Schattenblick
| |
---|---|
Beschreibung | Elektronische Zeitschrift |
Verlag | MA-Verlag |
Erstausgabe | 1994 |
Erscheinungsweise | täglich |
Chefredakteur | Helmut Barthel |
Weblink | schattenblick.de |
Artikelarchiv | Tagesaktuell & Archiv |
Der Schattenblick ist nach eigenen Angaben die älteste deutschsprachige elektronische Zeitschrift. Sie war seit dem Start 1994 zunächst auf dem DFÜ-Weg verfügbar, vergleichbar einer Datenbank oder Mailbox. Seit Dezember 2006 steht die Zeitschrift als Online-Magazin im Internet. Neben eigenen redaktionellen Beiträgen werden Artikel und Mitteilungen anderer Publikationen und Organisationen mit besonderer Berücksichtigung des links-alternativen Spektrums, aber auch aus Regierungs- und anderen Quellen veröffentlicht. Die Beiträge sind durchgehend thematisch sortiert. Die meisten Nachrichten haben eine Verweildauer von zehn Tagen. Etwa 25.000 bis 30.000 Beiträge sind ständig verfügbar. Täglich werden 250 bis 300 Texte ausgetauscht. Das Layout ist äußerst einfach, dadurch aber sehr leicht auch über Bildschirmleseprogramme für Blinde und Menschen mit Sehbehinderung zugänglich. Die Seite ist komplett werbefrei.
Den inhaltlichen Kern des Mediums bildet die Eigenberichterstattung zu politischen, sozialen und ökologischen Themen aus aller Welt. Hinzu kommen eigene Beiträge verschiedener publizistischer Formen zu Fachrubriken wie Bildung, Kultur, Gesellschaft, Religion, Philosophie, Medien, Wissenschaften, Politik, Umwelt und Sport sowie umfassende aktuelle Nachrichten.
Daneben behandelt Schattenblick in anderen Medien eher selten vorkommende Themenbereiche, etwa in der Rubrik Pannwitzblick[1] zu Belangen geschädigter Menschen.[2] Eine weitere Besonderheit ist die regelmäßige Veröffentlichung von mehr als 60, überwiegend öffentlich-rechtlichen, Fernseh- und Hörfunkprogrammen mit oft ausführlichen Informationen zu den Sendungen. Damit will das Non-profit-Projekt Schattenblick „ein weitreichend unterschätztes Allgemeinbedürfnis“ erfüllen.
Neben Chefredakteur und Herausgeber Helmut Barthel schreiben die Redaktionsmitglieder Riocard O'Tiarnaigh, Stefan Kroll und weitere im Schattenblick.[3][4] Allerdings sind die Kommentare und die meisten anderen Eigenbeiträge im Schattenblick unsigniert. Für die unsignierten Eigenbeiträge zeichnet die gesamte Redaktion verantwortlich, die beim Start des Projekts eine solche Praxis ausdrücklich beschlossen hat. Auch die weiteren Funktionen und Tätigkeiten führen die Redaktionsmitglieder nach eigenen Angaben im Wechsel oder in Rotation aus, sodass es keine Redaktionsleitung oder personenbezogene Verwaltung bzw. Medienmanagement gibt.
Helmut Barthel[5] ist Meister des von ihm entwickelten, chinesisch beeinflussten Kampfkunstsystems Tan Tien Tschüan[6] und Inhaber des MA-Verlags (MA steht für Martial Arts), eines Kleinverlages in Stelle bei Heide (Holstein).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Zu „Pannwitzblick“ s. Ludwig Eiber, Robert Sigel: Dachauer Prozesse, S. 158
- ↑ Vgl. Schattenblick/Pannwitzblick/Presse
- ↑ Interview in Schattenblick/Politik, 7. Oktober 2008
- ↑ Le 11 septembre en Europe. ReOpen911.info, 3. September 2009
- ↑ Helmut Barthel in Zur Sache, 27. April 2010
- ↑ Helmut Barthel in Schattenblick/Martial Arts/Theorie, 1982–1988
[[Kategorie:Zeitschrift (Deutschland)]] [[Kategorie:Digitale Medien]]