Benzoate ist die Stoffgruppenbezeichnung für die Salze und die Ester der Benzoesäure.
Salze
BearbeitenDie Salze bestehen aus Benzoat-Anionen und einem Kation. Beispiele sind Calciumbenzoat, Natriumbenzoat und Kaliumbenzoat, die als Konservierungsmittel für Lebensmittel verwendet werden. Wird ein Benzoat-Salz mit einer Säure behandelt, entsteht wieder Benzoesäure.
Die Salze der Benzoesäure entstehen bei der Neutralisation der freien Säure mit den entsprechenden Laugen oder bei der Hydrolyse von Benzoesäureestern.[1]
Im auch Methylisopropylphenol und Aluminiumhydroxyd enthaltenden Präparat Thylial fand Lithumbenzoat Anwendung bei „Hyperacidität, Sodbrennen, Blähungen und Gallestauungen“.[2]
Ester
BearbeitenDie Benzoesäureester erhält man durch Veresterung der Benzoesäure mit Alkoholen. Sie sind meist farblose, fruchtartig riechende Flüssigkeiten, die in der Parfüm- und Aromenindustrie verwendet werden. Einige Benzoesäureester haben krampflösende Eigenschaften und wirken als Expektorans.[3]
Benzoesäureester sind in Wasser schwer, in Alkohol und Ether leicht löslich. Bedeutende Vertreter sind Benzoesäuremethylester (Lösungsmittel und Riechstoffzusatz), Benzoesäureethylester und Benzoesäurebenzylester.[1]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Spektrum Lexikon der Chemie: Benzoate, abgerufen am 10. April 2018.
- ↑ Thylial. In: Münchener Medizinische Wochenschrift. Band 95, Nr. 1, 2. Januar 1953, S. CII (Anzeige der Konstanzer Fabrik pharmazeutischer Präparate Carl Bühler).
- ↑ Eintrag zu Benzoate. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 10. Mai 2022.