Benutzerin Diskussion:Nicola/Rathauspropheten
Quellen Krutisch/Gabelkreuz
Bearbeiten- P. Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd VII,3: Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. Düsseldorf 1934. S. 99
- G. Oldemeyer: Die Darstellung des Gekreuzigten in der Kunst des "Weichen Stils". Diss. 1963. Freiburg i.B. 1965. S. 286-288
- M. v. Alemann-Schwartz: Cruzifixus dolorosus. In: Beiträge zur Polychromie und Ikonographie der rheinischen Gabelkruzifixe. Diss. 1973. Bonn 1976. S. 372-373
- F. Mühlberg: Zwei rheinische Kruzifixe der Gotik.. In: Jahrbuch Rheinische Denkmalpflege 23, 1960. S. 179-205
- Hinweis: Es gibt eine Kategorie "Stadtkonservator", aber keinen Artikel zum Thema.
Quelle Hans Peters
Bearbeiten- Hans Peters: Das Rathaus zu Köln. Die Rheinbücher. Kleine Reihe 6. Schwann, Düsseldorf 1940.
S. 10 (bezieht sich auf den Turm)
"Der erste machtvolle Zeuge eines jungen Bürgertums, ja eines neuen Jahrhunderts, das den Namen Köln weithin verkünden sollte."
S. 26
"Die Prophetengestalten gehören zum Schönsten und Ausdrucksvollten deutscher Bildhauerei des frühen 15. Jahrhunderts. Dennoch sind sie viel zu wenig bekannt, kaum ihrer Bedeutung entsprechend gewürdigt. - Heute zu vier Zweiergruppen zusammengefasst, scheinen die acht Gestalten in Gedanken und gegenseitiges Gespräch vertieft. Fest und frei stehen sie da in der Fülle ihres Gewandes, das sie wie das Spruchband in ihrer Hand reich und wohlig, ja fast fast barock umflutet. So auch lösen sie sich aus der Fläche reiner Frontalansicht, treten hervor in das freiere Rund des Raumes, der sie nun malerisch und melodisch umspeilt und umklingt.
Kölnische Bildwerke sind es. Unverkennbar ist der Einfluß der Malerei Meister Wilhelms. Seine Werke im Hansasaal werden dem Bildhauer unmittelbar vor Augen gestanden haben. Daß jener die eigene Zeit weit überragende Maler nun auch die Bildhauer in seinen Bann zwang, daran mag man dessen große Bedeutung ermessen. Freilich führt in den Bildwerken manch grundsätzlich Neues über ihn und seinen Stil hinaus, das bezeichnenderweise auch in der Malerei des frühen 15. Jahrhunderts mehr und
S. 27
mehr sich Bahn brechen will: das schöne Sentimento des weichen Stils, die lyrische Glut des innigen Gefühls, die ausdrucksvoll ergreifende Gebärde.
Und kölnische Gesichter sind es, die sie tragen, so wie sie auch in mancher etwa gleichzeitigen Büste aus der Kirche St. Ursula sich zeigen: ein köstliches Denkmal kölnischen Bürgertums. Der Meister, der sie schuf, war wohl auch ein wirklicher Kölner."
Gedankenupdate
BearbeitenIch hab mir das hier noch mal angesehen … neueste Arbeiten, die ich gefunden (bzw. von Schnütgen erhalten) habe, sind
- Iris Metje, Acht Propheten aus dem Kölner Rathaus in Unter der Lupe von Schnütgen, 2018 (schick ich dir)
- und einen schönen und ganz aktuellen Aufsatz von Metje von 2020: hier. Das ist eine sehr schöne Zusammenfassung zahlreicher Aspekte.
- Dann kann man bei JSTOR derzeit frei die Trier-Artikel (Auszüge aus der Diss) lesen, in etwas besserer Qualität als das olle Microfiche der Originaldiss. [1] und [2]
Meiner Meinung nach zerfasern wir uns ein wenig, wenn wir die Geschichte der Propheten als solche nach Standorte, etc. aufdröseln. Vielleicht sollten wir ein wenig über die Forschungsgeschichte gehen, so wie Metje das macht? Denn im Grunde vermischen sich Aufstellungsorte, stilistische Einordnung und Datierungen kreuz und quer … Vielleicht sollten wir uns rückwärts durch die Forschungsliteratur arbeiten, um zu sehen, wo Trier schon überholt ist etc.
Die Einleitung mit Geschichte/Bedeutung scheint mir insgesamt auch etwas zu lang. Bissl Kontext ja, aber die ganze Rathausgeschichte?
Bei der Beschreibung könnte man diversen Fassungen mitbeschreiben, aber natürlich auch wieder ein Kapitel – Fassungen und Restaurierungen … aber auch da ist es vielleicht sinnvoller, nur den aktuellen Forschungsstand darzustellen.
Immer noch ein bissl ratlos …
Das ich neue Porträts angefertigt habe, hast du gesehen? ganz unten. --elya (Diskussion) 21:24, 26. Apr. 2020 (CEST)