Bessie Becker

deutsche Modesdesignerin, Werbedesigenerin, Modephotographin und Kostümbildnerin

Bessie Becker (* 1919 in Grünstadt; † 4./5. Januar 1971 in Kitzbühel, eigentlich Irmgard Elisabeth Schulte) war eine deutsche Modedesignerin, Werbedesignerin, Modephotographin und Kostümbildnerin.

Becker war zunächst nach 1945 Kostümbildnerin an den Münchner Kammerspielen. Sie fertigte in den Jahren 1941 bis 1959 u. a. die Kostüme für zahlreiche deutsche Filme der Kriegs- und Nachkriegszeit.

1952 gründete Becker ihr eigenes Modehaus in München zunächst für Teenager-Mode, später für Prêt-à-porter. Sie gehörte zu den wenigen Couturières, die sich in der damals von Männern dominierten Branche behaupteten, und erlangte über die Grenzen Deutschlands hinaus Bekanntheit.

In der Nacht vom 4. auf den 5. Januar 1971 erlitt Becker in Kitzbühel einen Herzanfall, stürzte dabei über einen Zaun und wurde erst zehn Stunden später erfroren aufgefunden.[1] Die Temperaturen in Kitzbühel betrugen zu dieser Zeit minus 15 Grad Celsius, ein Fremdverschulden wurde durch Obduktion ausgeschlossen. Nach Aussage ihrer Agentur sei Becker schon länger herzkrank gewesen.[2]

Becker war mit dem Maler, Zeichner und Grafiker Helmar Becker-Berke verheiratet.

Von ihr 1963 entworfene und genähte Kleidungsstücke befinden sich in der Sammlung des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg.[3]

Literatur

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  • Susa Ackermann, Ein buntes Ballett der Mode... Bessie Becker, in Couture in Deutschland. Streiflichter aus dem deutschen Modeschaffen, München 1961 2 (2), S. 71–77
  • Hamburger Abendblatt vom 7. Januar 1971, Bessie Becker lag tot im Schnee – Modeschöpferin in Kitzbühel erfroren (Porträtphoto)

Einzelnachweise

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  1. „Bessie“ Becker erfroren. Meldung der DPA in der Schwäbischen Zeitung vom 8. Januar 1971, S. 5
  2. „Bessie“ Becker erfroren. Pforzheimer Zeitung vom 8. Januar 1971, S. 6
  3. Objektkatalog des GNM (über Suchfunktion abrufbar)
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