gE-Modelle sind mathematische Modelle, die die Exzess-Gibbs-Energie (früher als freie Gibbsche Exzessenthalpie bezeichnet) gE modellieren. gE-Modelle dienen dazu, Aktivitätskoeffizienten zu berechnen, mit denen wiederum Phasengleichgewichte berechnet werden können.
Exzess-Gibbs-Energie
BearbeitenDie Exzessenthalpie gE ist der Teil der Gibbs-Energie, der die Abweichung vom realen Verhalten der Gibbs-Energie beschreibt. Die Exzessenthalpie steht in einfacher Beziehung zu den Aktivitätskoeffizienten.
Für ein binäres Gemisch gilt
mit
: Exzess-Gibbs-Energie
: Gaskonstante
:: Temperatur
: Molenbruch der Komponente i
: Aktivitätskoeffizient der Komponente i
Verwendung
BearbeitengE-Modelle werden verbreitet zur Berechnung von Aktivitätskoeffizienten in Prozesssimulatoren verwendet. Wichtige Modelle sind NRTL und UNIQUAC.
Literatur
Bearbeiten- Gmehling J., Kolbe B., Technische Chemie, Georg Thieme Verlag, 1988