Bey Hamam

Badeanlage in Thessaloniki, Griechenland

Bey Hamam ist eine Badeanlage (Hammām) in Thessaloniki. Sie steht gegenüber der Kirche Panagia Chalkeon an der Kreuzung der Straßen Mitropolítou Gennadíou, Egnatíou und Aristotélous am Forumsplatz und dient heute als kultureller Veranstaltungsort. Es gilt als das bedeutendste erhaltene Hamam in Griechenland.

Außenansicht
Innenansicht des Bades von 2006

Geschichte

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Das Bad wurde wenige Jahre nach der Einnahme von Thessaloniki durch die Osmanen (1430) im Jahr 1444 unter Sultan Murad II. als erstes und größtes von drei städtischen Bädern errichtet. Unter dem Namen Bäder des Paradieses war das Hamam bis 1968 in Betrieb. Anschließend wurde es von Archäologen zwecks einer musealen Nutzung gemietet. Nach dem Erdbeben von 1978 erwarb das Kulturministerium das Gebäude und führte eine behutsame Restaurierung durch. Seitdem dient das Gebäude als Veranstaltungsort, so etwa für die Thessaloniki Biennále of Contemporary Art 2009.

 
Plan mit den beiden Bereichen

Das Bad besteht aus je einem Männer- und Frauenbad, von denen das Männerbad größer und aufwändiger verziert ist. Beide Bäder sind überkuppelt. Der Raum des Bey im Männerbad weist einen Stalaktitendekor auf.[1]

Sonstiges

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Bis ins 19. Jahrhundert befand sich der Portikus mit den antiken Skulpturen Las Incantadas hinter den Bädern.[2]

Neben dem Bey Hamam sind in Thessaloniki noch die folgenden drei Hamams erhalten: das Yeni-Hamam (oder Aigli), das Yahudi Hamam und das Pascha Hamam (Phönix Hamam).[3]

Literatur

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  • A. Zompou-Asimi: Τhe Bey Hamam (Loutra Paradisos) of Thessaloniki. [(Λουτρά Παράδεισος) της Θεσσαλονίκης] In: Thessaloniki Exhibition catalogue for the City's 2300 years. Band 1, Thessaloniki (Hellas) 1985, S. 341–363.
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Commons: Bey Hamam – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. K. Kourkoutidou-Nikolaïdou, A. Tourta: Spaziergänge durch das byzantinische Thessaloniki. Editionen Kapon, Athen 1997, ISBN 960-7254-48-1, S. 183.
  2. Nikiforos Sivenas: Οι Μαγεμένες: έρως θεών και ανθρώπων. In: Little stories of big History. 1. Dezember 2016, archiviert vom Original am 21. Mai 2020; abgerufen am 20. Mai 2020 (griechisch).
  3. Lambros Tsaktsiras, Keti Papanthimou, Giorgos Mantzios, Nikos Kalogirou: Thessaloniki. The City and its Monuments. Malliaris, Thessaloniki 2004, ISBN 960-239-759-4, S. 165–167 (englisch).

Koordinaten: 40° 38′ 13″ N, 22° 56′ 38″ O