Benutzer Diskussion:Anarabert/Baustelle9

Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Silvicola in Abschnitt Grundsätzlich

Grundsätzlich

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Ist die Aufteilung des Einzugsgebietes, einer Größe der physischen Geographie, auf Gebietskörperschaften und Ortsteile, also Elemente der politischen Geographie, überhaupt sehr sinnvoll? Es hängt doch von Zufälligkeiten der Geschichte ab, wo in der Flur die Gemarkungsgtrenzen verlaufen, und außer den wenigen aussterbenden Bauern kennen ohnehin die meisten Bewohner diese Grenzen kaum mehr.

Ich erstelle gerne nach der Laufrichtung geordnete Listen der Orte am Lauf, und das sogar zusammen mit ihrer politischen „Über-Struktur“. Hauptsächlich deswegen, weil die Siedlungsgeographie eng mit der physischen verquickt ist und das vor allem auch vielen Lesern ohne Karte eine Vorstellung vom Verlauf des Gewässers liefert, in ihrem oft „nur-politischen“ Koordinatensystem. Da die kleineren Orte oft vielen ganz unbekannt sind, sind die höheren Einheiten sozusagen der Notanker für ihr Verständnis. Entsprechend im Parameter LAGE der Box, dort geht man tunlichst allenfalls bis auf die Ebene der Gemeinden herab, weil dort nur Platz für den groben Überblick ist.

Sinnvoller fände ich es umgekehrt, in den Orts- und Gemeindeartikeln konsequent anzugeben, wohin welche (groben) Anteile ihres Gebietes entwässern. Damit eng zusammen hängen Lageinformationen für die Siedlungen (auf einem Rücken, am Hang, in einer Flussaue usw. gelegen), die man sinnvollerweise nennt, um ein Bild der Siedlungslage entstehen zu lassen, dazu passt die Einzugsgebietsaufteilung des Gemeindegebietes deshalb ganz gut.

Erfundenes Beispiel: „Das Gebiet der Gemeinde GEMEINDE liegt im Hochtaunus, der Hauptort im Tal des GROSSBACHS, zusammen mit über zwei Dritteln der Gemeindefläche. Deren übriger Teil mitsamt drei kleinen Weilern liegt jenseits des Bergrückens BERG im Tal des dem GROSSBACHS erst unterhalb des Gemeindegebietes zufließenden KLEINBACHS.“ Gruß --Silvicola Disk 17:33, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ich denke, dass vielen, und zwar schon in den Nachbargemeinden der genauere Verlauf der Gemarkungsgrenzen oft unbekannt ist (So wurde beispielsweise in den früheren Versionen des Liederbachartikels dessen Ursprung in Schneidhain platziert). Ob es generell sinnvoll ist, darüber kann man sicherlich unterschiedlicher Auffassung sein, aber wenn es überhaupt sinnvoll sein sollte zu wissen, wie groß der Anteil von Deutschland oder Frankreich am Rhein ist, so erscheint es mir auch genauso sinnvoll und wissenswert den Anteil einer Gemeinde an einem Gewässer zu thematisieren. Bei den Ortsartikeln kann man schon froh sein, wenn ein Bach überhaupt erwähnt wird.--Anarabert (Diskussion) 18:16, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Das kommt vom menschlichen „Inzucht-Blick“ vieler Mitarbeiter hier. Als das Tool dazu noch funktioniert hat, habe ich bei mancher BKL verglichen, wie oft Artikel über physische Geographie abgefragt werden und demgegenüber solche über Orte und Personen. Die allermeisten der Schreiber wie der Leser leben offenbar in der „Menschen-Blase“, jenseits derer sie nichts interessiert. But all we are is dust in the wind. --Silvicola Disk 18:33, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Aber auch viele Bergartikel lassen die in ihrem Bereich entspringenden Gewässer einfach links liegen. Umgekehrt zählt fast jeder Flussartikel die anliegenden Orte (fast) vollständig auf (zu Beginn von Wikipedia, bestanden die Flussartikel zum großen Teil aus gewissenhaft geführten Ortslisten), für die Nebengewässer oder gar für die am Gewässer liegenden Berge ist da oftmals kein Platz mehr.--Anarabert (Diskussion) 19:07, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Wenn diese Tabelle, die einzige Tabelle zum Bach wäre, dann wäre sie sicherlich die Falsche, aber so ist sie nur ein Aspekt unter anderen und ein Gegenstand sollte von möglichst vielen Seiten beleuchtet werden.--Anarabert (Diskussion) 20:44, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ich will sie Dir ja nicht ausreden, ich habe nur meine Meinung dazu gesagt. --Silvicola Disk 23:53, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
In so einem Zusammenhang oder diesem allerdings finde ich die direkte Vermischung von physischen Geographie und politischen Geographie weniger gut. Bei meinen Zuflusslisten wirst Du so etwas nicht finden.--Anarabert (Diskussion) 17:34, 10. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Da gebe ich Dir recht. Inzwischen nenne ich lieber die Mündungsorte (Siedlungsgeographie) zusammen mit ihrem „Gemeindepräfix“ (nur bei der Ersterwähnung), um den politischen Aspekt mehr beiläufig zu erwähnen. Doch in etwas höheren Gebirgen fehlt es an der hinreichender Dichte sinnvoll benennbarer und einigermaßen bedeutender Mündungsorte, was macht man dann?
Schon allein formal (in der Darstellung) ist sowieso das Ineinanderstechen-wie-Kämme der natürlichen Gliederung durch die Zuflüsse auf der einen Seite und der durch die Gebietsköroerschaften auf der andern etwas gewagt. Man kann eben nicht gut zwei Herren dienen, und besonders fällt einem das bei „unpräzisen Grenzgewässern“ auf, die mehrere Male zwischen den Nachbargemeinden mit kleiner Amplitude hin- und herpendeln, so als ob sie sich nicht entscheiden könnten. Oder bei gemeindlicher „Exklavenwirtschaft“ wie etwa im Pfälzer Wald, wo anscheinend fast jede Hardtgemeinde noch zwei oder drei Exklaven drinnen im Wald hat, so dass die genaue Beschreibung der Abfolge der Gemeindeanlieger an einem Bach sozusagen zu einem Stottertext wird.
Der Hauptpunkt ist aber eben leider: Viele Leser haben nur Orte auf ihrer inneren Landschaftskarte, und etwas von zu Hause entfernt sogar nur knautschige Gebietskörperschafts-Wattebällchen.
--Silvicola Disk 19:03, 10. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Eine Liste in der Art der alten Donauliste ist genauso unsinnig wie die jetzige Moselliste. Die aktuelle Donauliste ist zwar schon erheblich besser, hat aber meiner Ansicht nach immer noch die in diesem Zusammenhang völlig überflüssige Spalte Land. Eine neue Moselliste ist allerdings schon in Arbeit.--Anarabert (Diskussion) 19:44, 10. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Allein wie man hier je auf die Idee kommen konnte, die Zuflüsse von Flüssen nach links und rechts getrennt aufzulisten, ist mir ein Rätsel.
Ich habe seit einiger Zeit eine Kopie der Liste von Zuflüssen des Lechs auf Werft, um wenigstens diesen Unsinn mal zu beseitigen. In Listenform schon ziemlich komplett, allerdings ohne L+EZG, aber ich scheue sehr vor der bald anstehenden Erstellung der zugehörigen Tabelle (vielleicht nur mit Teilauswahl) zurück, für die ich amtliche Daten (und wie soll man auf Austrianmap messen?) ohnehin nur auf deutscher Seite habe (GV12).
Zudem werde ich mit Bungerts Tabellen-Vorlagen nicht sonderlich glücklich; alleine schon diese mnemotechnisch kniffligen Parameternamen und dieses blockweise Parametergeschalte! Von einer zur anderen Verwendung habe ich immer alles wieder vergessen. --Silvicola Disk 21:09, 10. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Nehme doch den Tirol-Viewer. Dort EZG einschalten und dann einfach nach den angezeigten Linien abmessen---Anarabert (Diskussion) 21:36, 10. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Und für das Stück in Vorarlberg den dortigen Viewer
Hier noch hstorische Tirolkarten--Anarabert (Diskussion) 01:04, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Da noch eHYD mit EZG und TOPO--Anarabert (Diskussion) 01:24, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Tiris macht mich sehkrank. Ich habe noch nie entdeckt, wie man dort den Bildausschnitt einfach nur bewegt, ohne den Zyklus Maßstab vergröbern → anderswohin klicken → Maßstab verfeinern. Sollen dann halt die Österreicher die österreichischen Werte einfüllen.
Die UNO sollte mal untersuchen, wieviel allein die nooks and crannies fremder Geoserver zur Mordlust gegenüber den Geographie-Informatikern anderer Staaten beitragen. Da wäre Einiges zu finden und zu verbessern! --Silvicola Disk 01:55, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten