebelbekrönte Stele zeichnet sich durch einen vergleichsweise aufwendigen Reliefdekor aus: Unterhalb einer in flachem Relief dargestellten Sphinx im Giebel zeigt das stärker herausgearbeitete, allerdings sehr verriebene Relief eine Frau und zwei Männer in einheimischen, mit Fibeln fixierten Gewändern beim Mahl vor einem Dreifuß sitzend. Gemeint sind offenbar die auch inschriftlich wiedergegebenen Verstorbenen. Kompositorisch und ikonographisch (s. besonders die Haube der Frau links) ähnelt dieses Relief den sog. Matronensteinen Niedergermaniens und präsentiert damit ein für den Heidelberger Raum bislang singuläres Bildschema. Darunter in flacherem Relief Darstellungen von je zwei tanzenden Bacchanten und Mänaden mit Instrumenten. Das Grabmal nennt in der sich unten anschließenden Inschrift insgesamt fünf Personen einer Familie und wurde vom Familienvater Nonnus, seinerseits Sohn eines Blandus, für die verstorbene Gattin Callia und die zwei verstorbenen Söhne Vigellius und Iulius Tertius errichtet.“
Weblinks
Bearbeiten- Beschreibung beim Kurpfälzischen Museum
- Epigraphische Datenbank Heidelberg
- Bilddatenbank zu antiken Steindenkmälern
Kategorie:Kurpfälzisches Museum Kategorie:Werk (2. Jahrhundert) Kategorie:Grab Kategorie:Stele