Corinne Schweizer
BearbeitenCorinne Schweizer (* 1963 in Stuttgart, † 2020 in Wien) war eine in Wien basierte Medienkünstlerin und Videomacherin.
Leben
BearbeitenCorinne Schweizer studierte Visuelle Mediengestaltung an der Universität für Angewandte Kunst in Wien bei Peter Weibel und Valie Export. Sie entwickelte medienorientierte Bühnenbilder, visuelle Objekte, interaktive Installationen, Filme und Videos. Ihre Werke sind charakterisiert durch die intermediale Zusammenarbeit mit Künstler*innen aus den Bereichen Musik, Literatur und Darstellende Kunst. Ihre (gemeinsam mit dem Klangregisseur Peter Böhm unternommene) Rekonstruktion der Farbenlichtspiele von Ludwig Hirschfeld Mack umfasst den Nachbau des Lichtspielapparats von 1921, die Nachbildung der musikalischen und visuellen Partituren, sowie die Wiederherstellung des performativen Ablaufs. Schweizers Video der Farbenlichtspiele und die Rekonstruktion des lichtspielerischen Werks wurden in zahlreichen Museen[1] und Ausstellungsräumen präsentiert.[2]
Werke (Auswahl)
Bearbeiten- KRIMI - (Video, 1991).
- Agitationsständer - (Installation, 1992).
- Spiel um Zeit - (Bühnenbild, 1994).
- Schulfrei - (Bühnenbild, 1995).
- Telenovela - (Video, 1997).
- Hommage a Klaus Nomi - Live-Video zu vier Stücken von Olga Neuwirth, (Installation, 1998).
- Sommer, Winter - Live-Video zu Antonio Vivaldis Vier Jahreszeiten (Installation, 2000).
- Farbenlichtspiele von Ludwig Hirschfeld-Mack - Rekonstruktion des lichtspielerischen Werkes (Video, 2000).
- 20Jahre WUK (Video, 2001).
- simple feedback - zum Stück auf 'tönernen füssen' von Beat Furrer (Video, 2002).
- zeit: seeing - gemeinsam mit Linda Christanell (Installation, 2004).
- turns keys / drehen tasten - étude for lichtspiel apparatus (Video, 2006).
- Le Sacre du Printemps - Dokumentation der gleichnamigen Performance von Xavier Le Roy (Video, 2008).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ 2019 organisierte Schweizer performative Aufführungen und multimediale Workshops zu den Farbenlichtspielen im Rahmen von Bauhaus und Amerika im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster.
- ↑ Etwa 2020 im Zuge der Themenausstellung bauhaus.film.expanded im Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM).