Fußball-Landesliga Niedersachsen

Fußball-Liga der Männer in Niedersachsen in Deutschland
(Weitergeleitet von Bezirksoberliga Niedersachsen)

Die Landesliga Niedersachsen (bis zur Saison 2009/10 Bezirksoberliga) ist im Herrenbereich die zweithöchste Spielklasse innerhalb des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) und die sechsthöchste Spielklasse in Deutschland.

Geschichte

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Im Jahre 1979 führte der Niedersächsische Fußballverband eine Ligenreform durch. Die bislang acht Bezirke wurden zu vier Bezirken zusammengelegt. Es wurden die Bezirksoberligen als höchste Spielklassen der Bezirke eingeführt, die in Niedersachsen die dritthöchste Spielklasse nach der Verbands- und Landesliga darstellten. 1994 wurde die Verbandsliga Niedersachsen zur zweigleisigen Niedersachsenliga und die vier Bezirksoberligen wurde zu Landesligen. Dieser Name wurde bis 2006 beibehalten, ehe die Landesligen wieder zu Bezirksoberligen wurden. Im Jahre 2010 erfolgte die Umbenennung in Landesliga.

COVID-19-Pandemie

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Die vom Jahre 2020 an weltweite COVID-19-Pandemie führte auch zu einigen Änderungen in den Landesligen. Aufgrund der Spielausfälle beziehungsweise des Verbots der Durchführung von Fußball-Veranstaltungen wurde die Saison 19/20 vorzeitig abgebrochen. Die Aufsteiger wurden über einen Quotienten ermittelt, dabei wurde die Punktzahl durch die Anzahl der Spiele dividiert. Der Abstieg wurde für diese Saison ausgesetzt. Die Saison 20/21 wurde zwar begonnen, allerdings nach erneuten Einschränkungen bei der Durchführung von Fußballspielen ebenfalls abgebrochen und annulliert. Die Saison 21/22 wurde wieder unter normalen Umständen ausgespielt, jedoch gab es in den Landesligen Hannover/Weser-Ems sowie Lüneburg in der Hinrunde eine Einteilung der Teams nach regionalen Gesichtspunkten – diese wurden Staffeln beziehungsweise Gruppen genannt. In der Rückrunde spielten diese Bezirke die Auf- beziehungsweise Absteiger in einer eigenen Aufstiegsrunde und Abstiegsrunde aus. Einzig der Bezirk Braunschweig legte den Modus fest, alle Teams in einer Liga mit Hin- und Rückrunde spielen zu lassen.

Die Landesliga Niedersachsen wird von den vier Bezirken des NFV in eigener Verantwortung ausgerichtet. Sie ist daher keine Spielklasse auf Verbandsebene. Die einzelnen Landesligen haben Staffelstärken, die in der Saison 2010/11 zwischen 16 und 19 Mannschaften betrugen. Die Mitgliedsvereine des NFV sind jeweils einem der 33 Kreise zugeordnet. Die einzelnen Kreise sind jeweils einem Bezirk zugeordnet, dessen höchste Spielklasse die Landesliga ist. Welcher Verein in welcher Landesliga antritt, richtet sich daher nach der Bezirks-Mitgliedschaft seines Kreises. Die Kreise entsprechen dabei weitgehend den kommunalen Landkreisen. Eine Ausnahme davon bildet die Region Hannover, in der es die Fußball-Kreise Hannover-Land und Hannover-Stadt gibt. Die Zuordnung zu den Bezirken entspricht der Zuordnung der Landkreise zu den vier ehemaligen niedersächsischen Regierungsbezirken von 1978 bis 2004.

Auf- und Abstiegsregelung

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Regelmäßig steigen die Meister der vier Landesligen in die Fußball-Oberliga Niedersachsen auf.

Von dieser Regelung wird in Jahren abgewichen, in denen es durch Ligareformen zu einem verstärkten Auf- oder Abstieg aus der nächsthöheren Spielklasse kommt. So stieg in den vergangenen Jahren mehrfach eine zweite Mannschaft aus den Landesligen auf, teilweise nach einem Aufstiegsspiel gegen eine weitere Mannschaft aus den einer anderen Landesliga (oder damals „Bezirksoberliga“). Dabei spielten stets die Bezirke Braunschweig und Lüneburg um einen freien in der damaligen Niedersachsenliga Ost und die Bezirke Hannover und Weser-Ems um einen Platz in der damaligen Niedersachsenliga West.

Als zur Saison 2010/11 die eingleisige Oberliga Niedersachsen eingeführt wurde, stiegen die Meister der Saison 2009/10 nicht direkt auf, sondern spielten mit vier Mannschaften aus der Oberliga um noch fünf Plätze in der Oberliga.

Am Saisonende müssen die Landesligen die Absteiger aus der Oberliga sowie die Aufsteiger aus den siebtklassigen Bezirksligen aufnehmen. Die Landesliga Weser-Ems hat als Unterbau fünf Bezirksligen, die anderen Bezirke spielen mit vier Bezirksligen. Deren Meister steigen in die Landesliga auf.

Daher ist die Anzahl der Absteiger in den einzelnen Landesligen unterschiedlich und richtet sich nach der jeweiligen Ausschreibung des Bezirkes. In den Landesligen treten grundsätzlich 16 Mannschaften gegeneinander an. Diese Zahl darf aber für ein Jahr um bis zu zwei Mannschaften überschritten werden, wenn mehr Mannschaften aus der Oberliga absteigen als aufsteigen.[1]

Landesliga Braunschweig

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Fußball-Landesliga Niedersachsen (Deutschland)
Bleckenstedt
Bovenden
Braunschweig
Göttingen
Helmstedt
Kästorf
Lengede
Northeim
Nörten-Hardenberg
Osterode am Harz
Salzgitter
Wolfenbüttel
Wolfsburg
Braunschweig = Acosta & FT & TSC Vahdet; Göttingen = 05 & SVG; Osterode am Harz = Petershütte; Wolfsburg = Fallersleben

Teilnehmer Saison 2024/25

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Bisherige Meister

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Zwischen 1979 und 1994 sowie von 2006 und 2010 als Bezirksoberliga.

  • 1980: 1. SC Göttingen 05 II
  • 1981: SVG Einbeck
  • 1982: VfR Eintracht Wolfsburg
  • 1983: Vorwärts Gebhardshagen
  • 1984: TSG Hannoversch Münden
  • 1985: Sportfreunde Salzgitter
  • 1986: FC Schöningen 08
  • 1987: VfR Langelsheim
  • 1988: SV Union Salzgitter
  • 1989: Braunschweiger SV 22
  • 1990: VfB Peine
  • 1991: SV Südharz Walkenried
  • 1992: Tuspo Petershütte
  • 1993: SSV Vorsfelde
  • 1994: Goslarer SC 08
  • 1995: VfL Wolfsburg Am.
  • 1996: SVG Einbeck
  • 1997: Braunschweiger SV 22
  • 1998: TSV Holtensen
  • 1999: Grün-Weiß Vallstedt
  • 2000: Freie Turnerschaft Braunschweig
  • 2001: BSV Ölper 2000
  • 2002: Eintracht Northeim
  • 2003: SC Weende
  • 2004: TSV Helmstedt
  • 2005: Goslarer SC 08
  • 2006: VfB Fallersleben
  • 2007: SSV Vorsfelde
  • 2008: Goslarer SC 08
  • 2009: SVG Göttingen 07
  • 2010: Dostluk Spor Osterode  B1
  • 2011: RSV Göttingen 05
  • 2012: Lupo Martini Wolfsburg
  • 2013: Freie Turnerschaft Braunschweig
  • 2014: Eintracht Northeim
  • 2015: SVG Göttingen 07
  • 2016: MTV Gifhorn
  • 2017: SSV Vorsfelde
  • 2018: MTV Wolfenbüttel
  • 2019: Freie Turnerschaft Braunschweig
  • 2020: SVG Göttingen 07  B2
  • 2021: Saison annulliert  B3
  • 2022: FSV Schöningen
  • 2023: SSV Vorsfelde
  • 2024: Eintracht Braunschweig II
B1 
Der Verein verzichtete auf den möglichen Aufstieg.
B2 
Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Saison abgebrochen. Der Aufsteiger wurde über einen Quotienten ermittelt.
B3 
Aufgrund der andauernden COVID-19-Pandemie wurde die Saison abgebrochen und annulliert.

Weitere Aufsteiger

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Die folgenden Mannschaften stiegen ebenfalls in die nächsthöhere Liga auf. Die Zahl in Klammern kennzeichnet die Platzierung, die die jeweilige Mannschaft erreicht hatte.

Landesliga Hannover

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Fußball-Landesliga Niedersachsen (Deutschland)
Barsinghausen
Bavenstedt
Bückeburg
Eilvese
Eldagsen
Hameln
Hannover
Hem.
Hildesheim
Lang.
Lehrte
Neu. a. R.
Pat.
R.-E.
Wetschen
Wunstorf
Bückeburg: Evesen & VfL; Hameln: Tündern; Hannover: Iraklis Hellas & OSV; Hem. = Hemmingen; Lang. = Langenhagen: Krähenwinkel/Kaltenweide; Neu. a. R. = Neustadt am Rübenberge: Mühlenfeld; Pat. = Pattensen; R.-E. = Ramlingen-Ehlershausen

Teilnehmer Saison 2024/25

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Bisherige Meister

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Zwischen 1979 und 1994 sowie von 2006 und 2010 als Bezirksoberliga.

H1 
Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Saison abgebrochen. Der Aufsteiger wurde über einen Quotienten ermittelt.
H2 
Aufgrund der andauernden COVID-19-Pandemie wurde die Saison abgebrochen und annulliert.

Weitere Aufsteiger

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Die folgenden Mannschaften stiegen ebenfalls in die nächsthöhere Liga auf. Die Zahl in Klammern kennzeichnet die Platzierung, die die jeweilige Mannschaft erreicht hatte.

Landesliga Lüneburg

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Fußball-Landesliga Niedersachsen (Deutschland)
Ahlerstedt
Bardowick
Bornreihe
Cuxhaven
Drochtersen
Etelsen
Hagen
Harsefeld
Lindwedel
Lüneburg
Neetze
Ottersberg
Römstedt
Rotenburg
Schneverdingen
Uphusen
Vereine der Landesliga Lüneburg; Lüneburg = MTV & LSK

Teilnehmer Saison 2024/25

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Bisherige Meister

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Zwischen 1979 und 1994 sowie von 2006 und 2010 als Bezirksoberliga.

L1 
Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Saison abgebrochen. Der Aufsteiger wurde über einen Quotienten ermittelt.
L2 
Aufgrund der andauernden COVID-19-Pandemie wurde die Saison abgebrochen und annulliert.

Weitere Aufsteiger

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Die folgenden Mannschaften stiegen ebenfalls in die nächsthöhere Liga auf. Die Zahl in Klammern kennzeichnet die Platzierung, die die jeweilige Mannschaft erreicht hatte.

Landesliga Weser-Ems

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Fußball-Landesliga Niedersachsen (Deutschland)
Bat Bentheim
Bevern
Dinklage
Firrel
Garrel
Leer
Lingen
Melle
Nordhorn
Osnabrück
Papenburg
Schüttorf
Steinfeld
Vechta
Wildeshausen
Lingen = Holthausen/Biene; Melle = Gesmold & SC; Osnabrück = Dodesheide; Steinfeld = GW Mühlen

Teilnehmer Saison 2024/25

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Bisherige Meister

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Zwischen 1979 und 1994 sowie von 2006 und 2010 als Bezirksoberliga.

W1 
Der Verein verzichtete auf den Aufstieg.
W2 
Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Saison abgebrochen. Der Aufsteiger wurde über einen Quotienten ermittelt.
W3 
Aufgrund der andauernden COVID-19-Pandemie wurde die Saison abgebrochen und annulliert.

Weitere Aufsteiger

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Die folgenden Mannschaften stiegen ebenfalls in die nächsthöhere Liga auf. Die Zahl in Klammern kennzeichnet die Platzierung, die die jeweilige Mannschaft erreicht hatte.

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Fußnoten

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  1. Spielordnung des Niedersächsischen Fußballverbandes e. V. (Stand: Dezember 2022), § 18 (Spielklassen)