Isolde Dietrich
BearbeitenIsolde Dietrich (geb. 21.11.1919 in Fürth, gest. 17.1.2017 in München) war eine deutsche Physikerin, die maßgebliche Beiträge zur die Entwicklung der Kryoelektronenmikroskopie geleistet hat. Ihr wichtigster Beitrag war die Erfindung supraleitender Linsen.[1]
Forschungsschwerpunkt
BearbeitenIsolde Dietrich verbrachte ihre wissenschaftliche Laufbahn bei der Siemens in Berlin und München. In Berlin arbeitete sie mit Ernst Ruska, dem Erfinder des Elektronen(raster)mikroskops, zusammen. Als Leiterin des Forschungslabors von Siemens in München in der 1960er- und 70er Jahren entwickelte dessen Ideen in den 1960er-Jahren weiter. Die von ihr eingeführten supraleitenden Linsen haben entscheidend dazu beigetragen, dass Elektronenmikroskope einen weltweiten Siegeszug antraten, kommerziell erfolgreich waren und die Erfindung 1986 mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet wurde.
Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit gründete sie 1993 eine Stiftung zur Förderung junger Frauen in der Physik, die Isolde Dietrich Stiftung. Nach ihr wurde im September 2023 ein Forschungsgebäude am Max Delbrück Centrum für Molekulare Medizin benannt[2].
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ 50 Jahre Deutsche Gesellschaft für Elektronenmikroskopie. Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Elektronenmikroskopie e. V., abgerufen am 4. November 2024.
- ↑ Die Erfinderin der tiefgekühlten Linsen. 30. Oktober 2024, abgerufen am 4. November 2024.